Auch ich kann mich in die Runde an Menschen mit Konzentrationsproblemen gesellen, wobei ich die Entstehung als sehr komplex und durch viele faktoren bedingt betrachten würde. ich habe auch eine soziale phobie, depressionen, und ab und an starke ängste. die psychischen probleme ansich führen meiner empfindung nach zu konzentrationsproblemen, zum teil aber auch über umwege. früher habe ich Dro. genommen, weil ich die negativen gefühle nicht mehr ertragen konnte oder weil ich aufgrund meiner sozialen ängste anschluss zu falschen gruppen gesucht habe. das wirkt sich auf keinen fall positiv auf die konzentration aus. auch der gestörte schlaf- und wachrhythmus ist nicht positiv für die konzentration. auch die medikamente gegen änste und depression wirkten und wirken sich bei mir negativ auf die konzentration aus. besonders die phasen des ein- und ausschleichens sind schlimm. hinzu kommen wahrscheinlich noch weitere faktoren, die die konzentration beeinflussen. psychische probleme sind nunmal gehirnprobleme und da findet leider auch die konzentration statt. meine therapeutin betont immer wie wichtig es ist zusammenhänge zu erkennen um sie dann auch ändern zu können. was das schöne am gehirn ist, es ist trainierbar. also auch die konzentration! dieses wissen hilft mir. auch hilft es mir oft in off-phasen von medikamenten mir einzureden, dass ich mich jetzt gut konzentrieren können müsste, weil ich kein medikament nehme. mal klappt es, und mal nicht... nach meiner letzten akuten depressiven phase habe ich so 1 jahr gebraucht, bis ich wieder das gefühl hatte, ich kann mich wieder normal konzentrieren (also so wie ich denke das es für mich normal ist). für eine zeit hatte ich sorge, meinen job zu verlieren, weil ich mich nicht konzentrieren konnte und meine arbeit entsprechend schlecht war... (ich muss auf der arbeit viel schreiben)... auch ich kann leider kein heilmittel nennen. meine tipps sind: konzentration trainieren mit kleinen aufgaben, motivation durch to-do listen oder so aufrecht erhalten, an etwas arbeiten das spaß macht, ablenkung reduzieren, und immer positiv über sich selber denken. aber das wichtigste ist: an den psychischen problemen arbeiten...
19.05.2016 19:24 •
#10