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Ich habe hier einige ähnliche posts gesehen und gelesen, aber irgendwie hab ich zu keinem so den Anschluss gefunden...drum hab ich mich getraut hier einen neuen Thread aufzumachen.
Also....zu mir:
Dank dem Klinikaufenthalt (bis August) habe ich es geschafft mich nicht mehr so zu hassen (also schonmal ein Fortschritt)...aber vom mich mögen bin ich noch wirklich weit entfernt.
In der Klinik hat mir die Gruppentherapie etwas geholfen, aber ich weiß nicht ob sie hier draußen auch so gut wirkt.
Bislang habe ich mir eingeredet, dass ich es alleine schaffe...immerhin habe ich die Wiedereingliederung erfolgreich hinter mich gebracht. (Die Angst vor der Arbeit bzw. vor dem Entlassen werden ist zur Zeit gering)
Aber wenn ich ehrlich bin bräuchte ich schon mindestens eine Verhaltenstherapie unterstützend.
Oder meint ihr es reicht Bücher zu welsen und in diversen Foren aktiv zu sein oder so?

Eigentlich sollte ich nach meinem Klinikaufenthalt weiter in Behandlung gehen (in die Tagesklinik oder bei einen Pychotherpeuten).
Bislang habe ich es nicht geschafft mich irgendwo vorzustellen oder anzurufen.
Na immerhin hatte ich ja schonmal ein paar Adressen gesammelt.
Ich habe Angst davor:
- auf ellenlange Wartelisten zu kommen, --- schlechte Erfahrungen auf der 1. Suche
- abgewiesen zu werden, also endlich den richtigen Therapeuten gefunden zu haben, der einen aber nicht will (weil ausgebucht oder so)
- am Telefon niemanden zu erreichen oder in Warteschleifen zu kommen (und ABs hasse ich)...aber immerhin kann ich jetzt schon sicher mit fremden Leuten telefonieren.
- nicht verstanden zu werden und/oder falsch eingeschätzt zu werden ...is bei mir scheinbar nicht so einfach, ich wirke in den ersten Gesprächen anders als ich bin --- Erfahrungen aus 2 Vorstellungsgesprächen bzw. einem Therapiebeginn.

Mit Angst meine ich schei. bekommen, Übelkeitsgefühl, Magenschmerzen bis hin zu Magenkrämpfen.
Wie habt ihr das geschafft wo anzurufen und einen Termin/Platz zu bekommen?
Warum kann ich mir nicht selbst in den Hintern treten und einfach mal machen?
Wieso bekomme ich das nicht hin? Bin ich einfach zu faul?
Mich belastet das wirklich das ich nicht wieder in Therapie bin, aber ich kann nicht sagen warum ich noch nichts dagegen unternommen habe...ich fühle mich da fast wie gelähmt.
Habe ich vielleicht wieder Angst Hilfe zu suchen und anzunehmen, weil ich mir nicht bewusst machen will, dass ich ein Borderliner bin? (Darf ich hier sowas schreiben, also mich hier so outen?...ehm falls nicht, bitte nicht löschen deswegen...ich mach die Zeile dann halt weg)

26.09.2011 13:45 • 03.10.2011 #1


2 Antworten ↓


Hallo ,

mach dir doch nicht soviele Gedanken darüber und ruf einfach an. Wenn niemand ans Telefon drangeht dann sprich einfach auf den AB.

Hallo , hier ist die/der x. x. , ich habe Intresse an einem Therapieplatz und würde mich freuen wenn Sie mich zurückrufen unter der 0....... Danke.

Schreib dir den Satz auf oder erstelle dir einen eigenen Satz. Du wirst bei 20 Ärzten anrufen und 10 sind voll , 5 melden sich gar nicht und 5 haben vllt einen Platz für dich. Es ist natürlich eine Frage der Zeit bis die etwas frei haben, aber daran siehst du schonmal das du dich nicht schämen musst und es noch genug andere Menschen gibt die sowas in Anspruch nehmen.

Bleib einfach du selbst , spring über deinen Schatten. Eins kann ich dir aus Erfahrung sagen, es ist völlig Sch**** egal was anderen von dir denken usw. Selbst wenn du dich beim AB versprichst und den Satz nicht vollenden kannst, dort besteht dann auch kein Grund sich zu hassen weil sowas ca 1 millionen mal am Tag passiert.

Telefon in die Hand und ab geht es

Zitat von Masarah:
Wie habt ihr das geschafft wo anzurufen und einen Termin/Platz zu bekommen?
Warum kann ich mir nicht selbst in den Hintern treten und einfach mal machen?
Wieso bekomme ich das nicht hin? Bin ich einfach zu faul?


Hallo Masarah!

Habe mich gerade in diesem Forum neu registriert und wollte einen neuen Thread zu dem gleichen Thema starten, habe dann aber gesehen, dass ich ja gar nicht alleine bin mit diesem Problem.

Also, da bin ich mir ganz sicher: Mit Faulheit hat das nichts zu tun. Die Suche nach einem Therapieplatz bedeutet für mich genau die (sozialen) Ängste überwinden zu müssen, deren wegen ich einen Therapieplatz suche.

Es kostet mich enorm viel Überwindung eine Nummer zu wählen und mit einer mir fremden Person über meine psychischen Probleme zu sprechen. Eigentlich bräuchte ich etwas Zeit, um mich auf so ein Gespräch mental vorzubereiten. Nun liegen die Sprechzeiten aber grundsätzlich in meiner Arbeitszeit und ich habe selten ausreichend innere Ruhe, dann auch wirklich das Telefon in die Hand zu nehmen.

Ich habe vor ca. 1/2 Jahr bei 10 - 15 Praxen angerufen, aber bei allen die Auskunft bekommen, dass es zurzeit keine freien Plätze gibt. Und da hat dann die Resignation eingesetzt. Eine gute Freundin hat mir erzählt, dass sie bei etwa 100 (!) Praxen angerufen hat, um einen Therapieplatz hier in Hamburg zu finden. Die Nachfrage muss riesig sein.

Da es mir leider wieder schlechter geht, gewint das Thema Therapie für mich wieder an Bedeutung. Ich habe mir jetzt vorgenommen, mir so eine Art Anleitung zu erstellen, die dann so quasi nur noch arbeiten muss. Was auch sukram schon vor mir voprgeschlagen hat: Dazu ghört auch, dass ich mir schon mal mehr oder weniger festen Standardsätze für das Telefongespräch überlegen werde. Vielleicht auch ein Zeitplan, wann ich bei wem anrufen möchte incl. aktueller Therapeutenliste.

Das scheint einen Marktlücke zu sein: Menschen, die zukünftige Patienten und Psychotherapeuten zusammen bringen.





Dr. Reinhard Pichler
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