1) Ich suchte bewusst, was mir Spaß macht und halte die Augen weiter offen. Im jeweiligen Thema und darüber hinaus.
2) Ich führe diese Tätigkeit aus. (Todoliste + Kalender + spontane Begebenheiten) Wo immer ich das mit anderen Menschen zusammen machen kann, mache ich das. Ansonsten alleine.
Ich suche hierbei keine Freunde, sondern sehe Menschen als Bekannte, die mich bei meinen Betätigungen begleiten dürfen.
Ich hatte einmal für mich das Bild einer Bergwanderung überlegt. Ich möchte eine Bergwanderung machen und habe einen speziellen Gipfel als Ziel. Ich wandere gerne in Gesellschaft, andere Leute dürfen gerne mit mir gehen, sofern sie sich einigermaßen benehmen. Unterwegs passieren Dinge. Irgendwann stelle ich fest, dass ich lieber einen andere Route gehe, weil die Route zu schwierig oder zu langweilig, blockiert,... ist. Ggf. stelle ich sogar fest dass ich lieber auf einen anderen Berggipfel gehen möchte. Einige Weggefährten gehen vielleicht lieber den Klettersteig, während ich eine andere Route bevorzuge. Also trennen sich teilweise die Wege. Ich halte an jeder Weggabelung inne, und nehme die Menschen mit, die weiter mitgehen wollen und freue mich über jeden den man wieder trifft oder der neu dazu trifft und die Wanderung bereichert.
3) Ich öffne mich in einem Maß, das der andere gegenüber spiegelt. Es soll uns beiden gut tun. Ich selbst bin hier glücklicherweise ziemlich flexibel mit der Einschränkung, dass ich kein Dampfplauderer bin und der andere akzeptieren muss, dass lange Gesprächspausen entsehen können oder einiges von dem was ich sage manchmal kompliziert gedacht oder ausgedrückt ist.
4) Ich mache mir keinen Kopf mehr, was der andere gegenüber von mir denkt. Ich mache automatisch das richtige, weil ich mir im Klaren bin, was meine Ziele und Werte sind.
5) Ich akzeptiere dass zeitweise vielleicht nur wenige Menschen in meiner Nähe sind und bemühe mich herauszufinden, wieviel Nähe hier gut ist. Seelische Probleme erzähle ich einer Person z.B. nur ein oder zwei Mal und auch hier greife ich vielleicht einen konkreten Aspekt heraus. Wenn mich mein Gegenüber dann nochmals darauf anspricht freue ich mich, dass er Interesse zeigt und auch den Mut aufgebracht hat, es nochmals anzusprechen. Auch dann versuche ich einigermaßen dosiert und lösungsorientiert über das Thema zu sprechen. Ich streue meine Probleme also über meinen Bruder, einen oder zwei Arbeitskollegen, dem ich vertrauen konnte, hauptsächlich aber auch ein paar Bekannte vom Sport, die ich dann (sorry dass das so hart klingt) ggf. auch austauschen kann.
6) Ich bemühe mich, grob zu wissen wo es in der Welt gerade kracht, wie Dinge funktionieren, wie man mit Klebeband und Schnur Alltagsgegenstände kurtfristig repariert und die eine oder andere anekdotische Geschichte auf Lager zu haben.
7) Wenn sich bei Frauen Berührungen ergeben lasse ich sie zu. ( Gelegentlich prüfen, wie lange die Frau akzeptiert) Da ich aktiv gerade keine Beziehung suche belasse ich es dann in diesem Rahmen, mal etwas kürzer oder minimal länger ausharren. Ich stelle fest dass die Initiative hier anschließend dann oft von der Frau ausgeht. ( was dann ein leichtes Gribbeln in mir bewirkt)
Ich werde zunehmend gelassener. Wenn ich mich verfahre und eine Stunde zu spät komme schicke ich eine kurze nachricht, und freue mich, dass ich mit guter musik und schönem wetter noch eine Stunde sportlich fahren darf. Wenn ich bemerke, dass ich für so einen schnellen Forumseintrag plötzlich doch 45 minuten brauche, stelle ich mich innerlich darauf ein, dass ich heute abend eben etwas länger im büro bleibe. Abgemachte Termine halte ich aber ein.
Inzwischen ertappe ich mich dabei, dass ich beim einen oder anderen von einem Freund spreche.
04.07.2022 08:05 •
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