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Versuchs jetzt mal auf diesem Wege, da sich bei den anderen von mir eröffneten Themen niemand gemeldet hat

Ich hab ne soziale Angst, die sich bei mir durch Zittern beim Essen äußert. Das heißt: Ich, am Tisch mit anderen (reicht auch nur eine andere Person ^^), Gabel zum Mund, das totale Zittern. Da mir das so peinlich ist, vermeide ich seit einem halben Jahr KOMPLETT mit anderen zu Essen. Sobald mir jemand gegenüber sitzt, kann ich nicht essen, ohne Angst zu haben, zittern zu müssen. Wenn ich allerdings mit anderen beispielsweise vor dem Fernseher esse und die Aufmerksamkeit nicht auf mich gerichtet ist, kann ich ohne Probleme essen. Allerdings auch nur, wenn ich den Teller in der Hand halte, das heißt, ich mit der Gabel einen nicht zu weiten Abstand zum Mund habe. Klingt bescheuert, ich weiß D aber ich denke, diejenigen, die dasselbe Problem haben wir ich, kennen das nur zu gut.

Da ich bisher noch keinen Beitrag gefunden habe, der meine Angst beim Essen beschreibt, würde ich mich freuen, auf diesem Wege ein paar Antworten von euch zu kriegen.

Gibt es hier jemanden, der dieselbe Angst hat wie ich?
Wie geht ihr damit um?
Und wie weit schränkt euch eure Angst ein?

Eure Maria (:

31.01.2013 18:04 • 08.02.2013 #1


18 Antworten ↓


Hey Maria,
also im Endeffekt hast du das gleiche Problem wie so viele hier. Sind die Augen anderer auf einem selbst gerichtet, so kommt die innere Anspannung und Unsicherheit...plötzlich fängt der Körper an faxen zu machen. Komische Reaktionen halt, die in dem Moment nicht ganz angebracht sind. In deinem Fall das Zittern.

Bei mir äußert es sich so...das wenn ich zum Bsp an der Straße entlang laufe...plötzlich mehrere Menschen antreffe, wie z. B. Haltestelle...mich dazu kritisch begutachtet vorkommen, von Augen der angetroffenen Personen...so habe ich das Gefühl, als würde ich beim gehen ausser Takt kommen oder als würde meine Beine gleich nachgeben...ist echt merkwürdig...

Bin seit zwei Terminen bei meiner Psychologin und sind dem Auslöser mal ein wenig auf der Spur...

Was ich damit sagen wollte ist, auch wenn du hier keine Person findest die das selbe Problem beim Essen hat, so gibts hier genug Personen die auch an einer sozial Phobie, sich halt nur anders äußert

A


Keiner, der beim Essen zittert? :P

x 3


Gibt immer wieder Sachen, von denen ich nicht gehört hab, erstaunlich...
Da muss man der Ursache erst mal auf den Grund gehen.
Das Krasse an der ganzen Sache ist doch, dass diese Ängste zwar schon ewig in uns verwurzelt sind,
jedoch erst irgendwann (bei vielen auch gar nicht) zu Tage treten.
Bei dir eben durch Motorik-Störungen, eben in ner anderen Form wie bei mir.
Kannte davor diese soziale Phobie nicht, hab noch nie davon gehört und wusste auch nicht, dass es Menschen gibt, mit einem Problem wie deinem, oder eben Menschen, die aus einer Angst heraus beim Essen zittern.

Danke, für deine Antwort. Hoffe, wir beide können unsere Angst bald ablegen (:

Bloß nicht so unter Druck setzen...Angst ablegen?...nun ja...wir werden wohl unsere Ängste nie ganz loswerden! Wir können aber lernen unsere Ängste zu bündeln und sie so ggf zu kontrollieren. Sie komplett zu unterdrücken wäre der falsche Ansatz und würde nur eine Verschlechterung nach sich ziehen.

Du solltest unbedingt einen Arzt aufsuchen und nicht zögern dein Problem mitzuteilen.

Wünsche jedenfalls viel Glück!

Besuche seit einem Jahr wöchentlich einen Psychotheraupeuten. Dachte die Verhaltenstherapie würde mir weiterhelfen, aber außer, dass ich jetzt den Auslöser meiner Angst kenne, habe ich keine Verbesserungen bemerkt.
Ganz im Gegenteil! Ich konnte anfangs noch vor vertrauten Personen essen, sprich Familie, Partner etc.
Mittlerweile geht da gar nichts mehr. Ich esse seit einem halben Jahr nur noch alleine, oder mit anderen vor dem Fernseh, wo die Aufmerksamkeit nicht auf mir ruht, und das ist bitter!

Aber Recht muss ich dir geben, auch wenn ich mich irgendwie nicht einfach damit abfinden möchte:
Das Zittern könnte IMMER wieder auftreten, selbst wenn ich die Angst unter kontrolle hätte, wiederkehren könnte es dennoch. Macht mir Angst und ist momentan nicht wirklich beruhigend für mich...

Ich wünsche mir immer, dass ich diesen Tag, an dem ich das erste Mal beim Essen gezittert habe, niemals erlebt hätte...

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Aber Recht muss ich dir geben, auch wenn ich mich irgendwie nicht einfach damit abfinden möchte:
Das Zittern könnte IMMER wieder auftreten, selbst wenn ich die Angst unter kontrolle hätte, wiederkehren könnte es dennoch. Macht mir Angst und ist momentan nicht wirklich beruhigend für mich...


Ich glaube das ist der springende Punkt! Du musst es erstmal so hinnehmen wie es ist und dir nicht so groß Gedanken drüber zu machen. Sehe es als Problem, wie jedes andere Hindernis in deinem Leben auch. Wir Menschen müssen doch stets und ständig Probleme für uns selbst lösen. Manche davon sind so einfach zu meistern, das man diese gar nicht mehr wahrnimmt. Bei deinem zittern ist es halt auffällig und bereitet dir Kummer, doch versuche es mal als kleine Hürde zu sehen, die Du anpacken musst.

Hast du vllt eine Person der Du dich anvertrauen kannst? Sollte jemand sein dem du sehr viel vertrauen schenkst. Vertraue der Person dein Anliegen an und versuche doch mal ob es zu zweit besser geht. Vielleicht merkst du, das dein Zittern nicht mehr ganz so ausgeprägt ist. Sollte das der fall sein, die Symptome nicht ganz so krass ausfallen, dann übe mit dieser Person. Wenn du es so nach und nach hinbekommst, vielleicht nimmt es dir einfach nach und nach die Angst vor anderen Leuten zu essen.


Sit nur mal so ne Idee, die mir gerade so in den Kopf kam!

Gibt immer wieder Sachen, von denen ich nicht gehört hab, erstaunlich...

Hab mich meiner Schwester und meinem Freund anvertraut. Vor diesen beiden Menschen habe ich keine Geheimnisse und darum ist es mir auch nicht so schwer gefallen, mit ihnen darüber zu reden.
Habe mit meiner Schwester ausgemacht, regelmäßig zu üben. ;D
Bin mir sicher, dass ich nur durch Überwinden meiner Angst Erfolge erzielen kann.
Vermeiden macht die Angst nur noch schlimmer, da ich mir damit ja beweisen würde hey, gut, dass du`s vermieden hast. wär eh in die Hose gegangen!....

OMG du auch? ich auch, wie sau

ich war gerade auf reha und da waren 170 patienten, die alle in einem saal gegessen haben. an einem tisch saßen 5 personen. das ding ist, da war anwesenheitspflicht

das erste abendessen war die hölle schlechthin. ich hatte angst den saal zu betreten, wusste nicht, wo was steht, hab meinen platz nicht sofort gefunden (der wurd zugeteilt)
dann konnt ich mit meinen tischnachbarn nicht reden, war total verängstigt. hab ganz wenig essen geholt und soo gezittert, dass ich dachte, jetzt fällt alles hin.
ich sollte als therapie dort mit essen und bekam keine ausnahme...
in den 5 wochen reha hab ich immer morgens schnell 1 brötchen gerichtet, verbotener weise aufs zimmer geholt und bin rausgehuscht.
mittagessen habe ich IMMER verweigert. ich bin nur an meinen platz und hab mein besteck weggeräumt (dann sah es so aus, als wär ich beim essen gewesen) abends hatte ich dann echt hunger und hab gegessen. aber kurz vor schluss, als die meisten schon wieder weg waren. oft mit magenweh, schweißausbrüchen.

so ging es mir auch in den letzten kliniken (ich hab panikstörung, borderline etc) ... ich hab so viel essen wie möglich vermieden, schnell gegessen, wusste anfangs nie, zu wem ich mich setzen soll oder darf..in kliniken nehm ich immer ab.
jetzt wurd mir ne esstörung diagnostiziert.ich wär magersüchtig.die essen auch nicht unter menschen...
ich bin mir nicht sicher. ich esse niiiee auswärts und daheim auch immer alleine. entweder ich hab nun die magersucht oder eben die sozialphobie, die ich eher glaube, weil sie auch schon 2x diagnostiziert wurde, weil ich auch nicht mit fremden sprechen mag /kann, und im ganzen alltag total verschüchtert bin...

war jetzt 3x in der psychosomatischen klinik u 1x reha. aber erst vor nem jahr wurd die soziophobie festgestellt und angefangen zu behandeln. ich glaub ich muss da noch viel mehr therapie machen..
in der klinik haben sie versucht mich in läden zu blamieren, mich in den mittelpunkt zu stellen, musste vor der kamera sprechen etc. aber es hat noch nix geholfen. ich hab in soo vielen situationen probleme.....


ich würde dir auch eine klinik empfehlen,ganz einfach weil du dort mal paar wochen/ monate bist und JEDEN tag konfrontiert wirst und auch mehrmals die woche sprechen kannst. dort geht einfach alles viel schneller, als wenn man 1x die woche zum thera geht. musst halt in ne gute klinik, wo sie wirklich mit dir arbeiten. wo sie konfrontationstraining machen und viele einzelgespräche. von allein wird es wohl nicht.


auslöser muss es auch nicht immer geben. man kann scheu geboren werden und man kann so erzogen werden (so war es bei mir.in watte gepackt, nicht selbständig werden lassen) ich kenne auch meine ganzen auslöser für meine diagnosen und das ändert gar nix. ich glaub wichtiger ist, lernen damit umzugehen. lieber die zukunft planen, statt in der vergangenheit rumstochern.

Hallo Maria (:,

mir geht es genau wie Dir. Ich habe mich eben vorgestellt. Dort kannst Du etwas über mich lesen. Zur Zeit bin ich in einer Psychosomatischen Klinik.
Leider muss ich Dir sagen, dass es kein Wundermittel gibt.
Ich habe Alk. und Tabletten versucht. Alles hilft nur kurzzeitig und Deine Probleme werden nur immer größer.
Unsere Krücken taugen nichts. Also muss eine Verhaltenstherapie her.
Ich werde hier sicherlich unter Anleitung eines Therapeuten Suppe essen müssen. Alleine diese Vorstellung treibt mir den Schweiß über den Rücken.
Angeblich kommt man zu dem schlimmsten Punkt der Angst und merkt, aha...das kann man aushalten.
Ich sage mir jetzt: na und, dann blamiere ich mich eben hier. Die Leute sehe ich in 6 Wochen nicht wieder.
Hier will ich trainieren.
Das sind schöne Worte, aber in der Realität habe ich furchtbare Angst davor.
Sei Du stärker und gehe auch diesen Weg. Wenigstens versuchen!!

Noch ein Wort an Mixi:
ein Superbeitrag. Ehrlich!

hi, schöne heile welt,

in welcher klinik bist du? wie blamierst du dich? üben die mit dir gemeinsam?
ich wollt in der klinik auch voll mitmachen.aber die klinik war in meiner stadt, die leute auf station waren schnell keine fremde mehr und dann hab ich doch oft gekniffen...

Hallo Mixi,

lieben Dank für deinen Beitrag.
Ist beruhigend zu wissen, dass ich mit meiner Macke nicht alleine bin.
Kann mich so gut in deine beschriebenen erlebten Situationen auf Reha hineinversetzen!
Meiner Meinung nach sollten die dort schon Ausnahmen machen und einen nicht gleich ins kalte Wasser schmeißen!
Was ich nicht ganz verstanden habe: Du hast den Therapeuten dort nichts von deiner Angst beim Essen erzählt? Oder dass du eben beim Essen vor anderen Leute zitterst? Ist verständlich, dass die dann auf ne Magersucht schließen.

Werd mir das auf jeden Fall mal durch den Kopf gehen lassen, mit der mehrwöchigen Therapie. Eventuell ambulant, aber kenn mich da nicht so aus. Möchte eben nicht von allen meinen Lieben so lange getrennt sein, auch wenn ich weiß, dass ich nur durch die tägliche Konfrontation Erfolge erzielen kann und die hab ich eben nur in der staionären Therapie...

Hallo schöne.heile.welt,

musste vor einigen Wochen auch vor meinem Therapeuten essen. Er hat Baby-Brei besorgt, haben uns dann gemeinsam an den Tisch gesetzt und er hat mich während dem Essen gefilmt, weil er mir zeigen wollte, wie ich zitternd aussehe. Aber: War wohl nichts. Hab vor meinem Therapeuten nicht mal den Hauch von zittern gehabt. War total relaxt, aber das liegt sehr wahrscheinlich daran, dass ich weiß, er ist Arzt, und zu ihm kommen täglich massig gestörte Menschen, mit irgendwelchen banalen Problemen (verzeihung, für die flapsige Bemerkung ) - wieso sollte ich mich vor ihm dann schämen?! Dieser Moment hat mir viel Mut und Kraft gegeben.
Denke, wenn ich mir dieses Denken aneigne - also, dass es wurst is ob ich mich blamiere oder nicht, dass ich mich für nichts schämen muss - dann werde ich meine Angst bewältigen können bzw. lernen mit ihr umzugehen!

Lese grade ein Buch von Jonathan Alpert - Hinter deiner Angst liegt die Kraft.
Bin nach zwei Tagen schon fast halb durch, ist toll, dieses Buch!
Kann ich jedem nur empfehlen! Er verspricht, dass er jedem nur durch Lesen seines Buches, zum Umdenken verhelfen kann (und das ist schließlich das, was wir alle brauchen!) und man dauerhafte Erfolge schon nach wenigen Tagen erzielen kann! Aber überzeugt euch selbst davon

Hallo Maria,

ich habe das selbe Problem. Wenn ich das Gefühl habe, im Mittelpunkt zu stehen, fängt mein Kopf immer stark an, zu zittern. Besonders in diesen Situationen:

- beim Essen und trinken zusammen mit anderen Leuten
- generell wenn ich mit Leuten an einem Tisch sitze
- wenn ich einen Vortrag in der Berufsschule/Arbeit halten muss
- beim Friseur
- beim reden mit anderen Leuten, speziell beim Blickkontakt

Ausserdem habe ich beim laufen oft das Gefühl, mir fallen gleich die Beine ab und ich falle hin, wenn mich jemand dabei beobachtet.

Das ganze schränkt mich sowohl im Beruf, als auch privat sehr ein. Ich vermeide diese Situationen so gut, es geht. Dass es dadurch nicht besser wird, ist mir durchaus bewusst, aber ich habe mich schon öfters gezwungen, in solche Situationen bewusst reinzugehen und es ist eben meistens schief gelaufen.
Jemandem an einem Tisch gegenüber zu sitzen und ihm beim reden in die Augen gucken zu müssen, ist die Hölle. Manchmal, an guten Tagen halte ich sowas ein paar Minuten aus, aber spätestens dann fängt es wieder an und ich muss der Situation entfliehen.
Bei Situationen, die sich nicht umgehen lassen und die ich als besonders schlimm empfinde, trinke ich vorher meistens ein paar Kurze und dann geht es, weil man halt betäubt ist.

Ich weiß, wie sich das anhört und ich habe die Problematik durchaus erkannt.

In ein paar Tagen habe ich auch einen Termin, bei einer Psychotherapeutin.
Mal sehen, ob das was wird.

Viele Grüße

Hallo Mixi, hallo Maria (:

ich bin in der AHG Psychosomatischen Klinik Bad Pyrmont, 65km von meinem Heimatort entfernt.
Und das ist auch gut so.
Eine Therapie in meiner eigenen Stadt würde ich ablehnen. Das belastet doch nur zusätzlich und man geht nicht vorurteilsfrei in die stationäre Therapie.
Ich habe jetzt eine Woche rum und habe mit meiner Psychologin erst einmal Bestandsaufnahme gemacht.
Heute erstellen wir gemeinsam eine Angstskala, wann hast Du keine Angst, mittlerer bis maximale Angst.
Ich werde vorschlagen, das Essen und Trinken erst einmal in ihrem Büro zu üben. Danach geht es sicherlich in die Cafeteria, Speisesaal oder Stadt.
Ich habe bei einer früheren Therapie auch die Erfahrung von Maria (: gemacht:
in dem Augenblick der Therapie, wo ich eigentlich vor dem Psychologen mein Essen vom Löffel verteilen müsste, bin ich die Ruhe selber!!
Also bilde ich mir mein Problem nur ein, denn ich zittere gar nicht. Aber ich habe die Angst, dass es passieren könnte!
Daher üben, üben, üben und nie!! vermeiden, um sicherer zu werden.

Das Buch von Jonathan Alpert habe ich mir bei einem namhaften Onlinehandel bestellt. Ich bin gespannt!!

Viele Grüße

Hallo Vanillacoke,

dann haben wir beide wohl dasselbe Problem, nur dass du eben mit dem Kopf zitterst und ich mit den Händen. ^^
Bin auch total eingeschränkt durch diese blöde Angst und nur am vermeiden. Denke zwar die meiste Zeit des Tages drüber nach, aber letztendlich versuche ich`s untern Tisch zu kehren. Da ich es die letzten Monate geschafft hab zu vermeiden gemeinsam mit anderen zu essen, werde ich es auch die nächsten Monate schaffen, so nach dem Motto. Dass das der total falsche Ansatz ist, ist mir klar...

Dazu, dass du jetzt eine Psychotherapeutin besuchst: Ich wünsche dir, dass deine Therapeutin dich mit deiner Angst konfrontiert, denn nur allein durch Konfrontation können wir alle unsere Ängste vermeiden. Bis auf das Essen vor meinem Psychotherapeuten haben wir nur gequatscht, also die Gründe ausfindig gemacht und, und, und...
Hat NICHTS gebracht! Von daher: Viel Glück! (:

@ schöne.heile.welt:

Dass wir uns unsere Angst nur einbilden, wie du schreibst, glaube ich nicht. Besser gesagt, ich weiß es. Zumindest ist dieses Zittern bei MIR tatsächlich da. In dem Moment, in dem ich vor anderen esse und an das Zittern denke (was ich immer tue!) fängt meine Hand total an zu zittern. Das ist nicht irgendwie so ein leichtes unscheinbares Zittern, sondern man kann das echt gut sehen! Sonst würde es mich wahrscheinlich auch nicht so dermaßen belasten...

Wünsche dir viel Spaß beim Lesen. Halt mich auf dem Laufenden, wie du mit der Angstbewältigung zurecht kommst.

Hallo an alle,

so vieles, was Ihr hier berichtet, kommt mir nur zu vertraut vor. Ich habe beim Essen so gezittert, dass ich auch nicht mehr im Beisein anderer essen konnte, bei manchen Personen geht es bei mir trotzdem.

Ich habe festgestellt, immer wenn ich andere für sehr souverän, gebildet oder wohlhabend erlebe, dann scheinen bei mir Minderwertigkeitsgefühle überhand zu nehmen und dann fühle ich mich klein und zittere.

Als junge Frau war es mir fast unmöglich mit einem Mann in den ich verliebt war, was essen oder trinken zu gehen, ich konnte dann das Glas nicht zum Mund führen ohne das sogar mein Kopf wackelte, deshalb habe ich am Leben nur am Rande teilgenommen, das alles kann ich nie mehr nachholen und das macht mich heute traurig, so Vieles verpasst, nur wegen der Sch....angst.

...und auch heute noch diese Probleme mit ganz normalem gesellschaftlichen Leben.....

Connie
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hi zusammen,

doch ich hab auf reha erzählt, dass ich beim essen zittere und wahnsinnige angst hab. ich zittere übrigens seeehr sichtbar.
wegen der magersucht ist so ne sache... ich hab nämlich auch die diagnose sozialphobie.
ich weiß nicht, ob ich beim essen zittere wegen der sozialphobie, also weil ich mit mehreren leuten im raum essen muss, oder ob ich zittere weil ich magersüchtig bin, denn die können auch nicht vor leuten essen, weil sie angst haben, dass sie beobachtet werden u leute denken:man ist die viel oder wenig oder weniger als ich...

daheim zittere ich nicht, bei muttern oder family und freunden auch nicht. erst wenn mehrere am tisch sind oder fremde dabei sind.

ich musste auf arbeit auch immer in der mittagspause raus und im park essen. ich war noch nie in ner kantine oder im pausenraum. ich tip eher auf sozialphobie mit ner leichten esstörung.

mein problem ist, dass ich so dolle angst hab, dass ich seehr sichtbar zittere und auch darauf angesprochen werd. wenn am tisch wer mit mir reden will, bekomm ich kaum einen ton raus und stottere. das ist echt schlimm.

Connie,
du sprichst mir aus der Seele. Hatte vor wenigen Monaten nie ein Problem vor Leuten zu essen, die (meiner Meinung nach) auf meiner Wellenlänge / meinem Niveau waren. Dachte mir immer: Das sind ganz normale Menschen, genauso wie du, die werden nichts schlechtes von dir denken. Sobald mir aber jemand irgendwie überheblich erschien oder ich mir einbildete, der-/diejenige sei etwas besseres wie ich, ging gar nichts mehr. Hab das vorallem beim Rauchen im Pausenraum bemerkt. (Das Zig. zum Mund führen ist auch was ganz Schlimmes bei mir - was das Zittern betrifft...)
Nun ja, damals ging das also noch bei Leuten, die mir sympathisch erschienen und eben meiner Familie, Freundeskreis etc. Mittlerweile sagt mir mein Hirn: Da ich es die letzten Monate auch vermieden habe, vor sehr vertrauten Menschen zu essen, werde ich in JEDER Gesellschaft beim Essen zittern. Und diesen doofen Gedanken muss ich rauskriegen aus meinem Kopf! Ein für allemal!

Wie bist du mit deiner Angst umgegangen? Hast du dir Hilfe geholt, oder vermeidest du auch heute noch vor anderen zu essen?


Mixi, ich würde mich so wahnsinnig freuen etwas zurückspulen zu können, zu der Zeit, in der ich noch mit meinen Lieben gemeinsam gegessen habe und es nicht aus Angst vermieden habe, wie jetzt! Ich hoffe du weißt, wie viel das Wert ist, darauf nicht verzichten zu müssen!

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Dr. Reinhard Pichler
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