Hallo!
Ich habe ein dringendes Problem und ich habe dieses Forum aufgesucht, weil ich nach Gleichgesinnten suche, die ein ähnliches Problem haben oder bzw. hatten und mir vielleicht weiterhelfen können. Ich bin so ziemlich verzweifelt und ich verbringe Stunden damit um mir über das Thema den Kopf zu zerbrechen. Bevor ich aber richtig anfange zu schreiben: Ich bin jetzt 15 Jahre alt, werde im Juni 16, besuche die 10.Klasse und mache danach mein Fachabi. Mein Problem ist, dass ich sehr, sehr verschlossen bin. Ich habe permanent das Gefühl von anderen beobachtet und beurteilt zu werden und mache mir ständig Gedanken darum, was andere von mir denken könnten. Wenn ich z.B. die Straße entlang laufe, habe ich das Gefühl, jeder guckt mich an. Ich habe keine direkte Angst oder Panik, wie z.B. jetzt in der Schule, aber ich fühle mich stark unwohl. Ich kann mir selbst nicht mal erklären, warum das so ist. Mir ist ganz bewusst, dass mich niemand anstarrt, aber sobald ich in diesen Situationen bin, verändert sich mein ganzes Denken und Fühlen. Ich kann mir dann auch nicht selbst raushelfen. Ich denke mir zwar:Keiner schaut dich an! Alles ist normal! Aber ich fühle mich trotzdem so.
Zusätzlich muss ich noch sagen, dass ich seit meiner Kindheit an Übergewicht leide und ich schon daran gedacht habe, dass es vielleicht daher kommt. Ich habe zwar schon 13 Kilo abgenommen, aber sicherlich noch nicht mein Wunschgewicht. Ich war schon immer ziemlich ängstlich. Ich konnte mich schon nicht im Kindergartenalter durchsetzen. Ich weiß noch, was sehr schrecklich für mich war, dass ich immer am Tisch saß und gemalt habe und dann ein älterer Junge zu mir kam und mir ernsthaft ins Ohr geflüstert hat, wie dick ich wäre. Ich dachte mir dann immer: Du gehst jetzt zur Erzieherin und sagst ihr, dass dieser Junge dich ärgert, aber ich habe es NIE getan!
So ging das die Jahre immer weiter. Ich konnte mich nie richtig durchsetzen und war immer ein Außenseiter. Ich war sehr häufig krank und konnte dadurch schwer Kontakte knüpfen bzw. Mich in die Klassengemeintschaft integrieren. Meine soziale Isolation wurde immer stärker, ich hab mich mit ungefähr 13 Jahren mit niemandem mehr getroffen, ich saß nur noch Zuhause. Jetzt, wo ich älter geworden bin, hat sich mein Denken ganz geändert(Habe abgenommen, bin ehrgeiziger in der Schule geworden, hatte mal nur eine Erwartung für einen Hauptschulabschluss, jetzt mache ich Fachabi, habe neue Freunde..) . Mit 14 habe ich auch eine Verhaltenstherapie angefangen, die mir war im Durchsetzungsvermögen und dem Lernen sich zu wehren STARK geholfen hat, aber meine soziale Angst hat sich stark verschlimmert. Ich habe zwar neue Freundschaften geschlossen, aber meine soziale Angst ist in der Schule so stark geworden, dass ich schon regelrechte Panikattacken hatte und mir meine Ärztin Antidepressiva verschrieben hat, was ich aber aus eigenem Willen wieder abgesetzt habe. Ich muss zusätzlich sagen, ich bin immer ungern in die Schule gegangen(schlechte Erfahrungen, keine Freunde und von denen, die ich hatte wurde ich nur verarscht), aber es war nie so extrem schlimm, dass ich wirklich Panik bekam. Unsere alte Klasse wurde Ende der 8. Klasse auch aufgelöst und die neue Klasse ist SEHR, SEHR offen und laut, weshalb ich mich als absolutes stilles Schweigen, dort ziemlich unwohl fühle. Meine Angst ist einfach, was andere von mir denken könnten und ich fühle mich total blockiert. Ich weiß nicht mal WIESO! Wenn ich jetzt daran denke, morgen in die Schule zu gehen und mit den Leuten zu reden, finde ich das überhaupt nicht schlimm. Ich kann auch reden. Aber ich kann mich in keine Gruppen integrieren und fühle mich dort unwohl. Ich fühle mich automatisch, wie ein Außenseiter. Jedenfalls, aber sobald ich in den Situationen in, kommt die totale Angst und extreme Unsicherheit. Mit der Panik, das habe ich immer im strengen Unterricht, wenn wir alle zuhören müssen und zum Lehrer schauen sollen. Mein Bild, wie ich sehe, wird verschwommen, mir wird heiß, meine Hände sind total nass, mein Herz rast und ich habe totale Angst, die Kontrolle zu verlieren. Ich habe extrem Angst, dass Andere etwas mitkriegen könnten, weil mir das peinlich wäre. Ich will allgemein, nicht auffallen, weil ich mich so unwohl dabei fühle. Auf der einen Seite wünsche ich mir nichts mehr, wie einfach locker zu sein und offen mit jedem redem zu können, aber auf der anderen Seite habe ich Angst davor, weil ich vor Ablehnung und Versagen habe. Aber ich kann mir nicht erklären wieso. Ich denke auch nicht, dass ich introvertiert bin. Ich rede sehr gerne und ich brauche Kontakt zu anderen Menschen. Ich will auch nicht akzeptieren, dass ich ;halt so still bin, mich macht das tot traurig, weil ich mich extrem blockiert in mir selbst fühle. Ich will etwas dagegen tun, aber in den Situationen fühle ich mich meiner Angst völlig ausgeliefert. Meine Psychologin konnte mir da kein Stück weiterhelfen. Ich habe eine Verhaltenstherapie gemacht. Sie meinte einfach nur, ich wäre ein ganz nornaler Teenager und müsste mich halt mal überwinden. Sie hat das nicht ernst genommen, so habe ich die Therapie jetzt auch beendet und beginne bald eine neue.
Sie meinte jedenfalls auch immer zu mir, ich würde mich selbst ganz anders wahrnehmen, als wie ich sei. Das bestätigen mir viele, nur ich will nicht so stumm und ängstlich sein! Ich will endlich ohne diese ständige Angst leben!
Keiner kann mir dann auch sagen, dass ich dann halt einfach so wäre! Kein Mensch wird damit geboren, in Angst leben zu müssen.
Jetzt meine Frage an euch: Was kann ich tun? Ich weiß viele werde mir sagen: Einfach überwinden. Aber ich kann es nicht? In den Situationen bin ich meiner Angst völlig ausgeliefert. Ich weiß ja nicht mal die Ursache für diese Angst.
Kann mir jemand von euch sagen, wie man lockerer wird? Was hat euch geholfen?
Liebe, liebe Grüße.
ich bin über jede Antwort dankbar!
Ich habe ein dringendes Problem und ich habe dieses Forum aufgesucht, weil ich nach Gleichgesinnten suche, die ein ähnliches Problem haben oder bzw. hatten und mir vielleicht weiterhelfen können. Ich bin so ziemlich verzweifelt und ich verbringe Stunden damit um mir über das Thema den Kopf zu zerbrechen. Bevor ich aber richtig anfange zu schreiben: Ich bin jetzt 15 Jahre alt, werde im Juni 16, besuche die 10.Klasse und mache danach mein Fachabi. Mein Problem ist, dass ich sehr, sehr verschlossen bin. Ich habe permanent das Gefühl von anderen beobachtet und beurteilt zu werden und mache mir ständig Gedanken darum, was andere von mir denken könnten. Wenn ich z.B. die Straße entlang laufe, habe ich das Gefühl, jeder guckt mich an. Ich habe keine direkte Angst oder Panik, wie z.B. jetzt in der Schule, aber ich fühle mich stark unwohl. Ich kann mir selbst nicht mal erklären, warum das so ist. Mir ist ganz bewusst, dass mich niemand anstarrt, aber sobald ich in diesen Situationen bin, verändert sich mein ganzes Denken und Fühlen. Ich kann mir dann auch nicht selbst raushelfen. Ich denke mir zwar:Keiner schaut dich an! Alles ist normal! Aber ich fühle mich trotzdem so.
Zusätzlich muss ich noch sagen, dass ich seit meiner Kindheit an Übergewicht leide und ich schon daran gedacht habe, dass es vielleicht daher kommt. Ich habe zwar schon 13 Kilo abgenommen, aber sicherlich noch nicht mein Wunschgewicht. Ich war schon immer ziemlich ängstlich. Ich konnte mich schon nicht im Kindergartenalter durchsetzen. Ich weiß noch, was sehr schrecklich für mich war, dass ich immer am Tisch saß und gemalt habe und dann ein älterer Junge zu mir kam und mir ernsthaft ins Ohr geflüstert hat, wie dick ich wäre. Ich dachte mir dann immer: Du gehst jetzt zur Erzieherin und sagst ihr, dass dieser Junge dich ärgert, aber ich habe es NIE getan!
So ging das die Jahre immer weiter. Ich konnte mich nie richtig durchsetzen und war immer ein Außenseiter. Ich war sehr häufig krank und konnte dadurch schwer Kontakte knüpfen bzw. Mich in die Klassengemeintschaft integrieren. Meine soziale Isolation wurde immer stärker, ich hab mich mit ungefähr 13 Jahren mit niemandem mehr getroffen, ich saß nur noch Zuhause. Jetzt, wo ich älter geworden bin, hat sich mein Denken ganz geändert(Habe abgenommen, bin ehrgeiziger in der Schule geworden, hatte mal nur eine Erwartung für einen Hauptschulabschluss, jetzt mache ich Fachabi, habe neue Freunde..) . Mit 14 habe ich auch eine Verhaltenstherapie angefangen, die mir war im Durchsetzungsvermögen und dem Lernen sich zu wehren STARK geholfen hat, aber meine soziale Angst hat sich stark verschlimmert. Ich habe zwar neue Freundschaften geschlossen, aber meine soziale Angst ist in der Schule so stark geworden, dass ich schon regelrechte Panikattacken hatte und mir meine Ärztin Antidepressiva verschrieben hat, was ich aber aus eigenem Willen wieder abgesetzt habe. Ich muss zusätzlich sagen, ich bin immer ungern in die Schule gegangen(schlechte Erfahrungen, keine Freunde und von denen, die ich hatte wurde ich nur verarscht), aber es war nie so extrem schlimm, dass ich wirklich Panik bekam. Unsere alte Klasse wurde Ende der 8. Klasse auch aufgelöst und die neue Klasse ist SEHR, SEHR offen und laut, weshalb ich mich als absolutes stilles Schweigen, dort ziemlich unwohl fühle. Meine Angst ist einfach, was andere von mir denken könnten und ich fühle mich total blockiert. Ich weiß nicht mal WIESO! Wenn ich jetzt daran denke, morgen in die Schule zu gehen und mit den Leuten zu reden, finde ich das überhaupt nicht schlimm. Ich kann auch reden. Aber ich kann mich in keine Gruppen integrieren und fühle mich dort unwohl. Ich fühle mich automatisch, wie ein Außenseiter. Jedenfalls, aber sobald ich in den Situationen in, kommt die totale Angst und extreme Unsicherheit. Mit der Panik, das habe ich immer im strengen Unterricht, wenn wir alle zuhören müssen und zum Lehrer schauen sollen. Mein Bild, wie ich sehe, wird verschwommen, mir wird heiß, meine Hände sind total nass, mein Herz rast und ich habe totale Angst, die Kontrolle zu verlieren. Ich habe extrem Angst, dass Andere etwas mitkriegen könnten, weil mir das peinlich wäre. Ich will allgemein, nicht auffallen, weil ich mich so unwohl dabei fühle. Auf der einen Seite wünsche ich mir nichts mehr, wie einfach locker zu sein und offen mit jedem redem zu können, aber auf der anderen Seite habe ich Angst davor, weil ich vor Ablehnung und Versagen habe. Aber ich kann mir nicht erklären wieso. Ich denke auch nicht, dass ich introvertiert bin. Ich rede sehr gerne und ich brauche Kontakt zu anderen Menschen. Ich will auch nicht akzeptieren, dass ich ;halt so still bin, mich macht das tot traurig, weil ich mich extrem blockiert in mir selbst fühle. Ich will etwas dagegen tun, aber in den Situationen fühle ich mich meiner Angst völlig ausgeliefert. Meine Psychologin konnte mir da kein Stück weiterhelfen. Ich habe eine Verhaltenstherapie gemacht. Sie meinte einfach nur, ich wäre ein ganz nornaler Teenager und müsste mich halt mal überwinden. Sie hat das nicht ernst genommen, so habe ich die Therapie jetzt auch beendet und beginne bald eine neue.
Sie meinte jedenfalls auch immer zu mir, ich würde mich selbst ganz anders wahrnehmen, als wie ich sei. Das bestätigen mir viele, nur ich will nicht so stumm und ängstlich sein! Ich will endlich ohne diese ständige Angst leben!
Keiner kann mir dann auch sagen, dass ich dann halt einfach so wäre! Kein Mensch wird damit geboren, in Angst leben zu müssen.
Jetzt meine Frage an euch: Was kann ich tun? Ich weiß viele werde mir sagen: Einfach überwinden. Aber ich kann es nicht? In den Situationen bin ich meiner Angst völlig ausgeliefert. Ich weiß ja nicht mal die Ursache für diese Angst.
Kann mir jemand von euch sagen, wie man lockerer wird? Was hat euch geholfen?
Liebe, liebe Grüße.
ich bin über jede Antwort dankbar!
03.05.2016 19:00 • • 07.05.2016 #1
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