Hallo. Ich habe mich heute hier angemeldet, weil mich erneut mein Verhalten der Gesellschaft gegenüber beschäftigt.
Vielleicht vorweg: Ich mach weder eine Therapie, noch halte ich etwas von Medikamenten, noch weiß ich was genau mir fehlt.
Ich weiß nur, dass ich oft sehr eigen auf Dinge reagiere.
Ich bin 20 Jahre alt, fühle mich moralisch aber auf dem Stand eines Kleinkindes. Ich habe eine Abneigung gegenüber: Alk., Rauchen, derben Humor, Satire (alles was unter die Gürtellinie geht). Für mich (leider?) eine Selbstverständlichkeit.
Ich weiß auch, dass vieles aus meiner Kindheit herrührt.
Nur habe ich große Angst mit solchen Dingen konfrontiert zu werden. Das macht es mir schwer mich enger mit Menschen zu befreunden, in Anbetracht der Tatsache, dass es kaum jemanden gibt der nicht schon betrunken war, geraucht hat oder über einen dummen Witz gelacht hat.
Ich habe zurzeit einen festen Freund, so ziemlich die einzige Person in meinem Leben. Und ich habe Angst ihn zu überfordern, weil ich all mein Leben fast nur auf ihn beschränke. Daher ist er der wichtigste Mensch für mich, was bedeutet dass er die höchsten Anforderungen erfüllen müsste, eben diesen moralischen Standards so gerecht wie möglich werden zu können. (Gleichzeitig weiß ich, dass es nicht richtig ist meine ganze Welt von ihm abhängig zu machen).
Ich liebe ihn auch, er ist einer der liebsten Männer die ich kennengelernt habe und wir sind jetzt über 8 Monate zusammen.
Allerdings gibt es dann Momente, in denen ich ganz stark reagiere, das muss nicht einmal bösartig sein. Er ist 8 Jahre älter als ich und somit schon sehr reif, aber auch er hat damals geraucht, war sicherlich auch betrunken, auch wenn er von Grund auf ein sehr vernünftiger Mensch ist.
Und dann solch eine Situation:
Ich denke an nichts böses und er stellt beim Einkaufen zwei B. in den Einkaufswagen:
Und dann passiert es. Mein Herz rast, ich verliere jegliche positive Emotionen, ich könnte vor ein fahrendes Auto rennen, aus dem Fenster springen, ich will flüchten, ich werde rot, alles verkrampft sich, spannt sich an und ich will am liebsten heulen und ihn anschnauzen. Aber die Situation ist unausweichlich,
Ich verstehe dieses Gefühlschaos nicht. Vom Verstand weiß ich, dass er davon nicht besoffen wird.
Aber allein unvorbereitet mit dem Thema Alk. konfrontiert zu werden. Was ist das?
Ich mag es nicht wenn Leute Alk. trinken, ich kenne nur Leute die es damit grundsätzlich übertreiben. An jeder Straßenecke, bei jeder Zugfahrt, in jeder Klasse in der ich war, auf Arbeit, in der Familie: Überall hört man Leute stolz über Saufgeschichten sprechen. Ich selber hab zwei Personen gesehen, die von Alk. gekotzt haben.
Vor zwei Jahren haben wir zu viert bei einer Klassenkameradin Geburtstag gefeiert (ich bin nur aus Gefälligkeit mitgegangen) da meinte der eine: Nein bis Mitternacht schaff ich das noch, bis er dann kurz vor 12 gespuckt hat. Ich bin gleich rausgestürmt und hab mich mitten in der Nacht von meinem Vater abholen lassen.
Ich habe nur die Erfahrung gemacht, dass Leute Alk. trinken um besoffen zu sein, oder hemmungsloser zu werden. Meine Abneigung gegen Alk. geht soweit, dass ich keinerlei Änderungen im Verhalten eines Menschen sehen will. Kein Kichern zu viel was darauf schließen könnte jemand hätte zu viel gehabt. Ich finde es schrecklich und unnormal wenn man sich aufgrund äußerliche Einflüsse ändert (deswegen auch Medikamentengegner).
Dieses Angstgefühl (welches oben beschrieben) hab ich auch in Situationen wie:
Die Freunde meines Freundes kommen zu Besuch.
Ich hab solche Angst davor, etwas zu erfahren was mich verletzten könnte. Ich habe Angst das Umfeld meines Freundes kennenzulernen, weil sich Menschen immer anders verhalten wenn andere da sind. Besonders bei Kumpels bin ich äußerst angespannt. Ich rechne immer damit, dass dumme Sprüche gemacht werden, Witze über Alk., derbe Dinge.
Mein Freund hat mir gegenüber gesagt: natürlich verhalte ich mich anders bei dir als bei meinen Freunden... Nun mach ich mir Gedanken: Wieso verstellt er sich mir gegenüber, was macht er schlimmes was mir missfallen könnte? Ist er in Wirklichkeit ganz anders? Und er meinte: Wenn du dabei wärst, würde ich mich für meine Freunde schämen.
Wie kann er das sagen, wenn er sich selbst im gleichen Atemzug zu dieser Gruppe zugehörig fühlt?
Ich will dass er immer so ist wie bei mir, und sich nicht die Hälfte seines Charakters abklemmt nur um mir gerecht zu werden.
Dann diese Situation: Er guckt sich ein Satirevideo an und als ich aus der Dusche komme höre ich unbemerkt zu. Darin hat sich jemand mit Überspitzung lustig gemacht dass die Leute auf Facebook den Wahn haben jedes Bild zu liken und auf sich aufmerksam zu machen. Und dabei ist dieser Zusammenhang gefallen: [...]Koyote die Mumu deiner Mutter leckt[...] und ich war so schockiert, und er hat sich nach dieser Bemerkung das Video trotzdem weiter angesehen. Ich hab ihn nicht lachen hören und er meinte er fand das auch nicht gut, aber ich müsse lernen gewisse Dinge distanziert zu betrachten, nicht hinter allem einen tieferen Sinn zu sehen und ich müsse lernen mich einfach nur berieseln zu lassen und keine bösen Absichten des Autors zu sehen - dass das nur ein Mittel ist um den Sachverhalt der dahinter steht auszudrücken.
Diese Ansicht ist meiner Meinung nach falsch. Ich kann sowas nicht oberflächlich betrachten, ich nehme sowas ernst, verdammt ernst. (In meiner Kindheit hat mich mein Bruder mit P. Videos konfrontiert).
Ich war so fassungslos, als er nach dieser Bemerkung das Video nicht beendet hat.
Ich kann das nicht begreifen, ich war so schockiert, gelähmt. Ich hab mich hinter der Tür versteckt, mein Herz hat gerast, vor Wut, vor Angst, vor Enttäuschung. Ich hab gebebt, es kam mir heiß den Magen herauf. Es sind Gefühlswallungen bei denen ich aus dem Fenster springen könnte um all dem ein Ende zu setzen.
Diese Phase dauert so 8 Minuten bis 15 Minuten (gefühlt). Und danach besinne ich mich und reflektiere: Was war der Auslöser dafür (woraufhin ich dieses Gefühl wieder kriege). Dann kam er an, weil wir auch unter Zeitdruck waren (Essen bei seinen Eltern). Hat gefragt was mit mir los ist und ich wusste nicht was ich sagen soll, ich dachte erzürnt: WAS mit mir LOS IST? und andererseits dachte ich mir: Wieso bin ich so allein mit meinen Wertvorstellungen.
Und diese Zerissenheit habe ich ganz oft: Bin ich Schuld, weil ich seinen Humor nicht so hinnehmen kann. Oder bin ich im Recht, weil so ein Humor falsch ist?
Abgesehen von meinem Freund: Ich kriege in regelmäßigen Abständen Albträume nachdem ich schwitzend und mit Tränen in den Augen aufwache: geliebte Menschen aus meinem Umfeld fangen an zu rauchen. Und das auf die Art und Weise wie mich damals meine Mutter konfrontierte: Ignoranz für meine Bedürfnisse, und nur Augen für die Zig..
Das geht soweit dass ich alle Raucher an öffentlichen Plätzen verachte. Sobald ich Qualm rieche halte ich die Luft an, fast schon mit dem Willen zu ersticken um ein Zeichen für mein Recht auf saubere Luft zu setzen. (Was schwierig ist weil man den öffentlichen Verkehr auch mit reinzählen müsste als unnatürliche Luftbelastung).
Ich wünschte ich könnte endlich in Erfahrung bringen was mit mir los ist. Sind genau das solche Angstattacken?
Ich wünschte ich könnte meinem Freund mehr Vertrauen. Ich möchte ihn zum Fußball gehen lassen mit seinen Kumpels ohne zu denken er kommt angetrunken nach Hause. Nur er macht es mir nicht leicht. Oder: Mach ich es ihm nicht leicht?
Er macht oft so ungeschickte Bemerkungen: Wenn der mit zum Fußball geht bist du lieber nicht bei mir wenn ich nach Hause komme... (Die Bemerkung fiel im Supermarkt, eigentlich nur ein harmloses Thema über seinen Onlinefreund der Fußball mag) Und auch da wieder: Von einem Moment auf dem anderen: Frustration, Stress, Fluchtgefühl, Hitze, Beklemmung, Angespanntheit, Angst, Enttäuschung.
Ein Gefühl zum weglaufen, ich könnte fliegen in solchen Momenten. So schnell davon laufen, mich wegbeamen, einfach aufhören zu existieren. Weil ich die Vorstellung jemanden den ich liebe betrunken zu sehen so furchtbar enttäuschend finde und mich so wütend macht. Ich habe solche Gesellschaft immer gemieden, dementsprechend sieht auch mein Freundeskreis aus.
Wieso reagiere ich so extrem bei solchen Dingen. Was stimmt nicht mit mir? Wovor hab ich Angst?
Ich weiß, dass ich es ganz weit alleine geschafft habe, mir bewusst zu werden wo die Auslöser liegen. Aber ich komme seit Ewigkeiten nicht mit der Lösung meiner Ängste zu Rande. Wie kann ich meinem Freund mehr ihn selbst sein lassen, ihm mehr genehmigen, und gleichzeitig ich selbst bleiben und akzeptieren dass nicht alles am Partner perfekt sein muss?
Wie kann ich Toleranz entwickeln und dieses emotionale Gefühlschaos durch einen kühlen Kopf abbauen?
*Er betrinkt sich nicht, er ist vernünfig, er findet das Kluge hinter der Satire lustig, er findet nicht das oberflächliche gut*
Wie kann ich diese Gedanken auf meinen Gefühlsausbruch übertragen, wie kann ich mir dieser kühlen Dinge auch emotional bewusst werden, und somit diese Situation verhindern.
Für alle die bis hier gelesen haben, ich hoffe ich habe es auf den Punkt gebracht. Für Gedanken und Anregungen wäre ich äußerst dankbar.
Vielleicht vorweg: Ich mach weder eine Therapie, noch halte ich etwas von Medikamenten, noch weiß ich was genau mir fehlt.
Ich weiß nur, dass ich oft sehr eigen auf Dinge reagiere.
Ich bin 20 Jahre alt, fühle mich moralisch aber auf dem Stand eines Kleinkindes. Ich habe eine Abneigung gegenüber: Alk., Rauchen, derben Humor, Satire (alles was unter die Gürtellinie geht). Für mich (leider?) eine Selbstverständlichkeit.
Ich weiß auch, dass vieles aus meiner Kindheit herrührt.
Nur habe ich große Angst mit solchen Dingen konfrontiert zu werden. Das macht es mir schwer mich enger mit Menschen zu befreunden, in Anbetracht der Tatsache, dass es kaum jemanden gibt der nicht schon betrunken war, geraucht hat oder über einen dummen Witz gelacht hat.
Ich habe zurzeit einen festen Freund, so ziemlich die einzige Person in meinem Leben. Und ich habe Angst ihn zu überfordern, weil ich all mein Leben fast nur auf ihn beschränke. Daher ist er der wichtigste Mensch für mich, was bedeutet dass er die höchsten Anforderungen erfüllen müsste, eben diesen moralischen Standards so gerecht wie möglich werden zu können. (Gleichzeitig weiß ich, dass es nicht richtig ist meine ganze Welt von ihm abhängig zu machen).
Ich liebe ihn auch, er ist einer der liebsten Männer die ich kennengelernt habe und wir sind jetzt über 8 Monate zusammen.
Allerdings gibt es dann Momente, in denen ich ganz stark reagiere, das muss nicht einmal bösartig sein. Er ist 8 Jahre älter als ich und somit schon sehr reif, aber auch er hat damals geraucht, war sicherlich auch betrunken, auch wenn er von Grund auf ein sehr vernünftiger Mensch ist.
Und dann solch eine Situation:
Ich denke an nichts böses und er stellt beim Einkaufen zwei B. in den Einkaufswagen:
Und dann passiert es. Mein Herz rast, ich verliere jegliche positive Emotionen, ich könnte vor ein fahrendes Auto rennen, aus dem Fenster springen, ich will flüchten, ich werde rot, alles verkrampft sich, spannt sich an und ich will am liebsten heulen und ihn anschnauzen. Aber die Situation ist unausweichlich,
Ich verstehe dieses Gefühlschaos nicht. Vom Verstand weiß ich, dass er davon nicht besoffen wird.
Aber allein unvorbereitet mit dem Thema Alk. konfrontiert zu werden. Was ist das?
Ich mag es nicht wenn Leute Alk. trinken, ich kenne nur Leute die es damit grundsätzlich übertreiben. An jeder Straßenecke, bei jeder Zugfahrt, in jeder Klasse in der ich war, auf Arbeit, in der Familie: Überall hört man Leute stolz über Saufgeschichten sprechen. Ich selber hab zwei Personen gesehen, die von Alk. gekotzt haben.
Vor zwei Jahren haben wir zu viert bei einer Klassenkameradin Geburtstag gefeiert (ich bin nur aus Gefälligkeit mitgegangen) da meinte der eine: Nein bis Mitternacht schaff ich das noch, bis er dann kurz vor 12 gespuckt hat. Ich bin gleich rausgestürmt und hab mich mitten in der Nacht von meinem Vater abholen lassen.
Ich habe nur die Erfahrung gemacht, dass Leute Alk. trinken um besoffen zu sein, oder hemmungsloser zu werden. Meine Abneigung gegen Alk. geht soweit, dass ich keinerlei Änderungen im Verhalten eines Menschen sehen will. Kein Kichern zu viel was darauf schließen könnte jemand hätte zu viel gehabt. Ich finde es schrecklich und unnormal wenn man sich aufgrund äußerliche Einflüsse ändert (deswegen auch Medikamentengegner).
Dieses Angstgefühl (welches oben beschrieben) hab ich auch in Situationen wie:
Die Freunde meines Freundes kommen zu Besuch.
Ich hab solche Angst davor, etwas zu erfahren was mich verletzten könnte. Ich habe Angst das Umfeld meines Freundes kennenzulernen, weil sich Menschen immer anders verhalten wenn andere da sind. Besonders bei Kumpels bin ich äußerst angespannt. Ich rechne immer damit, dass dumme Sprüche gemacht werden, Witze über Alk., derbe Dinge.
Mein Freund hat mir gegenüber gesagt: natürlich verhalte ich mich anders bei dir als bei meinen Freunden... Nun mach ich mir Gedanken: Wieso verstellt er sich mir gegenüber, was macht er schlimmes was mir missfallen könnte? Ist er in Wirklichkeit ganz anders? Und er meinte: Wenn du dabei wärst, würde ich mich für meine Freunde schämen.
Wie kann er das sagen, wenn er sich selbst im gleichen Atemzug zu dieser Gruppe zugehörig fühlt?
Ich will dass er immer so ist wie bei mir, und sich nicht die Hälfte seines Charakters abklemmt nur um mir gerecht zu werden.
Dann diese Situation: Er guckt sich ein Satirevideo an und als ich aus der Dusche komme höre ich unbemerkt zu. Darin hat sich jemand mit Überspitzung lustig gemacht dass die Leute auf Facebook den Wahn haben jedes Bild zu liken und auf sich aufmerksam zu machen. Und dabei ist dieser Zusammenhang gefallen: [...]Koyote die Mumu deiner Mutter leckt[...] und ich war so schockiert, und er hat sich nach dieser Bemerkung das Video trotzdem weiter angesehen. Ich hab ihn nicht lachen hören und er meinte er fand das auch nicht gut, aber ich müsse lernen gewisse Dinge distanziert zu betrachten, nicht hinter allem einen tieferen Sinn zu sehen und ich müsse lernen mich einfach nur berieseln zu lassen und keine bösen Absichten des Autors zu sehen - dass das nur ein Mittel ist um den Sachverhalt der dahinter steht auszudrücken.
Diese Ansicht ist meiner Meinung nach falsch. Ich kann sowas nicht oberflächlich betrachten, ich nehme sowas ernst, verdammt ernst. (In meiner Kindheit hat mich mein Bruder mit P. Videos konfrontiert).
Ich war so fassungslos, als er nach dieser Bemerkung das Video nicht beendet hat.
Ich kann das nicht begreifen, ich war so schockiert, gelähmt. Ich hab mich hinter der Tür versteckt, mein Herz hat gerast, vor Wut, vor Angst, vor Enttäuschung. Ich hab gebebt, es kam mir heiß den Magen herauf. Es sind Gefühlswallungen bei denen ich aus dem Fenster springen könnte um all dem ein Ende zu setzen.
Diese Phase dauert so 8 Minuten bis 15 Minuten (gefühlt). Und danach besinne ich mich und reflektiere: Was war der Auslöser dafür (woraufhin ich dieses Gefühl wieder kriege). Dann kam er an, weil wir auch unter Zeitdruck waren (Essen bei seinen Eltern). Hat gefragt was mit mir los ist und ich wusste nicht was ich sagen soll, ich dachte erzürnt: WAS mit mir LOS IST? und andererseits dachte ich mir: Wieso bin ich so allein mit meinen Wertvorstellungen.
Und diese Zerissenheit habe ich ganz oft: Bin ich Schuld, weil ich seinen Humor nicht so hinnehmen kann. Oder bin ich im Recht, weil so ein Humor falsch ist?
Abgesehen von meinem Freund: Ich kriege in regelmäßigen Abständen Albträume nachdem ich schwitzend und mit Tränen in den Augen aufwache: geliebte Menschen aus meinem Umfeld fangen an zu rauchen. Und das auf die Art und Weise wie mich damals meine Mutter konfrontierte: Ignoranz für meine Bedürfnisse, und nur Augen für die Zig..
Das geht soweit dass ich alle Raucher an öffentlichen Plätzen verachte. Sobald ich Qualm rieche halte ich die Luft an, fast schon mit dem Willen zu ersticken um ein Zeichen für mein Recht auf saubere Luft zu setzen. (Was schwierig ist weil man den öffentlichen Verkehr auch mit reinzählen müsste als unnatürliche Luftbelastung).
Ich wünschte ich könnte endlich in Erfahrung bringen was mit mir los ist. Sind genau das solche Angstattacken?
Ich wünschte ich könnte meinem Freund mehr Vertrauen. Ich möchte ihn zum Fußball gehen lassen mit seinen Kumpels ohne zu denken er kommt angetrunken nach Hause. Nur er macht es mir nicht leicht. Oder: Mach ich es ihm nicht leicht?
Er macht oft so ungeschickte Bemerkungen: Wenn der mit zum Fußball geht bist du lieber nicht bei mir wenn ich nach Hause komme... (Die Bemerkung fiel im Supermarkt, eigentlich nur ein harmloses Thema über seinen Onlinefreund der Fußball mag) Und auch da wieder: Von einem Moment auf dem anderen: Frustration, Stress, Fluchtgefühl, Hitze, Beklemmung, Angespanntheit, Angst, Enttäuschung.
Ein Gefühl zum weglaufen, ich könnte fliegen in solchen Momenten. So schnell davon laufen, mich wegbeamen, einfach aufhören zu existieren. Weil ich die Vorstellung jemanden den ich liebe betrunken zu sehen so furchtbar enttäuschend finde und mich so wütend macht. Ich habe solche Gesellschaft immer gemieden, dementsprechend sieht auch mein Freundeskreis aus.
Wieso reagiere ich so extrem bei solchen Dingen. Was stimmt nicht mit mir? Wovor hab ich Angst?
Ich weiß, dass ich es ganz weit alleine geschafft habe, mir bewusst zu werden wo die Auslöser liegen. Aber ich komme seit Ewigkeiten nicht mit der Lösung meiner Ängste zu Rande. Wie kann ich meinem Freund mehr ihn selbst sein lassen, ihm mehr genehmigen, und gleichzeitig ich selbst bleiben und akzeptieren dass nicht alles am Partner perfekt sein muss?
Wie kann ich Toleranz entwickeln und dieses emotionale Gefühlschaos durch einen kühlen Kopf abbauen?
*Er betrinkt sich nicht, er ist vernünfig, er findet das Kluge hinter der Satire lustig, er findet nicht das oberflächliche gut*
Wie kann ich diese Gedanken auf meinen Gefühlsausbruch übertragen, wie kann ich mir dieser kühlen Dinge auch emotional bewusst werden, und somit diese Situation verhindern.
Für alle die bis hier gelesen haben, ich hoffe ich habe es auf den Punkt gebracht. Für Gedanken und Anregungen wäre ich äußerst dankbar.
04.11.2013 23:14 • • 05.11.2013 #1
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