ich bin sehr dankbar hier eine Plattform gefunden zu haben, in denen ich mich mit Gleichgesinnten austauschen kann. Sehe wirklich Chancen darin, weiterhin aktiv an meiner sozialen Angst zu arbeiten. Vllt erzähle ich kurz was über mich und schildere dann mein momentan größtes Problem ,
Ich bin von meiner Wesensart ruhig und zurückhaltend, was schon immer für Probleme sorgte, weil es ja leider schon sehr früh damit anfängt, dass ruhige Menschen es sehr schwer im Umgang mit anderen haben. Immer wieder hieß es, Sei doch mal lauter, sag deine Meinung etc., was mich natürlich nie weiter gebracht hat.Mit dem Jahren nahm die Angst in sozialen Kontakten stark zu. Sprich : angstzustände, wie man sie so kennt. Natürlich war ich immer wieder gezwungen mich dieser zu stellen, zum Beispiel während der Ausbildung, Prüfungen etc. Nur merke ich, dass sie in vielen Bereichen, trotz Konfrontation stehen bleibt bzw. nicht abnimmt.
So wie zur Zeit. Ich arbeite im sozialen Bereich, mit Kindern. Warum ich mich dafür entschieden habe, kann ich nicht mehr sagen, ich merke einfach, dass ich mit meiner Angst beruflich nicht mehr klar komme. Ich habe Angst zur arbeit zu gehen. Ich habe Angst mich vor den vielen Mitarbeitern ( Wir sind 7) zu beweisen. Ich fühle mich andauernd beobachtet, bewertet und habe Angst was falsch zu machen. Ich traue mich nicht mal mich in Gesprächen einzubringen, Ideen vorzuschlagen, irgendetwas zu machen. mehr und mehr verschließ ich mich, zittere, schwitze und bekomme viele andere Symptome. Am Anfang habe ich versucht dagegen anzukämpfen. Habe viel in der Therapie dazu gelernt, geschaut positiv damit umzugehen, mich zu loben, für die Dinge die ich gut mache etc. Da war ich wirklich zuversichtlich und habe mir eingeredet, dass ich vllt schüchtern bin, aber das es ok ist und für die anderen so kein Problem darstellen muss, wie ich immer denke. Aber nun bekam ich nach 3 Monaten Probezeit ein Feed-back, das sehr schlecht ausfiel. Sie meinten, dass ich so ängstlich wäre, dass Sie mir schon garnichts mehr zutrauen, weil sie dann meine Angst sprichwörtlich sehen und fühlen ( haha). Sie finden ich bin zu unsicher, zu schüchtern, zu ruhig, nicht gesellig genug, ich hätte angst vor ihnen..,.es war wirklich schlimm mir das so anhören zu müssen. vorallem dieses : Du hast Angst vor uns! Ich fühlte mich noch viel kleiner als sonst. Nun hat das feed-back bewirkt, dass ich noch unsicherer bin. Ich traue mir noch weniger zu, weil ich ja jetzt weiß, das sie mich genauso sehen wie ich.
Die Frage die ich mir stelle ist nun, wie lange soll ich das alles weitermachen. Der Job ist sehr gut bezahlt und bringt andere Vorteile. Wir sind sehr gut besetzt. ABer das Team ist hart, alle sind sehr forsch, selbstdarstellerisch, ich weiß , dass es nicht ganz stimmig so ist und sein wird. aber ich wüsste nicht wie es weitergehen sollte. Ich fühle mich mehr und mehr ungeeignet im soz. Bereich zu arbeiten. Die erste Zeit meiner AUsbildung hat es mir noch wirklich Spass gemacht ( 1.5 Jahre) aber nun, 5 Jahre später empfinde ich nur noch Angst davor . Ich wünschte mir, von heute auf morgen nicht mehr hingehen zu müssen, keine Erklärungen abgeben zu müssen, keine Fristen einzuhalten und etwas neues zu machen, aber auch hier sind die Zweifel zu groß, und noch eine Ausbildung zu machen ist eigt auch nicht drin, trau ich mir nicht zu.
Vielleicht könnt ihr mir ja einen Rat geben...Kündigen oder nicht?
Vielen Dank
09.05.2014 19:26 • • 15.05.2014 #1