App im Playstore
Pfeil rechts
70

Zitat von Yuna1976:
Diese Aussage bezog sich nur auf mich selbst und wenn diejenigen denen ich das so schildere, anfangen, meine Aussage persönlich zu nehmen und auf sich zu beziehen, dann ist das, gelinde gesagt, nicht mein Problem!

Du sagst was andere dabei fühlen ist nicht dein Problem.

Zitat von Yuna1976:
Kommunikationsfertigkeiten, nicht immer gelingt, die richtigen Worte zu finden und sollte das demzufolge auch im Hinterkopf haben!

Andere sollen aber deine Gefühle und Erfahrungen im Hinterkopf haben?

Es ging ja einfach um das Thema Kommunikation. Manches von dir war von dir nicht gut formuliert und ist für andere verletztend. Du musst das natürlich nicht berücksichtigen aber es ist klar, dass die anderen nicht so gerne mit dir über solchen Themen sprechen. Bei Kommunikation ist es auch mal wichtig auf die Gefühle anderer Rücksicht zu nehmen. So wie die anderen Rücksicht auf dich nehmen sollen.

Stimmt Coru nur ist das eben genau eines meiner psy. Problem!

Ich kann die Gefühle anderer Menschen nur sehr schwer bis garnicht erkennen/ lesen!

Das ist eine Art der Kommunikation die mir nie beigebracht worden ist!

Ich bin oft quasi blind was das betrifft und bemerke erst an der Reaktion der anderen, das ich da wiedermal, irgend etwas falsch gemacht haben muss!

Dann fange ich innerlich, Augenblicklich damit an, darüber nachzudenken und schaffe es manchmal die Emotionen der anderen auf meine Worte, zumindest ein Stück weit nach zu vollziehen und versuche beim nächsten mal, mehr Rücksicht zu nehmen.

Ich komme aber auch oft zu dem Schluss, das andere Menschen, in meinen Augen, recht überspitzt/ sensibel reagieren in meinen Augen, da ich ja nun mal deutlich schlimmeres gewohnt bin!

A


Ich bin zu direkt und verletze andere oft unbewusst!

x 3


Es gibt eben bestimmte Themenbereiche, da reagieren viele sehr empfindlich.

Alles, was mit Glauben, Religion, usw zu tun hat.

Alles, was mit Politik zu tun hat.

Alles, was mit Traditionen zu tun hat.

@Yuna1976 ich verstehe. Auch wenn ich das selber nicht so nachempfinden kann. Das ist sicher schwer für dich.

Was ich nachvollziehen kann ist, dass du Sachen nicht so schlimm empfindest wie andere da du noch Schlimmeres gewohnt bist.

Ich weiß das einige es so machen, dass sie sich zu bestimmten Themen bei Menschen die einen nicht so gut kennen einfach nicht äußern wie Glaube, Tod und Politik. In manchen Gruppen ist das besser so. Vielleicht äußerst du dich nur so solchen Themen in deinem engen Freundeskreis die dich kennen und von deinem Problem wissen. So gut wie jeder eckt auch mal an oder sagt was, dass einen anderen verletzt. Das ist menschlich.

@Yuna1976 Hallo, ja, das kenne ich auch sehr gut, auch ich habe so oft schon was gesagt und gedacht, hättest lieber nichts gesagt.

Oft passiert es auch, dass ich etwas sage, was nicht zum Gespräch passt, und ich fühle mich dann immer sehr unwohl. Ich kann sehr schlecht Gespräche anfangen, lieber überlasse ich das anderen und kann dann was sagen. Kennst du das auch ?

Trotzdem denke ich, man sollte nix unterdrücken und immer offen sagen, was man denkt, man kann es nie allem recht machen. Daher denke ich, dass es kein Fehler ist, dass du etwas sagst und dir wahrscheinlich mehr Gedanken machst, was die anderen von dir denken, kann das sein ?

Lg Fest

Ja, das war bei mir auch mal so Fest!

Mittlerweile, allerdings nicht mehr!

Ich rede gerne und viel, mitunter wohl auch etwas zuviel!
Da ich ja alleine lebe und somit, bis auf meine meist verpennten Katzen, keiner weiter da ist, rede ich gerne mal mit anderen Menschen, wenn ich die Gelegenheit da zu habe!

Früher war ich ziemlich unsicher und hatte immer Angst davor, was die anderen Menschen wohl von mir denken?
Ich ging grundsätzlich davon aus, daß so gut wie jeder SOFORT bemerkt das mit mir etwas nicht ganz stimmen kann und mindestens jeder 2te, alsbald zu dem unweigerlichen Schluss kommen muss, das ich ziemlich bin!

Heutzutage ist mir das reichlich EGAL, geworden!
Ich sehe garnicht mehr ein mich für irgend etwas zu schämen, für das ich nichts kann!

In der betreuten Tagesstätte, in die ich 3x die Woche gehe, habe ich gelernt das ich quasi noch zu denn normalen Rednern zähle!

Dort gibt es andere Besucher die immer einen Anschnauzenden Tonfall drauf haben, ganz egal worum es geht!
Andere verziehen immer ihr Gesicht, wenn jemand, egal wer, sie anspricht und scheinen permanent genervt zu sein, obwohl sie selbst das nicht so sehen!

Die Mehzahl dort, sagt kaum mal etwas und wenn doch,
dann meist nur im Ja oder Nein Modus!
Ich bin auch daran gewöhnt, das Menschen mit einem psy. Schub, permanent mit sich selbst reden!

Bin ich zu abgelenkt durch handwerkliche Beschäftigung oder eigenen Problemen die mit im Geist rumspucken, dann rede ich hin und wieder, zu direkt mit denn anderen, ohne es gleich selbst zu bemerken.

Ansonsten überlege ich mir vorher meist ziemlich genau, was ich sagen möchte und versuche im allgemeinen, eh nur über unverfängliche Themen zu reden, so daß sich keiner aufregen kann!

Das klappt mal mehr, mal weniger gut.

G.Yuna76




Mit denn Menschen die mich kennen, rede ich oft relativ offen ( siehe Beitragsthema) und wenn ich da mal

@Yuna1976 ja, das kenn ich auch nur zu gut. Ich bin auch mit meinen Hund alleine reden ist da nicht viel, mache ich aber auch zu wenig das ist mein Problem und wenn dann halt das falsche meistens, aber gut das wir alle unterschiedlich sind und wir uns hier austauschen können das hilft auch muss ich sagen Lg Fest

Mit dem Satz in dem dumm vorkommt, ist problematisch - meiner Ansicht nach.
Du sagst damit ja indirekt, dass die Leute, die noch zum Friedhof fahren, in Deinen Augen dumm sind.

Überhaupt, mit dem Wort dumm sollte man extrem vorsichtig umgehen. Fast nichts oder eben wirklich nichts verletzt Menschen mehr, als für dumm gehalten zu werden.

Man hätte ja sagen können, dass man keinen Sinn darin sehen kann.
Generell kann man ja auch versuchen, vor dem Reden nachzudenken.
Und sich generell um eine angenehme Sprache, Wortwahl zu bemühen.

Zitat von Nane1:
Generell kann man ja auch versuchen, vor dem Reden nachzudenken.

Ja, das kann man. Aber ich würde viel lieber ich selbst sein und nicht alles auf eine Goldwaage legen müssen. Mir tut es unendlich weh.
Als ich noch unter Menschen gegangen bin wurde ich oft gefragt warum ich denn in den Gesprächen nie etwas sage und nur zuhöre, ich habe immer Ausreden vorgeschoben denn der wahre Grund hätte ja eh keinen interessiert oder wäre als Beleidigung aufgefasst worden.

Hallo Yuna

Ich finde es wirklich furchtbar, wie mit dir umgegangen wurde. Kaum vorstellbar, welche Narben dieses verletzende Verhalten bei dir hinterlassen haben muss. Auch dass du mit diesem Thema/Trauma trotz erwähnter Therapien nicht abschliessen kannst, weil keine Aussprache stattfinden kann, tut mir wirklich sehr leid für dich :/ Ich hoffe sehr, dass du irgendwann den Weg findest, der dir in diesem Thema den inneren Frieden schenken kann.

Bei mir hat sich ein komplett gegenteiliges Verhalten eingeschlichen, sodass ich aus Angst in diese Fettnämpfchen zu treten und Gefühle anderer zu verletzen kaum etwas sage. Mich beschäftigt dieses Thema deshalb schon eine Weile und ich hab definitiv noch einen weiten Weg vor mir. Ich habe aber für mich gelernt, dass ich bei den mir ganz nahestenden Menschen so sein kann wie ich bin. Also nicht, dass ich da meinen Anstand fallen lassen würde, sondern dass ich da grundsätzlich meine ehrliche Meinung sagen darf. Denn diese Personen kennen mich, meine Art, meinen Humor und so kommt es weniger zu Missverständnissen. Gerade in Situationen, wo verschiedene Leute aufeinandertreffen, die sich vielleicht nur oberflächlich kennen, schätze ich die Gefahr missverstanden zu werden höher ein. Bei belanglosen Themen ist das wohl auch kein Problem, weil es wohl niemanden verletzt, ob ich z.B. den Film Titanic mag oder nicht. Zudem achte ich auf meine Aussprache, in einer ich-Perspektive zu sprechen und auch die anderen Ansichten verstehen zu können. Und bei gewissen Themen nehme ich mich komplett raus, weil ich weiss, dass meine Meinung von der Meinung anderer eher abweicht und ich mir diese Diskussionen nicht antun will. Das heisst nicht, dass ich nicht über diese Themen rede, sondern solche Themen in einer Gruppe von verschiedenen Menschen eher vermeide, z.B. Politik. Zudem denke ich, dass es gewisse Situationen gibt, bei denen meine Meinung gerade nicht so wichtig ist, weil es der anderen Person gerade schlecht geht oder sie gerade Unterstützung braucht, sodass ich meine Aufmerksamkeit nur auf sie richte. Deine erwähnte Situation geht für mich in diese Richtung - ich hätte in erster Linie wohl eher nichts gesagt, weil ich nicht einschätzen kann, ob das erwähnte zum Friedhof fahren müssen ein Pflichtbesuch ist oder da eine Traueraufarbeitung dahintersteckt. Was wiederum nicht heisst, dass es nicht okei war, da zu sagen, dass man damit persönlich nichts anfangen kann. Ich schätze in diesen Situationen die Gefahr einfach grösser ein, jemanden zu verletzen oder missverstanden zu werden. Mir ist bewusst, das mein Verhalten auch noch sehr zurückhaltend und ungesund ist - diese Regeln helfen mir aber aktuell eine gewisse soziale Sicherheit zu erlangen um darauf stetig aufzubauen. Vielleicht könnte das umgekehrt ja auch helfen, gewisse Regeln für dich zu testen, um Fettnäpfchen zu vermeiden, sofern du das möchtest.

So oder so wünsche ich dir alles Gute und viel Kraft bei der weiteren Aufarbeitung (:

A


x 4






Dr. Reinhard Pichler
App im Playstore