Hier mal meine Schilderung, vielleicht kommt das dem Ein oder Anderen bekannt vor und kann mir helfen:
Kennt das jemand, man fühlt sich beobachtet oder man wird angeschaut, dann macht der Kopf eine ungewollte Zuckung (Nein-Bewegung) oder die Augen zucken oder brennen während man beim Gespräch jemanden ansieht? Oder wen die Mundwinkel plötzlich zucken wenn man unsicher ist und mit jemandem im Fahrstuhl steht? Oder dieses elende Schwitzen wenn man unsicher ist, wie man auf andere Menschen zugehen soll? Dieses Gefühl an einer kleinen Gruppe Menschen vorbei zu laufen, wo man denkt, alle starren einen an, sie hören auf einmal auf zu reden oder reden leisen und doch starren sie einen an. Dann stolpert man womöglich noch weil man schüchtern ist oder man sieht es auf jeden Fall an der komischen Gangart? Wenn man zu einem Polterabend eingeladen wird und auf einmal so derbe schwitzt dass es die Nasenspitze herunter tropft, wenn man einen trockenen Mund bekommt wenn man denkt, einer starrt einen an, man weis nicht wie man atmen soll um ja nicht aufzufallen, selbst in einfachen Situationen ist es schwierig man selbst zu sein? Ist das normal oder ist das schon eine Sozialphobie? Wenn man draußen in der Öffentlichkeit keinen Bezug zu seinem Körper herstellen kann, sondern wie eine Maske auf hat und dadurch noch mehr begafft wird weil andere merken dass man einen Treffer hat? wenn man sich nicht traut an der Fußgängerampel in ein Auto rein zu schauen, weil man denkt die Prollos lachen einen aus und die Fußgänger gucken einen dann noch mehr an? Wenn man sich gerade durch solche Situationen wie entblößt fühlt, wenn man mitten auf der Straße denkt man wäre im Mittelpunkt und alle schauen einen an. Wenn man beim Vorstellungsgespräch trockene Lippen bekommt und diese kleben dann zusammen und man hat schwitzige Hände, die den ganzen Tisch mit anfeuchten? Wenn man Leuten nicht ins Gesicht schauen kann, zumindest nicht lange, ohne zuerst weg geschaut zu haben, Augenkontakt ganz schwierig? Man läuft auf dem Gehweg und ein anderer kommt entgegen, man weis nicht wo man hinschauen soll, man schaut auf den Boden aber dem anderen ja nicht ins Gesicht. Im Seitenwinkel bekomme ich mit dass derjenige schief guckt.
Besonders belastend ist es wieder in einen Arbeitsprozess zu kommen, ich suche dringend eine Arbeit im Lager, im Verkauf könnte ich nie arbeiten, auch nie wieder im Büro, weil ich dort gemobbt wurde. Ich kann nicht auf engem Raum mit anderen Menschen sitzen ohne mich bewegen zu können. Eine Arbeit würde mir persönlich aber helfen, weil ich eine Aufgabe hätte. Dann werde ich zu Vorstellungsgesprächen eingeladen und bin zu blöd dort hin zu gehen, weil es mir wieder den Hals zuschnürt, der Gedanke vor einer Person zu sitzen und dort etwas zu erzählen. Meine Familie weiß bescheid ich habe alles erzählt weil ich ihnen vertraue, sie haben mir Adressen von befreundeten Ärzten gegeben, bei denen ich nun Termin vereinbart habe. Auch meine Freundin hilft mir, ich möchte Sie aber entlasten und suche nun neben der anstehenden Therapie Hilfe. Vor der Therapie selber habe ich aber Angst Ich bin jetzt 25
Vielleicht kann mir jemand helfen und seine Erfahrungen aufschreiben. Vielen Dank und viele Grüße
18.12.2013 13:39 • • 05.01.2014 #1