Ich finde, dass das nicht zielführend ist. Was bringt dir denn eine Umschulung, wenn du dann wieder nicht dahin kommst? Außerdem muss man die in Regel, wenn man schon eine erfolgreich abgeschlossene Ausbildung hat, selbst bezahlen.
Dein Mann ist dir und den Kindern gegenüber nun mal unterhaltspflichtig! Wenn er auf Montage ist, kann er doch so schlecht nicht verdienen. Und wenn das nicht reicht, müsst ihr halt ergänzende Leistungen beantragen wie Wohngeld, ergänzendes ALG II, Kindergeldzuschlag. Wenn eines deiner Kinder behindert (oder krank?) ist, kannst du vielleicht Pflegegeld erhalten.
Ich denke, dass dein Problem viel eher in der Arbeit an sich liegt. Sonst würdest du nicht mit aller Gewalt nach einer anderen Lösung suchen, nicht mehr dahin zu müssen.
Hast du noch so viele Urlaubstage? Ansonsten wird dein Chef dir ja sicher nicht einen ganzen Monat Geld bezahlen, obwohl du nicht da bist.
Alternativ könntest du natürlich kündigen und dir im Ort eine Arbeit suchen. Wenn du so ländlich wohnst wie ich, wird das aber wahrscheinlich nicht über Putzstellen hinaus gehen. Ist halt die Frage, ob du das möchtest. Und das Fahrproblem mit den Kindern bleibt ja auch weiterhin.
Wobei ist das auch nicht verstehe. Normalerweise stellt der Landkreis ja eine Fahrkarte. Wenn du die Kinder auf eine Schule außerhalb schickst, fällt das wahrscheinlich unter Luxus und dann musst du dich fragen, ob du dir den weiterhin leisten kannst. Wenn eines deiner Kinder krank ist und eine spezielle Schule aufsuchen muss, trägt meiner Meinung nach irgendein Kostenträger diese Kosten und die Kinder werden auch entsprechend mit Bussen daheim abgeholt und in die Einrichtung gebracht.
Ich finde es nicht in Ordnung, dass du einerseits ein krankes Kind hast, vor allem eh mehrere Kinder, selbst krank bist, dich allein um die Kinder kümmern musst und dann noch des Geldes wegen so einem Streß ausgesetzt bist.
Dann muss dein Mann eben zusehen, dass er noch einen Nebenjob annimmt oder sich eine andere Arbeit sucht, wo er mehr verdient, damit er euch als Familie ernähren kann. So sehe ich das.
Selbst kündigen würde ich trotzdem nicht. Aber auf dem Arbeitsamt wird es auch nicht besser, wenn dein Chef dir kündigt.
Ich sehe folgende Möglichkeiten:
1. Du kündigst selbst = riskierst Sperre.
2. Du lässt dir kündigen = du bekommst zwar keine Sperre, hast aber das Arbeitsamt an den Hacken
3. Du versuchst, dich finanziell irgendwo einzuschränken, so dass es klappt, ohne dass du arbeiten gehen musst und prüfst gleichzeitig, ob dir dann irgendwelche Sozialleistungen zustehen
4. Du beantragst eine Rente (hast du das schon gemacht?)
In meinen Augen ist Kündigung die schlechteste Alternative.
Außerdem verstehe ich nicht, warum du dann nicht mehr krankenversichert bist. Du kannst dich und die Kinder kostenfrei über deinen Mann familienversichern. Wenn dein Mann auf Montage ist, hört sich das für mich so an, als stünde er in einem Angestelltenverhältnis, weshalb ich davon ausgehe, dass er nicht privat versichert ist. Notfalls müsstest du dich, sofern dein Mann privat versichert ist, freiwillig gesetzlich versichern, was mit monatlichen Kosten von rund 150 Euro zu Buche schlägt. Wäre dem tatsächlich so, würde dein Mann aber auch entsprechend verdienen und dann dürfte das auch kein Problem darstellen.
Was sagt dein Mann überhaupt zu der ganzen Sache? Das hört sich an, als wärst du ziemlch allein mit deinem Problem.
07.03.2014 11:45 •
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