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Hallo zusammen!

Also möchte zuerst mal sagen, dass ich wahnsinnig überrascht über diese Berichte bin - naja ich hab noch nie so viel darüber gehört, ich meine über Seroxat, Nebenwirkungen, Depressionen usw. ich habe zum Glück noch nicht so lange Erfahrung mit dieser ganzen Situation - naja hat alles letztes Jahr angefangen und mich würde interessieren ob jemand von euch so etwas ähnliches hat. Also bei mir wars so, dass mir über 3 Monate extrem übel war (jeden Tag), hab zu der Zeit auch ca. 7 kg abgenommen. Ich war immer sehr abgeschlagen und hatte keine Lust zu gar nichts. Es wurde immer schlimmer bis ich dann daheim gesessen bin und den ganzen Tag nur geweint hab, aber ich wusste nicht wirklich wieso, hab dann auch angstzustände gehabt und irgendwie bin ich da dann gar nicht mehr raus gekommen, ich dachte schon, dass es das jetzt war, dass ich da nie mehr raus komm und wenn ich über eine Straße gegangen bin, dann wäre es mir am liebsten gewesen ein Auto hätt mich überfahren. Mittlerweile gehts mir wieder sehr gut - dank Seroxat!

Ich hab darüber jetzt so viel geschrieben, weil ich nicht wirklich mit jemanden darüber reden kann bzw. mich diese Personen mit denen ich rede das nicht so ganz vollziehen können.

Nun hätt ich auch noch eine Frage und zwar hab ich jetzt nach 7 Monaten abrupt von 20 mg auf Null aufgehört, weil ich mich sehr gut fühle. Nun ist mir zeitweise wieder sehr übel und schwindlig und manchmal elektrisierts mich im Arm - kann das wirklich von den Tabletten kommen, wenn ja - was wäre das beste zu tun?

Falls sich jemand wirklich die Zeit genommen hat und mein langer Bericht gelesen hat würde es mich sehr freuen vielleicht ein Kommentar dazu zu lesen, weil ich wirklich niemand kenne, der auch nur so was ähnliches hat und es doch gut ist mit leuten zu reden, die sich da was drunter vorstellen können und auch schon Erfahrungen gesammelt haben (auch wenns nicht grad die schönsten sind).

Also lg sabine

01.02.2004 01:05 • 06.01.2016 #1


17 Antworten ↓


Hallo Sabine
Ich Glaube nicht das Tabletten dir helfen

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Absetzen von Seroxat

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Hallo Peter,

wieso meinst du, dass mir Tabletten nicht helfen, seit ich sie nehme gehts mir wesentlich besser.

Würde mich freuen wenn du mir genauer elklärst wieso du dieser Meinung bist.

lg

Die Tabletten helfen dir sehr gut, nur sie heilen ja nicht. Die Probleme in deinem Kopf mußt du anders lösen. Setzt du die Pillen ab, gehts dir wieder wie vorher, nur meine Erfahrung.
Gruß Klaus

Hallo Klaus,

danke für dein Kommentar. Das klingt schon logisch was du sagst aber, wie kann man die Probleme im Kopf selber oder anders lösen wenn man nicht mal weiß, was das Problem ist? Hast du mit dem auch Erfahrung? Wäre wirklich froh einmal mehr darüber zu erfahren. Ich hab zwar schon ein Psychiater, aber irgendwie kommts mir so vor als ob man da nie auf einen grünen Zweig kommt. Was meinst du?

lg Sabine

Hallo Sabine
ich kenne deine Probleme nicht ,aber ich bin mihr sicher das Tabletten nicht die Lösung sein kann.würde dir aber gerne helfen wenn ich könnte.

Hallo, mit Psychiater komme ich auch seltenst auf grüne Zweige oder gar Baumwipfel. Mit einem von 4 kann ich auch nur eine Vertrauensbasis aufbauen. Ich vermute es könnte gut für Dich sein die kleinstmögliche Dosis von Seroxat zu nehmen. Bzw. wieder anfangen bis es besser wird, und dann Tablette halbieren (später ev. sogar vierteln) statt absetzen.
Zusätzlich wäre sicher noch eine Gesprächstherapie mit g u t e m Psychologen(manche provozieren oder konfrontieren nur) oder wenn vorh.
Selbsthilfegruppe gut.
Natürlich liegen oft Ursachen an Hirnchemie oder verstärken sich in Zusammenhang mit sozialen (ev. auch finanz.) Problemen.
Da du aber weniger über konkrete Ängste sondern mehr über Übelkeit klagst ist Psychiater schon wichtig. Welche Diagnose hat der? (endogene D.? Dysthymie, Neurot.,?)frag Ihn mal, dann kann man auch konkreter helfen.

Hallo Radtke,

danke für deine Antwort! Ich kann dir nicht einmal sagen was die Diagnose ist, weil mir der Psychiater noch nie eine genannt hat. Eben das mein ich mit "nicht auf einen grünen Zweig kommen". Mir ist schon klar, dass sowas seine Zeit braucht, aber trotzdem würd ich zwieschendrinn auch gern mal wissen, wieso ich eigentlich eine Therapie mache und Tabletten nehme. Seroxat hab ich von ihm bekommen, weil ich manchmal so Angstattacken hatte und weil ich extrem schlecht schlafe, aber was ich wirklich habe weiss ich nicht.

Du hörst dich so an, als ob du dich da wirklich gut auskennst, wäre interessant mehr von dir zu erfahren bzw. was du dazu meinst, oder was für Erfahrungen du schon gemacht hast.

lg Sabine

Vielleicht ist es auch ne endogene Depression. Es ist leider so man muß die Leute fragen und auch seine Medis -die man für sich richtig hält- verlangen. Die testen auch oft unser Durchsetzvermögen, aber auf Kosten derer die es nicht haben. Danke, daß Du geantwortet hast.

Hallo Radtke,

ich hätte mal ne andere Frage an dich, vielleicht weisst du was das ist und zwar hab ich seit neuestem so wie einen Zwang in meinem Kopf, dass ich schreien, weinen oder am liebsten irgendwo reinschlagen möcht, aber irgendwie kann ich es doch nicht und dann werd ich halb wahnsinnig, weil ich nicht weiss was ich tun soll. Das ist ein unglaublich ekelhaftes Gefühl, weil ich das wahnsinnig schwer kontrollieren kann. Könnte es sein, dass das vom Absetzen der Seroxat kommt? Ich hab das nämlich erst seit kurzem.

lg Sabine

es können Absetzerscheinungen sein, die nach ca. 3 Wochen vergehen müßten. Im absoluten Extremfall kann es sein, daß die depressive Episode in eine (hypo) manische wechselt. Dann ist es also der bipolare Formenkreis end. Depression-Manie (Tobsucht bzw. manchmal Aktivitätsschub). Ich denke, Du hast selbst schon davon gehört.
Natürlich kann es auch einfach Aggression sein, die wieder vorbei geht.
Aber wenn es öfter unkontrolliert kommt, ev. auch mit weniger Schlafbedarf, Euphorie oder unnormaler Aktivität.... ist es eine typische psych. Erkrankung.
Zwang der nur isoliert auftritt (Schreibzwang, Grübelsucht) ist dagegen nicht Manie sondern Depressionsteilsymptom.

Danke für die Antwort, wieso kennst du dich so gut aus?

Hatte mal Verdacht auf Zyklothymie, Dysthymie, end. D. - letzteres u. Fehlentwicklung sind noch. Interessiere mich dafür ev. mache ich mal ne Umschulung mediz. Viele AD Medis können Agression verstärken oder leichte manische Phasen provozieren (Zyklothymie, Hypomanie= innere Überreizung, mehr Energie entw. posit.-Euphorie, Aktivitäten, Redesucht, alles ist leicht sonst auch neg. Tobsucht, fehlender Reitzschutz, innere Umtriebigkeit...
dann unbedingt mit Psychiater reden (Standartkrankheit).
Ob Du was unternehmen läßt hängt vom Leidensdruck ab. Das man.-dep. Krankheitsbild wird oft erst nach mehreren Monaten diagnostiziert und der Patient erfährt es erst wenn sich Doc durch Verlaufsbeobachtung sicher ist, oder das Chaos zu groß wird, oder du Leidensdruck bzw. Krankheitseinsicht zeigst.
Aber wenn du in deinem Handeln normal bist und die allgemeine Stimmungslage trotz Zerstörungsgedanken ausgeglichen ist es wie erwähnt keine Manie - Manie kann auch vom Patienten als angenehm empfunden werden, aber er merkt stärkeres Selbstbewußtsein, Drang was zu tun, reizbare Überreaktion o.ä.
Ich hatte das nicht, nur Zerstörgedanken und kontrollierbare Reizbarkeit
bei manchen Mitteln. Dann abwägen ob man auf anderes Mittel mit Arzt umsteigen kann/sollte. Dati36Yahoo.de

Hallo Sabine,

sicher hat's Dir schon jemand geschrieben... hab aber keine Lust alle RE's durchzulesen. =:o)

Eigentlich sollte frau/man ja keine Waschzettel lesen, aber trotzdem:
Es steht eigentlich immer drin, daß frau/man - selbst wenn's einem gut geht! - die Medikation NIEMALS abrupt absetzen (in Deinem Fall von 20 -
0), soll, da dann ein Rückfall in die Krankheit fast immer erfolgt!

Das gilt eben vor allem bei Psychopharmaka.

Gruß - Bernd

Sind wahrscheinich Absetzungssymptome bzw. Entzugssymptome. Besonders diese elektrischen Empfindungen sind typisch fürs Absetzen. Infos findest du auch unter www.antidepressiva-forum.de

Viel Erfolg


Hey
Ich würde dir raten einen anderen Psychologen aufzusuchen und nur mit Absprache und Plan die Medikamente zu reduzieren. Im Alleingang halte ich nicht für sinnvoll.

LG Juni
Sponsor-Mitgliedschaft

Ich finde auch, du brauchst unbedingt einen behandelnden Arzt, dem Du zum einen vertrauen kannst und der Dich fachlich richtig begleitet. Nur derjenige kann Dir im gegebenen Fall zum Beispiel mit einem anderen Medikament weiterhelfen. Klingt auf jeden Fall nicht so toll und kann Deine Hilflosigkeit gut verstehen. Würde an Deiner Stelle gleich morgen mich mit Hilfe des Netzes auf die Suche nach einem neuen Psychiater begeben! Grüße, vargtimmen

A


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Dr. Reinhard Pichler
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