OMG du auch? ich auch, wie sau
ich war gerade auf reha und da waren 170 patienten, die alle in einem saal gegessen haben. an einem tisch saßen 5 personen. das ding ist, da war anwesenheitspflicht
das erste abendessen war die hölle schlechthin. ich hatte angst den saal zu betreten, wusste nicht, wo was steht, hab meinen platz nicht sofort gefunden (der wurd zugeteilt)
dann konnt ich mit meinen tischnachbarn nicht reden, war total verängstigt. hab ganz wenig essen geholt und soo gezittert, dass ich dachte, jetzt fällt alles hin.
ich sollte als therapie dort mit essen und bekam keine ausnahme...
in den 5 wochen reha hab ich immer morgens schnell 1 brötchen gerichtet, verbotener weise aufs zimmer geholt und bin rausgehuscht.
mittagessen habe ich IMMER verweigert. ich bin nur an meinen platz und hab mein besteck weggeräumt (dann sah es so aus, als wär ich beim essen gewesen) abends hatte ich dann echt hunger und hab gegessen. aber kurz vor schluss, als die meisten schon wieder weg waren. oft mit magenweh, schweißausbrüchen.
so ging es mir auch in den letzten kliniken (ich hab panikstörung, borderline etc) ... ich hab so viel essen wie möglich vermieden, schnell gegessen, wusste anfangs nie, zu wem ich mich setzen soll oder darf..in kliniken nehm ich immer ab.
jetzt wurd mir ne esstörung diagnostiziert.ich wär magersüchtig.die essen auch nicht unter menschen...
ich bin mir nicht sicher. ich esse niiiee auswärts und daheim auch immer alleine. entweder ich hab nun die magersucht oder eben die sozialphobie, die ich eher glaube, weil sie auch schon 2x diagnostiziert wurde, weil ich auch nicht mit fremden sprechen mag /kann, und im ganzen alltag total verschüchtert bin...
war jetzt 3x in der psychosomatischen klinik u 1x reha. aber erst vor nem jahr wurd die soziophobie festgestellt und angefangen zu behandeln. ich glaub ich muss da noch viel mehr therapie machen..
in der klinik haben sie versucht mich in läden zu blamieren, mich in den mittelpunkt zu stellen, musste vor der kamera sprechen etc. aber es hat noch nix geholfen. ich hab in soo vielen situationen probleme.....
ich würde dir auch eine klinik empfehlen,ganz einfach weil du dort mal paar wochen/ monate bist und JEDEN tag konfrontiert wirst und auch mehrmals die woche sprechen kannst. dort geht einfach alles viel schneller, als wenn man 1x die woche zum thera geht. musst halt in ne gute klinik, wo sie wirklich mit dir arbeiten. wo sie konfrontationstraining machen und viele einzelgespräche. von allein wird es wohl nicht.
auslöser muss es auch nicht immer geben. man kann scheu geboren werden und man kann so erzogen werden (so war es bei mir.in watte gepackt, nicht selbständig werden lassen) ich kenne auch meine ganzen auslöser für meine diagnosen und das ändert gar nix. ich glaub wichtiger ist, lernen damit umzugehen. lieber die zukunft planen, statt in der vergangenheit rumstochern.