Hallo Leute!
Ich habe mich hier gerade angemeldet, aus dem Grund, da ich gerade vom Zahnarzt und Frauenarzt komme und mir gedanken darüber gemacht habe, ob mein Verhalten normal ist, oder nicht... ich kann das nämlich leider nicht einschätzen :/
Der Punkt ist, dass ich es wirklich hasse, wenn (fremde) Menschen in mein persönliches Schutzschild eindringen. Oder wenn ich ihnen einfach nahe sein muss, auch wenn es nur körperlich ist.
Wo fang ich da am besten an, zu erklären was ich meine?
Was heute passiert ist:
Ich hatte Zahnarzttermin. Ich hab keine Zahnarztphobie, ich geh halt einfach nur ungerne hin, wie wohl jeder. Allerdings finde ich es schrecklich - noch viel schrecklicher, als die Behandlung und die Schmerzen selbst - wenn mich der Arzt ausfragt und mir Vorwürfe macht (z.B. ich müsse öfters putzen, etc..)
Daher war ich auch seit 8 oder mehr Jahren nicht mehr beim Zahnarzt, bis vor drei Monaten.
(vor drei Monaten war ich dann, aufgrund eines Loches, allerdings hat er mich so blöd angeredet, dass ich dann alle weiteren Termine wieder abgesagt habe)
Dann war ich also heute bei einem anderen Zahnarzt und sie hat mich gefragt, ob ich Zahnarztangst habe, welches ich mit nein beantwortet hatte. Ich konnte ihr aber irgendwie keinen Grund nennen, weshalb ich denn dann nicht regelmäßig zum Zahnarzt gehe, mir ist der wirkliche Grund wohl auch erst später gekommen - und gesagt hätte ich ihn ihr sowieso nicht, weil mir das wieder zu persönlich ist =_=
Naja, danach war ich dann noch beim Frauenarzt ein Rezept abholen, die haben aber eine neue unfreundliche Arzthelferin, die mich auch wieder komisch angeredet hatte, danach war ich dann voll fertig... obwohl ich mir selbst gesagt hab, Mädchen, sei doch net so lächerlich jetzt, es ist doch garnichts weiter passiert..... (unter komisch anreden mein ich: sie sagte sie könne mir das Rezept nicht geben, da ich seit zwei Jahren nicht mehr bei der Vorsorgeuntersuchung war und ich müsse erst wieder zur Untersuchung gehen ........................)
Noch ein anderer Fall war in meinem betrieblichen 1. Hilfe Kurs letzte Woche - wir haben geübt, wie man den Helm von jemandem zieht, der bewusstlos ist. Dazu musste ich dann einem Kollegen an den Hals/Kopf fassen, was ich auch wieder übelst schrecklich fand ich hab das keinem gesagt und es dann auch durchgezogen, aber ich find sowas wirklich sehr, sehr unangenehm und versuche solche Situationen immer zu vermeiden.
Auch in meiner Lehre als Maßschneiderin habe ich es gehasst, wenn ich die Leute abmessen/abstecken musste...
Zu meiner Vergangenheit:
In meiner Grundschulzeit war alles super, ich hatte viele Freunde, war immer draußen und hatte mir auch sonst weiter keine Gedanken gemacht. Gut, ich war zwar noch nie scharf drauf, auf Fremde zuzugehen (habe mich z.B. damals auch nicht getraut, an der Kasse alleine zu bezahlen..) aber das war auch nicht weiter schlimm.
In der 7. Klasse hatte es dann damit angefangen, dass ich nicht zu den coolen Leuten gehörte - sprich, keine teuren und modischen Klamotten, etc. Ich wurde dann zwei Jahre lang in meiner Klasse richtig gemobbt, dadurch hab ich mich immer mehr zurückgezogen, hatte keine Freunde mehr und bin auch so nie vor die Tür gegangen. Bei Fremden Leuten hatte ich Angst bekommen, ich konnte nicht mehr ohne stottern und schwitzen reden, einkaufen gehen gingt überhaupt nicht - ich hatte richtig Herzrasen und Panik davor..
In der 9. Klasse hab ich dann die Schule gewechselt und auch meine jetzige beste Freundin übers Internet kennen gelernt, dann ging es langsam wieder bergauf. Ich hab gelernt, darauf zu schei., was die anderen sagen, hab meine Panikatacken in den Griff bekommen und ein paar Jahre darauf hab ich dann meinen Freund kennen gelernt, der mir auch wieder sehr bei meiner Angst und Depression geholfen hat.
Seit einigen Jahren geht es mir wieder gut, ich kann wieder normal mit Menschen reden (auch wenn mir das gelegentliche verheddern der Wörter geblieben ist) und ich bin auch gerne mit den Menschen, die ich mag, zusammen. Also ich kann sagen, die Leute die mich nur so kennen, wie ich heute bin, würden wohl nie auf die Idee kommen, dass ich früher mal Angst vor Menschen hatte und total schüchern war, ohne Selbstvertrauen und mit Depressionen.
Soweit zu meiner Geschichte, es ist halt jetzt nur so, dass ich wiegesagt es sehr unangenehm finde, wenn man als Fremder zu nahe an mich herankommt. Sei es psychisch oder körperlich.... hat da jemand vielleicht Erfahrung mit, oder Tips für mich? Wäre schon dankbar dafür, damit ich mir nicht immer alles so zu Herzen nehme und auch mal ohne Hass/Scham/Angst zum Arzt gehen kann...
Ich habe mich hier gerade angemeldet, aus dem Grund, da ich gerade vom Zahnarzt und Frauenarzt komme und mir gedanken darüber gemacht habe, ob mein Verhalten normal ist, oder nicht... ich kann das nämlich leider nicht einschätzen :/
Der Punkt ist, dass ich es wirklich hasse, wenn (fremde) Menschen in mein persönliches Schutzschild eindringen. Oder wenn ich ihnen einfach nahe sein muss, auch wenn es nur körperlich ist.
Wo fang ich da am besten an, zu erklären was ich meine?
Was heute passiert ist:
Ich hatte Zahnarzttermin. Ich hab keine Zahnarztphobie, ich geh halt einfach nur ungerne hin, wie wohl jeder. Allerdings finde ich es schrecklich - noch viel schrecklicher, als die Behandlung und die Schmerzen selbst - wenn mich der Arzt ausfragt und mir Vorwürfe macht (z.B. ich müsse öfters putzen, etc..)
Daher war ich auch seit 8 oder mehr Jahren nicht mehr beim Zahnarzt, bis vor drei Monaten.
(vor drei Monaten war ich dann, aufgrund eines Loches, allerdings hat er mich so blöd angeredet, dass ich dann alle weiteren Termine wieder abgesagt habe)
Dann war ich also heute bei einem anderen Zahnarzt und sie hat mich gefragt, ob ich Zahnarztangst habe, welches ich mit nein beantwortet hatte. Ich konnte ihr aber irgendwie keinen Grund nennen, weshalb ich denn dann nicht regelmäßig zum Zahnarzt gehe, mir ist der wirkliche Grund wohl auch erst später gekommen - und gesagt hätte ich ihn ihr sowieso nicht, weil mir das wieder zu persönlich ist =_=
Naja, danach war ich dann noch beim Frauenarzt ein Rezept abholen, die haben aber eine neue unfreundliche Arzthelferin, die mich auch wieder komisch angeredet hatte, danach war ich dann voll fertig... obwohl ich mir selbst gesagt hab, Mädchen, sei doch net so lächerlich jetzt, es ist doch garnichts weiter passiert..... (unter komisch anreden mein ich: sie sagte sie könne mir das Rezept nicht geben, da ich seit zwei Jahren nicht mehr bei der Vorsorgeuntersuchung war und ich müsse erst wieder zur Untersuchung gehen ........................)
Noch ein anderer Fall war in meinem betrieblichen 1. Hilfe Kurs letzte Woche - wir haben geübt, wie man den Helm von jemandem zieht, der bewusstlos ist. Dazu musste ich dann einem Kollegen an den Hals/Kopf fassen, was ich auch wieder übelst schrecklich fand ich hab das keinem gesagt und es dann auch durchgezogen, aber ich find sowas wirklich sehr, sehr unangenehm und versuche solche Situationen immer zu vermeiden.
Auch in meiner Lehre als Maßschneiderin habe ich es gehasst, wenn ich die Leute abmessen/abstecken musste...
Zu meiner Vergangenheit:
In meiner Grundschulzeit war alles super, ich hatte viele Freunde, war immer draußen und hatte mir auch sonst weiter keine Gedanken gemacht. Gut, ich war zwar noch nie scharf drauf, auf Fremde zuzugehen (habe mich z.B. damals auch nicht getraut, an der Kasse alleine zu bezahlen..) aber das war auch nicht weiter schlimm.
In der 7. Klasse hatte es dann damit angefangen, dass ich nicht zu den coolen Leuten gehörte - sprich, keine teuren und modischen Klamotten, etc. Ich wurde dann zwei Jahre lang in meiner Klasse richtig gemobbt, dadurch hab ich mich immer mehr zurückgezogen, hatte keine Freunde mehr und bin auch so nie vor die Tür gegangen. Bei Fremden Leuten hatte ich Angst bekommen, ich konnte nicht mehr ohne stottern und schwitzen reden, einkaufen gehen gingt überhaupt nicht - ich hatte richtig Herzrasen und Panik davor..
In der 9. Klasse hab ich dann die Schule gewechselt und auch meine jetzige beste Freundin übers Internet kennen gelernt, dann ging es langsam wieder bergauf. Ich hab gelernt, darauf zu schei., was die anderen sagen, hab meine Panikatacken in den Griff bekommen und ein paar Jahre darauf hab ich dann meinen Freund kennen gelernt, der mir auch wieder sehr bei meiner Angst und Depression geholfen hat.
Seit einigen Jahren geht es mir wieder gut, ich kann wieder normal mit Menschen reden (auch wenn mir das gelegentliche verheddern der Wörter geblieben ist) und ich bin auch gerne mit den Menschen, die ich mag, zusammen. Also ich kann sagen, die Leute die mich nur so kennen, wie ich heute bin, würden wohl nie auf die Idee kommen, dass ich früher mal Angst vor Menschen hatte und total schüchern war, ohne Selbstvertrauen und mit Depressionen.
Soweit zu meiner Geschichte, es ist halt jetzt nur so, dass ich wiegesagt es sehr unangenehm finde, wenn man als Fremder zu nahe an mich herankommt. Sei es psychisch oder körperlich.... hat da jemand vielleicht Erfahrung mit, oder Tips für mich? Wäre schon dankbar dafür, damit ich mir nicht immer alles so zu Herzen nehme und auch mal ohne Hass/Scham/Angst zum Arzt gehen kann...
25.01.2013 11:17 • • 27.01.2013 #1
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