Hallo ich bin neu hier, ich heiße Nina bin 18 und ich leide an einer sozialphobie. Ich habe vor 1 Jahr eine Therapie halbwegs angefangen, aber kurze Zeit danach ist mein Vater verstorben. Ab dem Tag bin ich nicht mehr dorthin gegangen und wurde dann auch rausgeworfen weil ich mich nicht gemeldet habe. Ich habe vor so gut wie allen Situationen angst. Ich habe Angst mich bei mein Chef krankzumelden, ich hatte damals auch Angst wenn ich in der schule zu spät kam in die Klasse zu gehen. Ich hatte auch Angst meine Therapeutin anzurufen. Ich wurde leider auch bei meinem FSJ gekündigt. Ich habe mich dort zwar gut 'eingelebt' und mich mit den Klienten gut verstanden. Aber mit den Mitarbeitern eben nicht, ich wurde manchmal kritisiert und musste sofort weinen. Ich weine bei jeder Kritik die kommt, auch wenn es von fremden Leuten kommt. Ich habe Angst das meine Phobie noch schlimmer wird. Ich hatte damals in der Grundschule noch 'viele' also genug Freunde. Als ich die Schule gewechselt habe fing alles eigentlich erst wirklich an. Ich hatte dort meine damalige beste Freundin noch aber leider nur bis zur 7ten Klasse. Ich wurde oft gemobbt und dumm angemacht. Ich wurde auch 2mal in der Schule vor mehreren Leuten 'geschlagen'. Viele Leute haben mich ausgenutzt oder auch benutzt. Ich wurde oft verarscht und ich denke mal jeder hat schlimme Dinge erlebt. Ich glaube meine ganze Vergangenheit hat mich geprägt hat mich so gemacht wie ich bin, mit dieser Phobie. Mittlerweile habe ich nur noch meinen Exfreund/sehr guter Kollege, meine beste Freundin und noch ein guten Freund obwohl ich mir bei ihm nicht sicher bin. Ich bin so gut wie jeden Tag Zuhause. Meine beste Freundin sehe ich vllt 1- 2mal die Woche (ihr Vater ist sehr streng). Mein Exfreund öfters, er versucht wenigstens für mich da zu sein. Mein anderen Kollegen kaum noch. Mein ex sagt mir oft das es alles meine schuld ist. Er versteht nicht was eine sozial Phobie ist. Er sagt mir immer wieder das ich Freunde finden soll das es so nicht weiter geht das ich auch mal raus soll etc. Aber wie findet man denn Freunde? Ich denke ich werde nicht mal eine Ausbildung wirklich anfangen können wenn ich dort nmd kenne. Ich habe oft das Internet durchsucht und viele meinen das ein Forumshelfen könnte. Aber ich wäre sogar zu schüchtern um dort mit Leuten richtig drüber zu reden einfach aus Unsicherheit.. kennt jemand vielleicht andere Tipps was ich machen könnte wie es besser wird.. Ich möchte nicht immer alleine sein und nur Zuhause sitzen. Aber Therapie halte ich auch nicht für so gut. Ich war dort zwar nur einige male aber ich musste jedes mal weinen egal um was es ging. Ich kann schlecht über meine Vergangenheit, meine Eltern und meine Freunde reden. Nur wenn ich daran denke tut es weh. Ich denke nicht das mir Gespräche helfen von der Angst wegzukommen. Gibt es hier einige die mir Tipps geben könnten, die Ideen haben? Eine Bekannte hat einmal vorgeschlagen mich es direkt zu stellen wie an öffentlichen Orten zu essen oder auch etwas zu trinken, lauter zu reden in der Öffentlichkeit oder überhaupt zu reden. Ich habe aber bemerkt das mir einiges leichter fällt mit meiner besten Freundin. Mit mein ex hingegen nicht, wenn wir essen gehen sage ich oft das ich nicht essen kann, will, mich beobachtet fühle, ich fange an zu zittern und denke direkt das ich weinen muss. Oft kommen dann Sätze von ihn wie : du bist auch nur ein mensch oder : was interessiert den anderen das? Ich weiss das er recht hat, aber mit solchen Sätzen fühle ich mich einfach bestätigt darin das ich dumm und auch nutzlos bin. Auch wenn jmd etwas lauter redet vor anderen Leuten kommen mir sofort die Tränen. Ich dachte anfangs ich wäre einfach wirklich behindert bis ich von der sozialphobie gehört habe. Aber ich habe angst das die phobie schon weit ausgeschritten ist und nichts helfen würde. Ich hoffe auf Tipps, Ideen oder auch nur jmdn der auch sowas hat und sich darüber austauschen möchte.
31.05.2016 00:55 • • 05.10.2019
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