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Heute wieder is mir bewusst geworden und ich habs mir zugestanden dass mir einfach alles anders schwer fällt als ´normalen´ Leuten. Es is so ne intensive und vielschichtige Zeit gewesen über acht Jahre jetz ca. und es hat sich so viel getan. Auch wenns nach außen hin nach NICHTS aussieht für manche. Für - eig nicht so wichtig aber ich wills nennen weils genau das is was Menschen mit schwerwiegenden Komplexen von anderen unterscheidet - Menschen die aus welchem Grund auch immer ihrem Leben einfach nachgehen wie´s allgemeinangesehen´sein soll´, Schule Arbeit Freizeit Auto Urlaub etc. Gespräche Ideen Projekte was auch immer. Für solche Leute schaut es oft aus als wäre man doof, komisch, unfähig, einfach gemeine Sachen die nicht berücksichtigen dass man ein wirkliches Problem mit dem Leben hat. Mit dem was zu bewältigen ist, nur alltägliches, ´nur das Leben´... mit all seinen alltäglichen Seiten.. Ich sprech das wahrscheinlich so direkt an, weil ich das einige Male erleben musste dass man mich einfach als falsch, unfähig (?) einfach ohne jegliches Verständnis oder interessierter Suche nach Ursachen stehen lassen hat. Von den Eltern, wie von Lehrern, wie von überall, es gab einfach nur Unverständnis und Strafe, und Hass und auch andere krasse Sachen die einfach auf der Andersart meinerseits basiert haben. Keiner hatte Verständnis. Ich hab mich selber auch nie verstanden. Bis 16 oder bisschen früher war ich respektiv wie n Roboter, ich war das nicht ?! Ich hab mich so krass BLÖD ich kanns nich anders sagen, verhalten, dass auch alle mit Ablehnung auf mich reagiert haben. Wars das immer nach Anerkennung- Streben, dazugehören wollen und das immer hauptsache im NICH-ICH-SEIN.. Wir brauchen nicht erläutern dass das wahrscheinlich wahnsinnig viel auf der Kindheit basiert und wie da alles gelaufen is. (brauchen wir?! können wir mal schon mal wieder machen)
Ich frag mich aber auch ehrlich - da gibt es für mich nämlich noch eine andere Seite - wie Menschen mit ganz gesunder Selbstsicherheit dem Druck der im Leben gegeben is standhalten. Diese ganzen Ansprüche an einen, Schönheit Perfektion Erfolg, eine gewisse Härte um an Ziele zu kommen, Verrohung von Gefühlen und so weiter.. Die Welt is kein so schöner Ort mehr wenn man über seinen eigenen Tellerrand rausschaut..
Vielleicht gibt es Menschen die sich weniger Gedanken machen und Menschen die sich mehr Gedanken machen, vielleicht gibt es empathischere Menschen und weniger empathische Menschen, an was es auch immer liegen mag, ich versuch das mal objektiv zu betrachten und ohne unter dem Licht einer Depression zu sehen. Die Welt ist voller Leid. Voller Verdrängung von Gefühlen, Erstarrung von Gefühlen, Monotonem Alltag, alles findet in Rahmen statt, wir leben ein zugeschnittenes Leben.. Naja hören wir hier mal auf, das sprengt den Rahmen. Es gibt nicht mehr viel was uns wirklich Freisein erlaubt.
Und so findet sich jeder irgendwo wieder in Unzufriedenheit, immer mal wieder. Manche vielleicht sehr wenig? Manche mehr.
Ich hab mich lange jetzt geglaubt einfach nur in einer Welt leben zu sehen, die uns einschränkt und auch einreden will wir seien krank wenn wir damit und damit nicht zurechtkämen, wobei die Anforderungen meiner Meinung nach unsere Kapazitäten mittlerweile einfach ausschöpfen, einfach übersteigen.. Die LEISTUNG die man heute als Mensch erbringen muss verdrängt in den meisten Bereichen, gestattet es nicht, die eigene Person zu bleiben. Man passt sich an man verstellt sich man nimmt sich zurück man muss Kompromisse machen bla bla bla.. Ich bin es leid, ich bin es auf der einen Seite so leid, und ich kann die Welt einfach als keinen schönen Ort mehr sehen. Überall wo ich hinseh seh ich Leid. Ich beschäftig mich viel mit Ernährung, mit Psychologie hab ichs, und seh wenn sich Menschen unwohl fühlen und wenn sie nicht sie selber sind. Und das sind so traurig viele... Ich kann das einfach nicht mehr abschalten. Und mich macht das konstant fertig. Ich hab mir vorgenommen nichts mehr zu verdrängen, nie wieder. Das ist das Schlimmste blockierendste krankmachendste was mir spontan einfällt. Gefühle unterdrücken, unterdrücken lassen, sich entmündigen lassen.. ´Nein du isst das auf!´ ´lass das nicht so an dich ran´ ´du Zicke!´ man kann alles locker sehen, man kann aber auch die Dinge ernst nehmen und erkennen, wie haben echt ein Problem auf diesem Planeten. Einen großen klebrigen Batzen, der sich irgendwie immer mehr ausdehnt, solange nicht endlich endgültig verstanden wird, dass wir in die falsche Richtung rudern, und nicht immer ja sagen und nicken sollen weil die Dinge halt einfach laufen. Weiter vor sich hinlaufen. Never touch a running system. Das System gibt es weil es funktioniert. Das System gibt es noch, weil der große Knall noch nicht kam. Wir sind auf dem besten Weg.

Angststörung (Aufmerksamkeit von Anderen. Menschen schauen mich plötzlich an wenn ich red, mustern mich! mittlerweile werd ich auch wütend bei sowas, frag mich was denn an mir is dass die so glotzen! seit Jahren keine sozialen Kontakte, nur stückweise und immer wieder mit Abbruch, nie regelmäßig. Im Zug sitzen, Herzrasen. Erdrückt fühlen, Angst, es könnte alles passieren, komplette Abwehrhaltung, mittlerweile auch teilweise richtig grimmig schauen als würde ich die Krallen ausfahren und sagen: lasst mich bloß in Ruhe. Alles was meine Art mit Dingen aller Art umzugehen vor anderen Menschen angeht) Panikstörung (Schwindel, Herzklopfen, Schwitzen, Weggetretenheit, Angst), bipolare Störung (depressive Phasen mit Verlust aller Halte die mir eigentlich als real vorkamen, Verlust von Meinungen, Ansichten, komplette Uferlosigkeit, Identitätsverlust - für was steh ich, wie bin ich eigentlich? was ist mein Leben was will ich und unendlich so weiter, Gedanken drehen sich im Kreis, und vieles mehr, abgewechselt von Phasen in denen alles oberflächlich bis auch tiefergehend in Ordnung ist! Ich hab völlige Klarheit über mein Sein, meine Ansichten, Prioritäten. Drang nach Gesellschaft, Suche z.b. in Telefonkontakten nach Kontakten aber da sind keine, weil ich keine hab. Das is alles viel zu wacklig alsdass Freundschaften entstehen hätten können, und ich mein ich muss raus in die Welt, was tun! Hab so einen Tatendrang! Aber einfach nicht die Anlaufstellen um zu Leben! Ich steh in den Startlöchern gesattelt und bereit, und es läuft aber am Ende ins Leere. Weil ich alleine bin, mich einfach isoliert hab über all die Jahre. Da hat man oft mal die Vorstellung vom Leben und den Drang, hat es aber eigentlich komplett verlernt und findet sich dann nicht selten doch in Konfrontationen wieder mit denen man nicht umzugehen weiß und das Kartenhaus fällt ein.. so in etwa. Weil das alles oberflächlich stattfindet. Bei mir baut das Kartenhaus z.B. auf schöner Haut auf, auf ein Strahlen das plötzlich da is. Einfach nicht das Gefühl von Mangel da ist, ich meine, frei zu sein und tun und lassen zu können was- ich- will. Die Ängste sind so weit weg dass ich juhuuu, endlich mal leben kann... - dann wieder der Absturz) Depression, so wie sie halt ist. Unterschwellige dissoziative Identitätsstörung (ja, Identitätsverlust wie oben beschrieben, mal depressiv, Gefühl von ich bin wertlos, ich bin hässlich ich bin entstellt ich bin unförmig ich bin unFÄHIG ich kann nicht denken etc etc, ich fühl mich oft als wär ich jetzt grade wieder ein ganz anderer Mensch, hätte eine ganz andere Persönlichkeit, viel stärker und gefestigter, selbstsicherer, hab andere Ansichten als sonst, die widersprechen sich auch teilweise dann irgendwie, aber ich bau es mir dann doch so hin dass es Sinn macht und mein dann halt einfach, dass sich Meinungen ändern können und sowas.. Mal stark mal schwach, mal extrovertiert mal introvertiert, mal sanft mal hart, mal verständnisvoll, mal mit Ellbogen voraus, und so weiter. Ein ständiges Gegenteilsspiel..ich weiß einfach nicht wer ich von all dem bin, wo ich bin in diesen ganzen Skalen. Ich glaub unterbewusst, automatisch läuft bei mir ein ganz mieses Programm durch. Wie ein Mensch zu sein hat, das wird uns die längste Zeit auch vorgesetzt) Persönlichkeitsstörungen (selbstunsichere - hab mich jahrelang erfolgreich isoliert und hier bin ich nun, Minderwertigkeitsdenken, Angst Angst Angst was falsch zu machen, paranoide - wirklich absolut kein Vertrauen mehr in irgendwen, das ist aber schon normal und garnicht so falsch finde ich. Ich bin froh keinem Vertrauen mehr zu geben, denn ich muss mich nicht verletzlich machen, wenn ich auch in Sicherheit Kontakt zu Menschen haben kann, Gefühle verrohen eben und ziehen sich zurück wenn man erlebt hat wie Menschen sein können, und so KRASS viele sind missgünstig, neidisch, manipulativ, ohne es selber überhaupt zu merken.... ) an der Spitze und ganz am Anfang die soziale Phobie. Die sich gewandelt hat, irgendwie zerstreut hat in Teilbereiche, ich hab mich auch vielen Situationen bewusst ausgesetzt, um da rauszukommen, aber am Ende hab ich heute bemerkt, hab ich einfach viel überspielt, und mir ne Art angeeignet die ich selber nicht mag. Und die ich komischerweise an vielen anderen Menschen vor mir schon entdeckt hab, weil ich es dann geschafft hab den Blick mal von mir abzuwenden und andere zu beobachten. Ich wüsste nicht dass es noch Menschen gibt die nichts verdängen..
Man will auch mal dass das alles endlich mal ein Ende hat! In meinem Fall hab ich mich einfach angepasst, viel überspielt und mir gesagt das is normal, die Angst is normal, das Unwohlsein is normal, hab Gründe gesucht und sie gefunden. Ich glaub dass die Gründe auch nicht falsch sind. Gründe wie dass wir einfach in einer Welt Leben wo viel Ungleichgewicht besteht und das als feinfühliger Mensch schon ordentlich auf einen wirken kann. Dass Bedrohungen tatsächlich bestehen - Krieg in vielen Teilen der Welt, Angst davor dass andere Menschen einen verletzten denn das passiert einfach, Angst Sachen tun zu müssen die man nicht will - einer Arbeit nachgehen zum Beispiel die einen belastet, oder andere Dinge die einen belasten, Dinge die uns vorgegeben sind und denen wir uns einfach fügen (müssen) außer wir wollens verdammt schwer haben... Es gibt Menschen die gehen vorgegebene Wege und es gibt die die einfach nicht können, genau die, denen alles scheinbar viel schwerer fällt als anderen. Und ich bin der Meinung viele können es nicht weil es einfach nicht mehr richtig ist. Es ist vieles nicht mehr richtig was in der Welt in der wir leben vor sich geht. Und je mehr man weiß finde ich, desto schwerer fällt es einem auch, sich wieder einzureihen und unbeschwert zu leben, wenn die Empathie und die Gefühle noch nicht ganz planiert sind! Nicht alles kann man über den Kamm psychischer Krankheiten scheren und ´heilen´, weil die Ursachen nicht behoben sind. Oder hungern keine Menschen mehr auf der Erde während in anderen Ländern Tonnen von Lebensmitteln verderben? Die Natur zerstört misshandelt und ausgebeutet wird? Alles immer noch so läuft wie es läuft, weil es ja nach außen hin funtkioniert?! Machen wir bitte einmal alle die Augen auf.. Das alles ist nicht leicht, aber ich hab gelesen die Erde zu retten ist kein Zuschauerspiel.

Ich werd mich trotz all dem in Therapie begeben aber NIE die Menschlichkeit vergessen die meine Depression mindestens TEILWEISE schafft, und mich einfach nicht vergessen lässt dass was zu tun ist und zwar sehr, sehr viel. Ich seh es endgültig als Heuchelei, denn wir sind EIN Volk, eine Rasse, auf EINEM Planeten, glücklich und unbeschwert leben zu wollen während andere leiden, und das auf unsere Kosten. Wir vergessen so oft dass wir das aufrechterhalten, keiner ist fähig oder denkt auch nur daran Verantwortung dafür zu tragen, das ist ja alles so weit weg von uns. WIR, die Milliarden kleinen Menschlein bilden das große Ganze. Und wir tragen Schuld solange wir diverse Dinge tun die Leid und Zerstörung schaffen und erhalten. Man KANN das ändern. Und ich seh die Verantwortung. Es ist zum Heulen weil es unglaublich ist was zu tun ist um die Welt zu ändern und zu verbessern, aber ich kann und will so nicht. Und ich glaube dass das im Herzen eigentlich keiner mehr wirklich kann. Es gibt zwei Seiten der Medaille bezüglich psychischen Erkrankungen. Ein kleiner Einblick in meine Welt, wie ich das alles seh. Es macht es nicht unbedingt leichter, aber ich hab dadurch viel erkannt. Und ich glaube nicht dass es so falsch ist. Ich werd wie gesagt trotzdem Therapie machen um mehr zu verstehen, weil Unsicherheiten Ängste etc. und ALLES ohne Frage aus Erfahrungen entsteht, und auf denen basiernd dann wiederum Programmierungen BEstehen, die uns einfach in einem Käfig gefangenhalten.. Ich will einfach irgendwie raus aus der emotionalen Ausgeliefertheit und Angst und raus aus einem Dämmerzustand und vieles mehr noch...

Ich weiß nicht obs überhaupt einer liest ich hab den Hang zu langen Texten weil ich einfach verknüpft denkt und mir lange viele Gedanken gemacht hab unds auch NOCH tu; mag ich krank sein es hat zu was geführt was ich sehr wertvoll find.

14.05.2017 22:24 • 19.07.2017 x 2 #1


12 Antworten ↓


Ich gebe zu, ich habe nicht alles gelesen - möchte, aber dennoch anmerken, dass ich früher auch selten verstanden wurde. Gerade in der Schule von den Lehrern oder auch von vielen Bekannten wurde ich immer falsch eingeschätzt. Dinge, die für andere selbstverständlich waren, wurden für mich zum Kraftakt. Mit meiner leichten Sozialphobie fiel mir Kommunikation mit meinen Mitmenschen immer sehr schwer, hinzu kam mein praktisch nicht vorhandenes Selbstwertgefühl und schon wurden so Kleinigkeiten wie Hände schütteln fast unmöglich. Vor Menschen sprechen oder essen? Niemals. Ich wurde schon oft für blöd verkauft, weil ich während Konversationen so nervös war, dass ich komische Dinge gesagt habe und Antworten gegeben habe, die ich sonst NIE bei klarem Verstand geben würde. Und absolut niemand hat verstanden, wieso das alles so ist, wieso ich eben so war und mit der Zeit habe ich mich damit abgefunden oft einen schwereren Stand zu haben. Ich arbeite jeden Tag an mir und bin auf jeden Fortschritt für mich stolz.

Grüße von Jamie

A


Die Welt verstehen Eingeständnisse und Erkenntnisse

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Ich hab mir n paar Beiträge von Dir durchgelesen. Du hast deinen Vater verloren. Krasse Erfahrung. Ich weiß nicht wie ich mit dem Tod meiner Eltern umgehen können werd.. und wie er wird. Was auch immer kommen wird.. Du bist 22? Ich bin 25.
Auch selten verstanden wurdest - auch auf der Basis von Bestrafung seitens der Lehrer dann, und Unverständnis von Klassenkameraden? So ´häää, was frägst Du denn?!´ oder sowas. Welche Dinge wurden für Dich zum Kraftakt und in welchem Alter?
Zitat von Brandungsburg:
Mit meiner leichten Sozialphobie fiel mir Kommunikation mit meinen Mitmenschen immer sehr schwer

´immer´ sehr schwer. Hast Du deine soziale Phobie schon immer?!
von was kommt dein nicht vorhandenes Selbstwertgefühl? Und is das jetzt besser, Du hast nen Freund. Ich könnte mir das grade nicht vorstellen. Keine Ahnung wirklich, ich bin so in mich gekehrt und blockiert mit anderen Menschen. Vielleicht aber wenn ein Mensch kommt bei dem ich ich sein kann.
Hände schütteln unmöglich.. warum?
Das mit dem beim Reden komische Dinge sagen kenn ich. Aus lauter Aufgeregtheit und Zerstreutheit Verwirrtheit etc. .. Vor Menschen sprechen oder essen bekomm ich hin. Ich hab mir Selbstvertrauen zugelegt indem ichs irgendwie geschafft hab offen damit umzugehen, in Situationen zu sagen wie ich mich fühl z.b. ´beobacht mich nicht, ich mag das nicht´ oder einfach dass ich mich beobachtet fühl. Wenn ich mich unwohl fühl, egal wo, sag ich mir gefällts hier nicht, ganz egal ob ichs grade versteh oder nicht, ich nehm meine Gefühle ernst (bei Weitem nicht immer!) sie sind halt da,.. und wieso sollt ich sie für falsch halten. Irgendwas wird schon sein. Nur immer die Frage: ist hier jetz wirklich was nicht koscha und ich spür das, oder liegt das an meiner Angst´erkrankung´, also an einer Einschätzung der momentanen Situation die beeinflusst ist durch konditionierte Angst und einfach getriggert wird durch eine aber aktuell garnich bestehende Bedrohung, nur eine Erinnerng an eine solche.. So wie das halt sein kann, wie einmal beim Zahnarzt gewesen ne schlechte Erfahrung gehabt und nicht mehr hingewollt. Ich versuch das nur irgendwie zu beschreiben.

Zitat von Brandungsburg:
Und absolut niemand hat verstanden, wieso das alles so ist,

Hast DU denn verstanden wieso das alles so ist? Hast du die Zusammenhänge erkannt? Aus Kindheit, Jugend, was auch immer
Verstehst Du sie heute oder meinst, sie zu verstehen?
Und jetzt hast Du dich abefunden einen schweren Stand zu haben.. Ich weiß nicht ganz wie ich das verstehen soll.
Aber irgendwie doch, ich glaub ich versteh es doch. Du hast es also akzeptiert, dass Du anders bist, Dir Dinge schwer fallen die für andere kein Thema sind, und wie du meinst, arbeitest an Dir und allem. Find ich gut.

Also -wie- Du deinen Papa verloren hast ..find ich krass. Sorry das war alles nicht sehr mitfühlend heute Nacht, die Nachricht.
Ich muss in letzter Zeit häufiger an eklige und schlimme Sachen denken die mit meinem Körper passieren könnten. Nen Unfall, irgendsowas wo was schlimmes passieren könnte.. Auch Zähne ausschlagen durch wo blöd hinfallen und so.. aaarrr... naja steiger mich da einfach bisschen rein.
Zitat von somewhere-else:
Mit meiner leichten Sozialphobie fiel mir Kommunikation mit meinen Mitmenschen immer sehr schwer

´immer´ sehr schwer. Hast Du deine soziale Phobie schon immer?!


Iwie doofe Frage, eher so: Hast Du sie überwunden?

Zitat von somewhere-else:
Hände schütteln unmöglich.. warum?


warum genau Hände schütteln? Oder nur als Beispiel?

lieben Gruß
Ölchen

Zitat:
auch auf der Basis von Bestrafung seitens der Lehrer dann, und Unverständnis von Klassenkameraden?


Ja. Ich war auf mehreren weiterführenden Schulen und hatte dort immer Probleme, mal mit den Lehrern, mal mit den Mitschülern.

Zitat:
Du hast nen Freund. Ich könnte mir das grade nicht vorstellen. Keine Ahnung wirklich, ich bin so in mich gekehrt und blockiert mit anderen Menschen. Vielleicht aber wenn ein Mensch kommt bei dem ich ich sein kann.
Hände schütteln unmöglich.. warum?


Ich hatte einen Freund. Man muss eben Glück haben einen Menschen zu treffen, der einen so nimmt und liebt wie man ist. Mit allen Macken. Derzeit kann ich mir auch keine Beziehung mehr vorstellen.
Beim Hände schütteln müsste ich jemand fremdes berühren und das konnte ich nicht. Mir ist allgemein Nähe sehr schwer gefallen.


Zitat:
Verstehst Du sie heute oder meinst, sie zu verstehen?


Vieles verstehe ich, vieles auch nicht. Manche Dinge kann man nicht erklären.

Zitat:
Iwie doofe Frage, eher so: Hast Du sie überwunden?


Es ist besser geworden, aber überwunden noch lange nicht.

Hast Du jemand mit dem Du über all des reden kannst? Der des versteht? Oder ´nur´! hier im Forum?

Bei mir is es auch besser geworden.. viel besser. Bei mir wars genauso mit dem Anfassen. Und es war ganz egal ob Familie oder Fremde. Aber es gibt noch Situationen die mich restlos überfordern und in mir passiert was des sich nach explodieren oder auflösen anfühlt. Des is was, des kann ich absolut nicht verstehen in solchen Momenten. Was alles so im Kopf passiert über die Zeit und mit den Erfahrungen.. echt krass

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Ich weiß nicht obs überhaupt einer liest ich hab den Hang zu langen Texten weil ich einfach verknüpft denkt und mir lange viele Gedanken gemacht hab unds auch NOCH tu; mag ich krank sein es hat zu was geführt was ich sehr wertvoll find.

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Hallo, bin ganz neu und habe deinen Beitrag von gerade vollständig gelesen.
Ich kann es kaum glauben, es ist als hättest du meine Gedanken, die schon so lang in mir sind und ich mich nie getraut habe zu äußern, weil eben andere Menschen überhaupt nicht so zu denken zu empfinden zu scheinen, aufgeschrieben!
Ich bin gerade fassungslos, dass ich doch nicht so fern der Welt bin.
Seit meiner Kindheit kam ich mir in dieser Gesellschaft vor wie ein Alien... ein lästiges Anhängsel und nun habe ich mich völlig verzweifelt hier angemeldet und finde deinen Text.
Ich kann gar nicht sagen ob ich gerade wieder heule weil es schon eine ganze Woche bald so geht, oder vor Erleichterung...

na dann Hi! 3

Du hast diese Panikattacken erst seit einer Woche?

mmh ja es gibt Leid auf dieser Welt, viel Leid und Ungerechtigkeit, viel Hass, Gewalt und Dunkelheit.
Auch wenn man es nicht sieht, diese Erde bietet auch gutes... Liebe, Glück, Freude, Zufriedenheit, VERSTÄNDNIS. Und das auch nicht wenig, nur ist es das worauf nicht viele hinschauen, warum auch? Man muss ja nichts daran ändern. Ich denke halt, dass es ohne das eine das Andere nicht geben kann. Wenn es kein Mord und Totschlag gäbe, gibt es keinen der so etwas sieht und sich, so wie du jetzt denkt So etwas will ich nicht, für Niemanden, wenn wir Menschen nicht erblicken, was für uns schädlich wirkt, dann entwickeln wir uns ganz anders, dann hätten wir gar keinen Sinn dafür was gut ist und was nicht, nur wo Dunkelheit ist, kann Licht entstehen.
Das soll nicht heißen, dass alles so bleiben soll wie es ist, es soll viel mehr heißen. Es wird wohl logisch betrachtet immer sowohl Leid als auch Unleid geben, es gibt immer Menschen so wie du, die versuchen die Welt, oder die wollen die Welt verbessern, und es gibt immer die, die sie nunmal verschlechtern.

Wir können Vieles an unserer Welt nicht ändern. Man kann nicht ändern das die Katze die Maus fangt.

ich habe mir mal vorgenommen das Beste aus meinem Leben zu machen.

Ja. Das basiert schon ziemlich auf Logik was Du da erzählst. Und ich seh das auch so. Nur ist es in Momenten, Phasen, was auch immer, in denen man nicht in reinem Vertrauen schwebt, einfach breit und tief emotional belastet. Man muss sich halt daraus befreien, wie aus so vielem, wenn man nicht in diesem Leid versinken will, und es damit allgemein eher noch aufrechterhält als bessert. Ich versteh also genau was Du meinst.
Nur besteht das Leben eben auch aus Phasen - bei mir zumindest bis jetzt - und in jeder sieht man das jeweils ein oder andere gerade, oder eben nicht.
Manchmal hat man auch mehr, und manchmal weniger Bezug zu Worten wie Deinen. Grade hab ich das z.B. weniger, obwohl ich es intellektuell total nachvollziehen kann, und ich theoretisch eh schon viel weiter wäre als ich in der Praxis komme.. Emotionen und ein gestörtes Verhältnis dazu sind keine einfache Sache, die mit Logik zu lösen wären.. Es hat alles mindestens zwei Seiten oder?
Es ist im Prinzip nicht abzustreiten, dass alles zum Leben dazugehört. Selbst Mord und Totschlag. Vereinfacht gesagt. Klar muss alles passieren was passieren muss und das tut es auch. Würden wir dabei nichts fühlen und es nur hinnehmen und nicken oder garnichts und weitergehen, wären wir keine Menschen.

Ich verstehe was du mir sagen willst. Vor einiger zeit habe ich auch unter schweren Depressionen gelitten, man sieht alles immer sehr verdunkelt, und leider hört der Kopf auf zu denken, sondern nur noch das Herz denkt, dafür ist es eigentlich nicht zuständig, es kann nur mit Gefühlen denken, und leider ist das Herz nur so von negativen Gedanken infiziert. Ich habe längst nicht mehr so starke Depressionen und längst nicht mehr so häufige, ich weiß nicht ob es an meiner Entwicklung oder an meinen Medikamenten liegt, aber ein Großteil meiner Gefühle ist deutlich schwächer geworden, Irgendwann war mein Herz einfach so erschöpft davon. Psychische Erkrankungen sind wie Dämonen die uns kontrollieren.

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Dr. Reinhard Pichler
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