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Hi! Ja also ich habe auf jeden Fall Angst vor Leuten zu stehen und zu reden. Und damit mein ich, dass ich atemnot kriegen kann, stottere, rot werde, etc. Vor dem 13. Lebensjahr war das alles kein Problem! Ich konnte Referate halten, vorlesen, etc. Ab dem 13. Lebensjahr fing es jedoch an. Zuerst nur bei Referaten, dann beim Vorlesen und später auch wenn ich mich einfach so meldete. Dieses Thema ist für mich auch sehr unangenehm, nichtmals mit meiner Familie, der ich eigentlich alles anvertraue, habe ich über dieses Thema geredet.
Die Redeangst hat sicherlich mit dem Tod eines Elternteiles von mir zu tun, als ich 13 war. Ich glaube ich wollte einfach nicht noch mehr verlieren und habe mich angestrengt von meinen Freunden weiterhin gemocht zu werden, indem ich humorvoll, hilfsbereit, freundlich war. Ich habe auch viele Freunde gefunden daran liegts nicht, aber unterbewußt hatte ich glaube ich das Gefühl ich könne versagen. UNd das drückte sich bei Referaten aus.
Nun ja jetzt ist die Schule vorbei und ich habe keine Gelegenheit mehr das zu üben, weil ich mich immer davor gedrückt habe. Jetzt überlege ich gerade was ich studieren soll und muss feststellen, dass ich gerne Lehrer wär, was natürlich total im Konflikt mit meiner Redeangst steht. Ich muss sagen es ist ein bisschen besser geworden soweit ich das beurteilen kann, aber ich hab immer noch totalen Schiss. Und wenn ich das nicht bewältigen kann, dann weiss ich auch bin ich nicht geeignet als Lehrer. Dummerweise habe ich zur Zeit nur wirklich auf das Lehramtsstudium Lust, deswegen würde ich es unglaublich gerne schaffen meine Angst zu bewältigen. Die Frage ist nur wie. Was meint ihr? Soll ich eine Therapie beginnen, oder einfach anfangen zu studieren und es versuchen während des Studiums durch viel Mitarbeit und Referate quasis dann selber zu lernen. Im Internet hab ich auch schon viele andere Methoden nachgelesen, wie mentale Übungen und was weiss ich alles. Hättet ihr ein paar Ideen? Oder meint ihr es ist besser Lehramt gleich an den Nagel zu hängen? Ich bin ein sehr Lebensfroher Mensch, aber diese Frage nagt total an mir, sodass ich in letzter Zeit oft deprimiert bin und negative Gedanken an die Zukunft habe. Das soll enldich aufhören .Deswegen würde ich mich sehr freuen, wenn ihr mir helfen könntet
Gruß Christoph

14.04.2008 16:22 • 20.05.2008 #1


10 Antworten ↓


Hallo Christoph,
ich kann dir nur sagen, dass es mir genauso geht wie dir. Woher es bei mir kommt ist mir nicht wirklich klar... und einen guten Rat habe ich auch nicht wirklich auf Lager, da ich mit den selben Problemen hierbin.

A


Ich habe Vortrags-/Redeangst und möchte Lehrer werden

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Hi Phoenix,

danke für deine Antwort! Immer schön gleichgesinnte zu haben !

Hallo Christoph,

fange an zu studieren. Mach es - es ist doch Dein Wunsch.

Lass Dich von diesen Ängsten nicht so leiten, sondern stelle Dich Ihnen entgegen.

Wie Du auch schon selber sagst, kannst Du innerhalb des Studiums üben und dazu lernen.
Und es gibt auch verschiedene Methoden, um sich selber den Streß zu nehmen; z.B. Autogenes Training oder Progressive Muskelentspannung.

Ich selber halte auch Reden vor vielen Leuten und manchmal merke ich, wie ich kurz vorher nervös werde. Aber dann sage ich mir: Du schaffst das. Du hast nicht zu verlieren. Die anderen müssen Dir das erst mal nachmachen.

Insofern, lass Dich von Deiner Angst nicht so lenken und habe den Mut ihr entgegen zu stehen.

Ich drücke Dir fest die Daumen.

teichmaus

Hi Christoph,

mir gehts genauso..und ich studiere auch auf Lehramt! Ich denke mir, dass man das Problem irgendwann in den Griff bekommt. Man wird ja mit der Zeit auch selbstsicherer beim Vortrag etc. und man muss sich immer wieder sagen, dass die Ängste unbegründet sind, weil sie nicht mit der Realität übereinstimmen. Die anderen Leute machen sich auch keine Gedanken und machen sich runter, weil sie ein Referat halten, sondern fühlen sich sogar richtig wohl in der Rolle..mir hilft sowas immer.
Eventuell hilft auch Theater spielen?! Probiere ich demnächst auch aus!
Viel Glück

Hallo Christoph,

das ist natürlich auch kein konkreter Tipp - aber ich bin mir fast 100% sicher, dass Du an der Uni ganz ganz viele Leute treffen wirst, die ein ähnliches Problem haben (genau wie hier) und die meisten werden auch berichten, dass das bei ihnen mit der Pubertät angefangen hat (alles ist einem peinlich, die Hormone spielen verrückt, man weiß nicht wohin mit seiner Energie, die Anderen werden extrem wichtig, Abnabelung vom Elternhaus etc). Brauch ich ja nicht alles nochmal aufzählen, auf die eine oder andere Weise überleben das aber alle...und das ist der Punkt.

Ich bin mir sehr sehr sicher, dass Du (bzw. alle Studenten die gezielt auf Lehramt studieren) nicht nur oft und gezielte Gelegenheit bekommen werdet das zu üben und zu trainieren, sondern dass es für dieses Problem auch spezifische Hilfen, Tipps und Übungen innerhalb Eurer Ausbildung gibt. Denn wie gesagt, Du bist ganz sicher nicht die Große Ausnahme was diese Rede/Vortragsangst betrifft. DU hast aber einen riesen Vorteil vor vielen Altersgenossen...offensichtlich bist Du ein Gruppen und Teamplayer, hast ein freundliches Wesen und kein Problem Dich mit Anderen auszutauschen.

Das ist doch großartig, halt das fest und sei stolz darauf, nutze diese Fähigkeiten wann immer Du kannst - denn das macht jedenfalls für mich, einen guten Lehrer aus. Lehren und Vorträge halten sind jedenfalls für mich zwei völlig unterschiedliche Vorgänge und Abläufe...Mein Chemielehrer war ein Vortragshalter, stupider Abfrager und völlig unfähig auch nur ein klein wenig flexibel auf die Schüler einzugehen...sobald da ne Zwischenfrage kam, war sein Konzept dahin und er wurde wütend. Der war Chemieprofessor und wurde auf ner Realschule angestellt

Vielen Dank für die Nachhrichten! Das hilft auf jeden Fall bei meiner Entscheidung

Hallo!

Ist ja sehr witzig, ich bin auch ein angehender Lehrer.

Ich habe auch Vortragsängste und bin dadurch Dogensüchtig geworden. Ich habe meine Angst damit unterdrückt.

Seltsamerweise habe ich beim Unterrichten keine Angst. Ich habe schon sehr viele Stunden unterrichtet (Unterrichtsgarantie Plus und Praktikum) und habe für meinen Unterricht vom Prof. Lob bekommen.

Aber in der Uni, wenn ich vor 50 schlauen Studenten ein Vortrag halten muss, bekomme ich Panik.

Aber vielleicht wechsel ich mein Studienfach, da ich langsam auch beim Unterrichten soziale Ängste bekomme. Na ja, ich versuche erstmal so klarzukommen, bevor ich mich auf die Schüler loslasse.

Überlege dir gut, ob du Lehrer werden willst. Man darf keine sozialen Ängste haben. Ich habe auch gedacht, dass es besser wird, wenn man älter wird und habe deswegen angefangen Lehramt zu studieren. Aber es wurde immer schlimmer.

Mache eine Therapie oder Seminare (Referatseminare) und wenn du dann sicher bist, kannst du anfangen zu studieren.

LG

Hallo Christoph,

Lass dich nicht von den Angstmacher-Stimmen (in dir) von deinen Plänen abbringen. Deine Schülerinnen und Schüler brauchen dich, einen verständnisvollen Lehrer, schon jetzt! Deine Gedanken zeigen, dass du ein guter Lehrer sein willst!

Suche dir an der Uni gezielt Dozenten aus, bei denen du dich gut aufgehoben fühlst. Wenn sie merken, dass du mit deinen Ängsten ringst und es trotzdem versuchst, dich zu überwinden, werden sie dich unterstützen. Das sind meistens die Leute, die solche Probleme von anderen kennen, oder es selbst geschafft haben!

Das Studium ist häufig auch eine Zeit der Reife und manchmal auch der Persönlichkeitsveränderung. Auch wenn dir die Herausforderungen eines Lehramtsstudiums vllt. jetzt ungeheuer groß erscheinen, werden sich deine Symptome durch die regelmäßige Redepraxis sicherlich legen.

Viele Grüße!

Hallo Christoph,

eigentlich beneide ich dich fast, weil du ein Ziel hast. Du hast eine klare Vorstellung, was du werden möchtest. Dann kämpfe um dein Traum und lass dich nicht von der blöden Angst erschrecken.
Du weißt, es sind nicht diejenigen mutig, die keine Angst haben, sondern diejenigen, die es trotzdem tun.

Ich muss in meinem Beruf auch ab und an Vorträge zu halten und es gibt keine Möglichkeit, das zu vermeiden. Und ich möchte auch nicht die Flinte ins Korn zu werfen. Habe eben auch einen Beitrag darüber geschrieben. Ich brauche auch Tipps, wie ich damit umgehen soll.

Bei einem Seminar habe ich mitgekriegt, dass viele Kollegen auch Angst davor haben. Ich war überrascht, dass viele das auch zugegeben haben.

Ich denke, dass wenn man das öfters macht auch weniger wird…

Werde Lehrer und zufrieden!

Liebe Grüße,
BubaMara

Hallo!

Ich habe gedacht, ich sage auch mal was dazu.

Also ich studiere auch Lehramt und habe große Probleme vor Publikum zu sprechen. Ich bin jetzt im 6. Semester und habe es leider noch nicht geschafft die Angst zu überwinden.
Aber ich gebe nicht auf... solange ich noch Hoffnung sehe.

Ich kann nur raten...versuch es, denn sonst machst du dir vielleicht später Gedancken ob du es nicht doch geschafft hättest.

Es wird kein einfacher Weg, das ist sicher, aber vielleicht der einzigste Weg um deine Ängste zu besiegen.

A


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Dr. Reinhard Pichler
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