Hallo!
Ich treibe mich öfters auf dieser Seite herum und konnte mich nun endlich dazu überwinden, mich anzumelden.
Soziale Phobie und extreme Schüchternheit sind mir bereits bekannt, wobei ich mir nicht sicher bin, ob ich wirklich eine soziale Phobie habe. Schüchternheit definitiv. Ich erzähl einfach mal:
Es geht schon in der Schule los, ich habe eine riesige Angst mich zu melden und etwas zu sagen. Am schlimmsten ist es, wenn mich die Lehrer einfach so drannehmen - ich laufe rot an, fang an zu schwitzen und mein ganzer Körper verkrampft sich. Natürlich kriege ich dann auch kein Wort raus und starre auf das Blatt oder den Tisch vor mir, bis der Lehrer jemand anderes dranimmt. Bevor ich mich melde, muss ich die 120 %ige Sicherheit haben, dass es auch stimmt, nur kommt das selten vor. Kaum sag ich was falsches, glaub ich das Gestöhne Gelache aus der Klasse zu hören - und vor allem das Getuschel.
Meine Noten leiden schon sehr darunter, weil ich schriftlich ganz gut sein kann. Mein Englischlehrer sagt immer, dass wir unseren inneren Schweinehund überwinden sollen und dass es nicht schlimm ist, wenn wir etwas falsches sagen, aber es GEHT einfach NICHT.
In der Schule laufe ich eher unscheinbar rum. Wohl fühle ich mich grundsätzlich nur in dicken Pullis, weiten Hosen und mit einer Mütze. Ich zieh mir die immer besonders tief ins Gesicht, einfach damit ich die gaffenden Blicke nicht sehen muss. Ich weiß nicht, ob die Leute wirklich gucken, aber beobachtet fühl ich mich immer.
Wie schon im Unterricht rede ich auch in meiner Freizeit nicht gerne mit meinen Mitmenschen/Freunden/Familienangehörigen. Ich sage Freunden oft ab und geh erst hin, wenn es wirklich sein muss, was nicht heßt, dass ich sie nicht mag. Ich habe nicht viele Freunde, aber die, die ich hab bedeuten mir auf jeden Fall viel. Ich hab immer Angst vor dem Moment, in dem es nichts mehr zu reden gibt. NIchts ist schlimmer als zu schweigen. Normalerweise erzhlen meine Freunde immer sehr viel und ich höre auch sehr gern zu, sie erdrücken mich damit auch nicht. Es ist mir sogar um einiges lieber, wenn sie reden, weil mir selten etwas zu deren themen einfällt oder ich selber einfach keine Idee hab, was ich erzählen soll/kann. Eigentlich hatte ich auch nie so richtig das Gefühl, dass es jemanden interessiert, was ich sage. In der Schule kommt es nicht selten vor, dass wenn ich mal eine Kleinigkeit in einem Gespräch unter Klassenkameraden beisteuer, sofort unterbrochen werde und auch nicht nochmal danach gefragt werde. Mir fehlt dann auch einfach der Mut und das Durchsetzungsvermögen, um weiterzureden oder das Thema noch mal aufzugreifen. Ich hab nie viel zu erzählen und das was ich erzähle, ist einfach uninteressant, ich bin uninteressant. Das ist mein alltägliches Gefühl.
Das Problem mit meiner
Redeangst ist schon soweit, dass ich mich andauernd verkrampfe, heißt, krampfhaft nach einem Thema suche und am Ende noch vom Wetter rede oder etwas sage, was ich an diesem Tag schon zehntausendmal gesagt hab. Ich kenne eigentlich niemanden, der nicht viel und interessantes reden kann. Alle sprudeln sie drauf los, wenn es drauf ankommt, sie diskutieren, sie lachen viel, machen Witze usw. Sebst bei fremden Menschen. Alles, was ich einfach nicht auf die Reihe bekomme. Ich habe vor einiger Zeit jemanden kennengelernt, unglaublich netter Mensch. Wir haben uns von anhieb an gut verstanden und nun war er letztens hier und wir haben auch gerdet aber es war wieder so komisch und verkrampft. Ich weiß einfach nciht, was ich sagen soll. Wenn er die ganze Zeit was erzählt und ich nicht einmal meine Meinung dazu abgeben kann, was ist das für ein Gespräch? Gar keins. Ich verschließe mich immer dann, wenn ich es nicht will. Ich versuche mich auch zu öffnen, aber es brennt sich immer wieder aufs neue so dermaßen in meinen Kopf, dass ich mir automatisch Panik mache und am Ende kommt wieder nichts. Ein Freund von mir, naja, mein Exfreund mit dem ich mich eigentlich ganz gut verstehe, hat mir das auch schon das ein oder andere mal gesagt. Viele meiner Freunde wissen, dass ich keine große Rednerin bin aber ernst nehmen sie es auch nicht, wenn ich das erzähle. Sie nehmen es so hin und reden sowieso die meiste Zeit(was mir ja auch recht ist).
Aber zurück zu meiner Bekanntschaft. Am Wochenende sehen wir uns wieder und ich weiß nicht, wie das ausgehen soll. Das letzte mal fehlten schon ab und an die Themen. Ich habe eine riesige Angst davor, dass mich das alles total uninteressant und langweilig macht und er keine Lust mehr hat, mich zu sehen. ZUm Glück ist meine beste Freundin dabei, ansonsten würde ich wohl noch absagen. Schon bei MSN versuche ich Gesprächen aus dem Weg zu gehen, indem ich sage keine Zeit ich muss aufräumen oder ich stelle mich auf unsichtbar.
Wenn ich viel Alk. trinke verliere ich all meine Hemmungen und dreh ziemlich auf. Als ob sich das alles angestaut hat. Dann stört es mich nicht einmal, wenn ich alleine auf der Tanzfläche stehe und mich alle anstarren - ich bin ja sowieso ziemlich betrunken. Morgens wach ich dann auf und denke mir nur, was ich da schon wieder gemacht hab und wie schrecklich peinlich ich mich benommen habe. Einige Leute haben deshalb auch ein komplett falsches Bild von mir. Sie lernen mich kennen, wenn ich rede und offen bin, wollen den Kontakt halten und dann komm ich mit meiner Verschlossenheit.
Es gibt nicht wenige Momente, in denen mich das ziemlich runterzieht und ich förmlich in Selbstmitleid versinke. Zu oft kommen dann Gedanken wie Wozu bin ich eigentlich hier Wozu bin ich gut Wer braucht meine Verschlossenheit und und und.
An Wochenenden bin ich so gut wie nie weg. Ich krall mich dann an meine Bücher oder schreibe Texte, versinke eigentlich in Einsamkeit und versuch die auch noch anzunehmen. Oft wäre es mir liebt, wenn ich gar nichts fühlen würde, damit mir das alles egal ist, aber so einfach ist das ja leider nicht. Selbst wenn ich weiß, dass ich Abends dann in einer gewissen Traurigkeit verfalle und nichts mit mir anzufangen weiß, mache ich nichts. ich sage bewusst ab und nehme mir vor etwas für die Schule zutun. Totaler unsinn, ich mach es ja doch nicht. Das ein oder andere mal habe ich es probiert aber in solchen Momenten überkommen mich schnell Konzentrationsschwierigkeiten und Kopfschmerzen. An manchen Tagen kommt noch Appetitlosigkeit hinzu und ich esse bis zu 30 Stunden und drüber gar nichts.
Ich hasse es mich in große Gesellschaften zu begeben. Partys sage ich auch oft ab - außer meine beste Freundin ist dabei. Sie ist da glaub ich eine riesenstütze ohne die ich nicht könnte aber selbst wenn ich so etwas versuche zu erklären, versteht sie es doch nicht richtig.
Ich kann mich nicht besonders gut ausdrücken.
Ich habe eine zeitlang versucht, mich über Bilder und Zeichnungen auszudrücken. Ich liebe das Zeichnen, gebe aber leider oft auf.
Ich fühle mich alles andere als wohl in meinem körper und habe eine zeitlang nach meinem Ideal gesucht. Ironischerweise auch mit Diäten, obwohl ich kein Übergewicht habe. Dementsprechend habe ich Mädchen mit wunderschönen oder auch mageren Körpern gezeichnet. Wirklich schön fand ich sie nicht, es war nur einfach meine Art, meine Unzufriedenheit über mich selber auszudrücken. Texte hätte ich nie jemanden gezeigt. Jeder der mir über die Schulter geguckt hat, meinte entweder, dass die Zeichnungen unproportioniert(Darauf kam es doch nichtmal an!)sind, merkwürdig und mager oder einfach krank aussahen. Am Ende hieß es dann, ich solle mir den menschlichen Körper genauer ansehen, es hat also niemand ernst genommen. Ich weiß nicht, ob ich wirklich wollte, dass jemand weiß was für ein Problem ich habe. Wahrscheinlich sollte nur einfach mal jemand etwas bemerken und es verstehen.
Berührungen sind mir auch sehr unangenehm. Ich hasse es allein schon, wenn meine Mutter oder meine Schwester mich umarmen wollen oder mir einen Kuss geben wollen. Es ist mir nicht peinlich, sondern einfach nur unangenehm. Richtig unangenehm, als ob ich keine Liebe annehmen könnte. Im betrunkenen Zustand verliere ich diese Hemmung auch, werde Anhänglich, um am nächsten Tag wieder alle von mir wegzudrängen. Komplimente mag ich daher auch nicht. Es kann selbst meine beste Freundin sein, die übermäßig viel liebes zu mir sagt, mir einfach sagt, wie wichtig ich ihr bin - ich krieg solche sätze nicht zustande und wenn, dann komm ich mir total blöd vor, obwohl ich doch die wahrheit sage.
So, das war dann erstmal das schlimmste. Momentan überkommt mich wieder diese riesige Angst und reißt alles runter. Ich weiß nicht, wie ich damit umegehn soll. Ich bin bin schon oft in die Bücherrei gegangen und hab nach Ratgebern gesucht aber überall stand immer dasselbe drin und es hat mir nie geholfen.
Nun noch etwas zu meiner Person. Ich fahre sehr viel und gern Fahrrad - noch so eine Sache, im Sommer lege ich lange strecken viel lieber allein zurück. Meine Eltern verstehen dass überhaupt nicht und meinten doch, ich habe einen knall, aber alleinsein macht mich manchmal glücklicher, wenn auch unglaublich traurig. Ich lese sehr viel und verbringe viel zeit zu hause. Bis vor ein paar Monaten habe ich noch Tennis gespielt. Nach 6 oder 7 Jahren habe ich aufgegeben. Es war immer ein Hobby für nebenbei aber mir ist so plötzlich die lust darauf vergangen. Ich konnte auch nie an Turnieren teilnehmen, weil ich riesige Angst vorm Verlieren und der Blamage hatte. Eine Zeitlang war ich einfach glücklich, einen Ausgleich zu haben, aber die Lust war schlagartig weg. Es war immer mein geliebter Sport, daher hat mich das selbst ziemlich erschrocken. Ich bin aus dem tiefen schwarzen loch nicht mehr rausgekommen.
Ich fühle mich manchmal wie Rapunzel - nur nicht eingesperrt. Ich versperre mein Inneres vor der Außenwelt und lass es selten raus, aber nie alles. Vielleicht sperre ich mich manchmal selber ein, um mich der Außenwelt nicht stellen zu müssen. Das hört sich an, als würde dort draußen die Hölle herrschen, aber für mich fühlt es sich einfach zu oft so an.
Das wars erstmal. Ich hoffe, man versteht es einigermaßen. Wie gesagt - ich kann mich nciht sonderlich gut ausdrücken.
Ganz liebe Grüße
Katuschka
Ich treibe mich öfters auf dieser Seite herum und konnte mich nun endlich dazu überwinden, mich anzumelden.
Soziale Phobie und extreme Schüchternheit sind mir bereits bekannt, wobei ich mir nicht sicher bin, ob ich wirklich eine soziale Phobie habe. Schüchternheit definitiv. Ich erzähl einfach mal:
Es geht schon in der Schule los, ich habe eine riesige Angst mich zu melden und etwas zu sagen. Am schlimmsten ist es, wenn mich die Lehrer einfach so drannehmen - ich laufe rot an, fang an zu schwitzen und mein ganzer Körper verkrampft sich. Natürlich kriege ich dann auch kein Wort raus und starre auf das Blatt oder den Tisch vor mir, bis der Lehrer jemand anderes dranimmt. Bevor ich mich melde, muss ich die 120 %ige Sicherheit haben, dass es auch stimmt, nur kommt das selten vor. Kaum sag ich was falsches, glaub ich das Gestöhne Gelache aus der Klasse zu hören - und vor allem das Getuschel.
Meine Noten leiden schon sehr darunter, weil ich schriftlich ganz gut sein kann. Mein Englischlehrer sagt immer, dass wir unseren inneren Schweinehund überwinden sollen und dass es nicht schlimm ist, wenn wir etwas falsches sagen, aber es GEHT einfach NICHT.
In der Schule laufe ich eher unscheinbar rum. Wohl fühle ich mich grundsätzlich nur in dicken Pullis, weiten Hosen und mit einer Mütze. Ich zieh mir die immer besonders tief ins Gesicht, einfach damit ich die gaffenden Blicke nicht sehen muss. Ich weiß nicht, ob die Leute wirklich gucken, aber beobachtet fühl ich mich immer.
Wie schon im Unterricht rede ich auch in meiner Freizeit nicht gerne mit meinen Mitmenschen/Freunden/Familienangehörigen. Ich sage Freunden oft ab und geh erst hin, wenn es wirklich sein muss, was nicht heßt, dass ich sie nicht mag. Ich habe nicht viele Freunde, aber die, die ich hab bedeuten mir auf jeden Fall viel. Ich hab immer Angst vor dem Moment, in dem es nichts mehr zu reden gibt. NIchts ist schlimmer als zu schweigen. Normalerweise erzhlen meine Freunde immer sehr viel und ich höre auch sehr gern zu, sie erdrücken mich damit auch nicht. Es ist mir sogar um einiges lieber, wenn sie reden, weil mir selten etwas zu deren themen einfällt oder ich selber einfach keine Idee hab, was ich erzählen soll/kann. Eigentlich hatte ich auch nie so richtig das Gefühl, dass es jemanden interessiert, was ich sage. In der Schule kommt es nicht selten vor, dass wenn ich mal eine Kleinigkeit in einem Gespräch unter Klassenkameraden beisteuer, sofort unterbrochen werde und auch nicht nochmal danach gefragt werde. Mir fehlt dann auch einfach der Mut und das Durchsetzungsvermögen, um weiterzureden oder das Thema noch mal aufzugreifen. Ich hab nie viel zu erzählen und das was ich erzähle, ist einfach uninteressant, ich bin uninteressant. Das ist mein alltägliches Gefühl.
Das Problem mit meiner
Redeangst ist schon soweit, dass ich mich andauernd verkrampfe, heißt, krampfhaft nach einem Thema suche und am Ende noch vom Wetter rede oder etwas sage, was ich an diesem Tag schon zehntausendmal gesagt hab. Ich kenne eigentlich niemanden, der nicht viel und interessantes reden kann. Alle sprudeln sie drauf los, wenn es drauf ankommt, sie diskutieren, sie lachen viel, machen Witze usw. Sebst bei fremden Menschen. Alles, was ich einfach nicht auf die Reihe bekomme. Ich habe vor einiger Zeit jemanden kennengelernt, unglaublich netter Mensch. Wir haben uns von anhieb an gut verstanden und nun war er letztens hier und wir haben auch gerdet aber es war wieder so komisch und verkrampft. Ich weiß einfach nciht, was ich sagen soll. Wenn er die ganze Zeit was erzählt und ich nicht einmal meine Meinung dazu abgeben kann, was ist das für ein Gespräch? Gar keins. Ich verschließe mich immer dann, wenn ich es nicht will. Ich versuche mich auch zu öffnen, aber es brennt sich immer wieder aufs neue so dermaßen in meinen Kopf, dass ich mir automatisch Panik mache und am Ende kommt wieder nichts. Ein Freund von mir, naja, mein Exfreund mit dem ich mich eigentlich ganz gut verstehe, hat mir das auch schon das ein oder andere mal gesagt. Viele meiner Freunde wissen, dass ich keine große Rednerin bin aber ernst nehmen sie es auch nicht, wenn ich das erzähle. Sie nehmen es so hin und reden sowieso die meiste Zeit(was mir ja auch recht ist).
Aber zurück zu meiner Bekanntschaft. Am Wochenende sehen wir uns wieder und ich weiß nicht, wie das ausgehen soll. Das letzte mal fehlten schon ab und an die Themen. Ich habe eine riesige Angst davor, dass mich das alles total uninteressant und langweilig macht und er keine Lust mehr hat, mich zu sehen. ZUm Glück ist meine beste Freundin dabei, ansonsten würde ich wohl noch absagen. Schon bei MSN versuche ich Gesprächen aus dem Weg zu gehen, indem ich sage keine Zeit ich muss aufräumen oder ich stelle mich auf unsichtbar.
Wenn ich viel Alk. trinke verliere ich all meine Hemmungen und dreh ziemlich auf. Als ob sich das alles angestaut hat. Dann stört es mich nicht einmal, wenn ich alleine auf der Tanzfläche stehe und mich alle anstarren - ich bin ja sowieso ziemlich betrunken. Morgens wach ich dann auf und denke mir nur, was ich da schon wieder gemacht hab und wie schrecklich peinlich ich mich benommen habe. Einige Leute haben deshalb auch ein komplett falsches Bild von mir. Sie lernen mich kennen, wenn ich rede und offen bin, wollen den Kontakt halten und dann komm ich mit meiner Verschlossenheit.
Es gibt nicht wenige Momente, in denen mich das ziemlich runterzieht und ich förmlich in Selbstmitleid versinke. Zu oft kommen dann Gedanken wie Wozu bin ich eigentlich hier Wozu bin ich gut Wer braucht meine Verschlossenheit und und und.
An Wochenenden bin ich so gut wie nie weg. Ich krall mich dann an meine Bücher oder schreibe Texte, versinke eigentlich in Einsamkeit und versuch die auch noch anzunehmen. Oft wäre es mir liebt, wenn ich gar nichts fühlen würde, damit mir das alles egal ist, aber so einfach ist das ja leider nicht. Selbst wenn ich weiß, dass ich Abends dann in einer gewissen Traurigkeit verfalle und nichts mit mir anzufangen weiß, mache ich nichts. ich sage bewusst ab und nehme mir vor etwas für die Schule zutun. Totaler unsinn, ich mach es ja doch nicht. Das ein oder andere mal habe ich es probiert aber in solchen Momenten überkommen mich schnell Konzentrationsschwierigkeiten und Kopfschmerzen. An manchen Tagen kommt noch Appetitlosigkeit hinzu und ich esse bis zu 30 Stunden und drüber gar nichts.
Ich hasse es mich in große Gesellschaften zu begeben. Partys sage ich auch oft ab - außer meine beste Freundin ist dabei. Sie ist da glaub ich eine riesenstütze ohne die ich nicht könnte aber selbst wenn ich so etwas versuche zu erklären, versteht sie es doch nicht richtig.
Ich kann mich nicht besonders gut ausdrücken.
Ich habe eine zeitlang versucht, mich über Bilder und Zeichnungen auszudrücken. Ich liebe das Zeichnen, gebe aber leider oft auf.
Ich fühle mich alles andere als wohl in meinem körper und habe eine zeitlang nach meinem Ideal gesucht. Ironischerweise auch mit Diäten, obwohl ich kein Übergewicht habe. Dementsprechend habe ich Mädchen mit wunderschönen oder auch mageren Körpern gezeichnet. Wirklich schön fand ich sie nicht, es war nur einfach meine Art, meine Unzufriedenheit über mich selber auszudrücken. Texte hätte ich nie jemanden gezeigt. Jeder der mir über die Schulter geguckt hat, meinte entweder, dass die Zeichnungen unproportioniert(Darauf kam es doch nichtmal an!)sind, merkwürdig und mager oder einfach krank aussahen. Am Ende hieß es dann, ich solle mir den menschlichen Körper genauer ansehen, es hat also niemand ernst genommen. Ich weiß nicht, ob ich wirklich wollte, dass jemand weiß was für ein Problem ich habe. Wahrscheinlich sollte nur einfach mal jemand etwas bemerken und es verstehen.
Berührungen sind mir auch sehr unangenehm. Ich hasse es allein schon, wenn meine Mutter oder meine Schwester mich umarmen wollen oder mir einen Kuss geben wollen. Es ist mir nicht peinlich, sondern einfach nur unangenehm. Richtig unangenehm, als ob ich keine Liebe annehmen könnte. Im betrunkenen Zustand verliere ich diese Hemmung auch, werde Anhänglich, um am nächsten Tag wieder alle von mir wegzudrängen. Komplimente mag ich daher auch nicht. Es kann selbst meine beste Freundin sein, die übermäßig viel liebes zu mir sagt, mir einfach sagt, wie wichtig ich ihr bin - ich krieg solche sätze nicht zustande und wenn, dann komm ich mir total blöd vor, obwohl ich doch die wahrheit sage.
So, das war dann erstmal das schlimmste. Momentan überkommt mich wieder diese riesige Angst und reißt alles runter. Ich weiß nicht, wie ich damit umegehn soll. Ich bin bin schon oft in die Bücherrei gegangen und hab nach Ratgebern gesucht aber überall stand immer dasselbe drin und es hat mir nie geholfen.
Nun noch etwas zu meiner Person. Ich fahre sehr viel und gern Fahrrad - noch so eine Sache, im Sommer lege ich lange strecken viel lieber allein zurück. Meine Eltern verstehen dass überhaupt nicht und meinten doch, ich habe einen knall, aber alleinsein macht mich manchmal glücklicher, wenn auch unglaublich traurig. Ich lese sehr viel und verbringe viel zeit zu hause. Bis vor ein paar Monaten habe ich noch Tennis gespielt. Nach 6 oder 7 Jahren habe ich aufgegeben. Es war immer ein Hobby für nebenbei aber mir ist so plötzlich die lust darauf vergangen. Ich konnte auch nie an Turnieren teilnehmen, weil ich riesige Angst vorm Verlieren und der Blamage hatte. Eine Zeitlang war ich einfach glücklich, einen Ausgleich zu haben, aber die Lust war schlagartig weg. Es war immer mein geliebter Sport, daher hat mich das selbst ziemlich erschrocken. Ich bin aus dem tiefen schwarzen loch nicht mehr rausgekommen.
Ich fühle mich manchmal wie Rapunzel - nur nicht eingesperrt. Ich versperre mein Inneres vor der Außenwelt und lass es selten raus, aber nie alles. Vielleicht sperre ich mich manchmal selber ein, um mich der Außenwelt nicht stellen zu müssen. Das hört sich an, als würde dort draußen die Hölle herrschen, aber für mich fühlt es sich einfach zu oft so an.
Das wars erstmal. Ich hoffe, man versteht es einigermaßen. Wie gesagt - ich kann mich nciht sonderlich gut ausdrücken.
Ganz liebe Grüße
Katuschka
04.02.2009 19:12 • • 07.02.2009 #1
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