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ich habe eine neue macke.
ich bin ja verlassen worden von meinem mann vor 9 monaten. hat mich völlig aus der bahn geworfen, habe aber durch einen zufall einen netten mann kennengelernt, mit dem ich nun seit 6 monaten fest zusammen bin. genau da fing es an.......
sobald ich in seiner familie thema bin wechsel ich die farbe. laufe knallrot an und mir wird komplett heiss das ich zu schwitzen beginne.
jetzt gerate ich in einen teufelskreis, habe angst das mich jemand direkt anspricht weil ich dann mit sicherheit wieder rot werde
klinke ich mich in ein gespräch ein und ist es einfacher smalltalk passiert garnix, es ist nur wenn ich DIREKT angesprochen werde.
man mir gegenüber steht oder sitzt und ich direkt anwtorten muß.
meine güte ich bin 42 und hatte sowas noch nie !? was ist denn nun los ?
ich habe schon bemerkt das ich seit der trennung wenig selbstsicherheit habe aber das es jetzt soweit geht ?!
mir ist es unangenehm wenn mich jemand fragt, na was machts du beruflich und ich muß sagen NIX......... da ich durch
einen unfall nicht arbeiten kann bzw. gerade meine berufsunfähigkeit beantrage.
es ist mir unangenhem das thema, man hat das gefühl sich rechtfertigen zu müssen und ich habe angst das man von mir denkt
das ich faul seih usw........
das alles kratzt an meinem selbstwert enorm....
kann mir jemand einen tip geben wie ich aus dieser schleife rauskomme ?

12.02.2014 17:51 • 06.06.2014 #1


10 Antworten ↓


lottokarotti, habe genau das gleiche....bin zwar bisschen jünger, 29 jahre alt. aber ich habe es und es hat sich weiter entwickelt, wenn du magst, schreib mir doch per pn, können uns dann gerne austauschen.

freu mich

A


Ganz neu bei mir, werde rot :-(

x 3


hab genau das gleiche problem...
vorallem, wenn man erstmal anfängt rot zu werden, kommt man aus dieser situation nur schwer raus und man bekommt noch mehr ''Farbe''...
ich hab das in fast genau den gleichen Situationen, in denen du es auch bekommst. habe es auch noch nicht unter Kontrolle, aber heute war ein ganz guter tag. ich versuche jetzt immer, wenn ich merke, dass ich gleich rot werde, meine Umgebung auszublenden und ganz tief, aber leise einzuatmen, die Luft für einen moment anzuhalten und wieder auszuatmen. so fühle ich mich für einen moment besser und ich kann die situation ein wenig besser kontrollieren.

Hallo zusammen,

mir geht es ganz genauso. Allerdings schleppe ich das schon seit meinem 15ten Lebensjahr mit mir herum (bin 31), immer glaubend, dass es irgendwann weggeht...Rückblickend betrachte hat das schon ganz schöne Auswirkung auf mein Leben gehabt, sowohl in Partnerschaften, als auch beruflich und bei sozialen Kontakten. So wie es tonymontana1111 schon geschrieben hat ist es bei mir auch so, dass in face to face Situationen mit fremden alleine die Tatsache, dass ich rot werden könnte (die mir in solchen Situation immer durch den Kopf schießt) als Auslöser reicht, um tatsächlich zu erröten Das ganze ist mir so unangenehm, dass ich in der Situation am liebsten fliehen würde, was natürlich nicht geht. Stattdessen führe ich alibi mäßig Aktionen durch (z.B. etwas zu trinken holen, eine Jacke ausziehen weghängen o-ä.) um der Situation kurzfristig zu entkommen...

Wie schon geschrieben hat das mein Verhalten verändert, z.B. solche Situationen zu meiden, in denen ich weiß dass ich erröten könnte. Das nervt mich aber mittlerweile so sehr, dass ich nun endlich etwas dagegen unternehmen möchte. Interessant zu lesen, dass es euch auch so geht.

Ich würde mich auch gerne per PN oder Chat zu diesem Thema mit betroffenen unterhalten/austauschen. Wer möchte kann mich also gerne anschreiben!

Viele Grüße

So ging es mir auch bis ich einen Beruf gewählt habe in dem ich technische Systeme
in Firmen erklären musste oft vor 20 Leuten und mehr. Die ersten Male war es
als würde ich zu meiner Hinrichtung gehen. Jetzt macht es mir Spaß und
es fällt mir auch sehr leicht andere anzuschnauzen und meine Meinung zu sagen.
Es ist auch schön im Mittelpunkt zu stehen wenn andere einem zuhören und manchmal
lasse ich auch den Oberlehrer raushängen mit Kommentaren ala (Sie haben mir wohl nicht zugehört oder es fällt mir schwer fortzufahren wenn sie ständig dazwischenreden.) Da gibt es dann auch rote Köpfe.
Das hat mir in vielen Situationen (besonders auf Ämtern) sehr geholfen.
Denn wer am lautesten schreit bekommt am meisten.

Hi, das freut mich dass das bei dir so gut geklappt hat

Ich weiß nicht, wie alt du zu diesem Zeitpunkt warst, aber ich (mit 31) finde das mit zunehmendem alter immer unangenehmer. Als junger Mann Anfang 20 haben wohl die meisten Verständnis dafür, wenn man errötet, weil man solche Situation noch nicht kennt. Für mich ist es mittlerweile aber sehr unangenehm, wenn ich in Meetings erröte, da ich mich sofort frage ob mich mein gegenüber dann ernst nimmt oder ggfs. für kindlich hält. Leider kommt bei mir dazu, dass ich nicht nur ein bisschen rot werde. Ich bekomme immer ne krebsrote Birne und fange heftig an zu schwitzen, was alles noch viel unangenehmer macht. Vielleicht ist es tatsächlich der richtige weg, sich ganz bewusst solchen Situationen auszusetzen, um zu erfahren, dass es eigentlich nicht sein muss, jedoch möchte ich das ungern in meinem Berufsumfeld probieren. Also irgendwie ein Teufelskreis...

Zitat von sinus44:
Hi, das freut mich dass das bei dir so gut geklappt hat

Ich weiß nicht, wie alt du zu diesem Zeitpunkt warst, aber ich (mit 31) finde das mit zunehmendem alter immer unangenehmer. Als junger Mann Anfang 20 haben wohl die meisten Verständnis dafür, wenn man errötet, weil man solche Situation noch nicht kennt. Für mich ist es mittlerweile aber sehr unangenehm, wenn ich in Meetings erröte, da ich mich sofort frage ob mich mein gegenüber dann ernst nimmt oder ggfs. für kindlich hält. Leider kommt bei mir dazu, dass ich nicht nur ein bisschen rot werde. Ich bekomme immer ne krebsrote Birne und fange heftig an zu schwitzen, was alles noch viel unangenehmer macht. Vielleicht ist es tatsächlich der richtige weg, sich ganz bewusst solchen Situationen auszusetzen, um zu erfahren, dass es eigentlich nicht sein muss, jedoch möchte ich das ungern in meinem Berufsumfeld probieren. Also irgendwie ein Teufelskreis...



Da war ich so um die 28 Jahre aber so extrem mit schwitzen und hochrotem Kopf hatte ich es auch nicht. Vielleicht solltest du irgendwas peinliches machen um
dich mit den Ängsten zu konfrontieren. Vielen fällt es schwer in einer Disco zu tanzen
weil sie Angst haben sich zum Deppen zu machen, vielleicht kannst du sowas mal probieren. Zumindest für mich ist das immer noch ein Alptraum und sobald ich auf
der Tanzfläche bin hab ich das Gefühl jeder starrt mich an und meine Beine sind
aus Holz einfach schrecklich. Trotzdem bin ich die meiste Zeit auf der Tanzfläche
und hab nach kurzer Zeit auch Spaß. Ein Freund von mir hat in seiner Studentenzeit bei fremden Familien immer den Weihnachtsmann an den Feiertagen gespielt.
Das fand ich immer extrem hart und megapeinlich. Wäre also auch ne Möglichkeit.

PS: mein Freund hat schon in der Schulzeit Theater gespielt und dem ist praktisch
nichts peinlich, soweit ich mich erinnern kann hat der noch nie nen roten Kopf bekommen. Das wäre dann also Möglichkeit drei.

Ich kenne das Problem auch, mir hat ein paradoxes Vorgehen geholfen. Ich stelle mir in den Situationen vor, dass ich rot werden will,unbedingt, und dann passiert nix
Wenn ich aber sage: Auf keinen Fall rot werden! Dann laufe ich an wie eine Tomate.

Zitat von Hummelchen77:
Ich kenne das Problem auch, mir hat ein paradoxes Vorgehen geholfen. Ich stelle mir in den Situationen vor, dass ich rot werden will,unbedingt, und dann passiert nix
Wenn ich aber sage: Auf keinen Fall rot werden! Dann laufe ich an wie eine Tomate.

Genau das war auch mein erster Gedanke dazu. Es hat einfach keinen Sinn, gegen eine körperliche Erscheinung anzuwollen. Man muss sie gestatten, sogar herausfordern. Dann (er)gibt sie sich.

Hallo, ich versuche dass auch immer. Aber ich werde trotzdem rot und röter.... Bin 43 (!) und denke mir auch dass müsste endlich mal vorbei sein... Aber nein... Es kommt immer wieder.
Hab gerade was gelesen man sollte zählen. Dass lenkt anscheinend ab .

Ich glaube, man macht schon einmal einen großen Schritt voran, wenn man die Gründe, warum es einem manchmal überfällt, warum manchmal auch nicht.
Es ist diese Unsicherheit, die mich proaktiv zu oft Situationen vermeiden lässt, wo ich potentiell erröten könnte.
Schade, wie viele Chancen auf Kontakte, Verbesserungen, Kritiik ich auf diese Weise schon ausgelassen habe.
Hat jemand von Euch Erfahrungen damit ?

A


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Dr. Reinhard Pichler
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