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Denn eine Trennung hätte auch im Fall deiner Mutter bedeutet SCHEITERN ...wie stehe ICH vor anderen da.....und DAS stand weit vor unserem Wohl.

Im speziellen Fall hätte das für meine Mutter bedeutet : Wohlstand aufgeben , selbst arbeiten gehen , nix mehr mit Nur-Hausfrau , sich finanziell einschränken , kein großes Haus mehr .
Es hätte allerdings auch bedeutet einen hilflosen Ehemann mit MS und Alk. zurücklassen zu müssen .
Ich hatte da einen anderen Lösungsweg parat - der nicht beschritten wurde :
Alk. in einer Therapie behandeln , Depressionen auf Grund der MS in einer Therapie behandeln , die eigene Abhängigkeit genauer betrachten und die klare Ansage : Solltest du unserem Kind noch ein einziges Mal zu nahe treten , zeige ich dich an und gehe ! .
Schöne klare Ansage . Verbunden mit dem Gefühl , dass sie hinter mir steht und mich beschützt .
Was hältst du davon ?

Hm...bzgl MS und Alk....es gibt Pflegedienste...Pflegeheime...bei dem , was deim Vater verbrochen hat, hätte ich keine Hemmungen gehabt, ihn seinem Schicksal zu überlassen Er hat es schließlich auch getan.....und sich offembar nicht um die Folgen seines Handelns geschert.

Mit der klaren Ansage...hätte...wäre...könnte. Wenn sie zu solch einer Aussage fähig gewesen wäre, wäre sie stark gewesen..mit Rückgrat.. dann wäre sie vermutlich nie bei solch einem Mann gelandet, bzw. hätte beim ersten Fehltritt das Weite gesucht.

Ich höre oft von andern, die ähnliches in der Art erlebt haben, und in 98 % de Fälle hat sich die Frau irgendwann getrennt.

Meine Mutter wird bis an ihr Lebensende mit dem A..rsch.l..... zusammenbleiben...sie will es so, und lobt ihn nach wie vor in den Himmel.

und er ist NICHT reich oder wohlhabend....ganz im Gegenteil. Meine Mutter ist die, die IHN finanziert und aushält.

A


Wer hatte sie Hoffnungsvolle, übersinnliche Erlebnisse

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Zitat von Rosalie48:
Meine Mutter - selbst ein Missbrauchsopfer - hat glatt verleugnet , dass mir mein Vater zu nahe getreten ist .
Zu nahe getreten in einer schw..eini..schen Art und Weise .
(Deine Mutter ist gerade nicht da , da könnten wir beide doch mal....)
Ich habe ihr das erzählt , sie hat es zur Seite geschoben mit den Worten : Das bildest du dir bestimmt nur ein .
Nachdem mein Vater gestorben war , habe ich sie darauf noch einmal angesprochen .
Ihre Worte (wütend und gereizt ) : Tja! Mein Gott! Was hätte ich denn machen sollen ? Wir beide hätten doch auf der Straße gesessen , wenn ich das angesprochen hätte . Wäre es DAS wert gewesen?!
Kurz darauf bekam sie ihren ersten Schlaganfall.
Der zweite verlief dann tödlich .


Meine Mutter ist mitten im zweiten Weltkrieg geboren.
Sie war also ein kleines Kind und hat sicherlich vieles erlebt, das sie nie richtig verarbeiten konnte.
Ihre weitere Kindheit verlief laut eigener Angabe sehr harmonisch und glücklich.

Ich selber bin das erste von drei Kindern.
Nach außen hin waren wir die perfekte, gutbürgerliche Familie.

Nur leider war mein Vater ein sehr cholerischer Mensch, der oft zugeschlagen hat.
Erst wenn Blut floss oder Knochen verdächtig krachten, kam er zur Besinnung.
Als Kind hatte ich so manches Mal Angst, er könne mich eines Tages versehentlich totschlagen.

Fast immer war ich das Opfer. Meine Brüder blieben weitestgehend verschont.

Meine Mutter hat mich immer angefleht, bloß niemandem zu erzählen, was mein Vater mit mir macht. Ich würde ansonsten unsere ganze Familie zerstören.

Außerdem ließ sie mich immer spüren, dass ich die Schuld an allem habe, weil ich eine einzige Enttäuschung sei.

Meine Brüder hingegen hat sie vergöttert.

Ich könnte an dieser Stelle seitenlang über meine Mutter schreiben und unzählige Beispiele ihrer Bösartigkeit aufzählen.
Trotz allem hing ich während meiner gesamten Kindheit mit großer Liebe an ihr.
Wenn sie mal nett zu mir war, dachte ich sofort: Ab jetzt wird alles gut. Sie hat mich lieb.

Ich machte Abitur, bewarb mich an der Uni für ein Germanistikstudium und erhielt eine Zusage per Post.
Meine Mutter ließ diesen Brief einfach verschwinden, ohne mir etwas davon zu sagen.
Sie wollte eine kaufmännische Ausbildung für mich.

Ich hab mich dem Wunsch meiner Mutter gebeugt und eine kaufmännische Ausbildung begonnen.

Bald darauf zog ich aus.

Es war eine große Erleichterung, dem Aktionsradius meines Vaters entkommen zu sein.

Meine Mutter wirkte jedoch noch immer auf eine subtile, nach außen hin nur das Beste wollende, Art auf mich ein.
Alles was ihr nicht in den Kram passte, wurde passend gemacht.
Sie log, fälschte Unterschriften, sagte in meinem Namen Termine ab etc.
Ohne ins Detail gehen zu wollen, würde ich kurzgefasst sagen, sie hat mir ziemlich viel in meinem Leben verdorben.

Mittlerweile habe ich den Kontakt zu ihr minimiert und ihr vor zwei Wochen gesagt, dass sie bitte nicht mehr so oft anrufen möge.


Wenn ich an meine Mutter denke, fahren meine Gefühle Achterbahn.

Ich sehe ihre Boshaftigkeit, die Verletzungen, die sie mir zugefügt hat, den Groll, den ich gegen sie habe - und dennoch ist sie meine Mutter.

schlimm,was wir taten, nur um etwas Liebe von der Mutter zu erhaschen...Genau das nutzen sie aus. Unsere Sehnsucht..der Versuch uns klein zu halten. Ich habe vor einer Woche den Kontakt zu meiner Mutter abgebrochen, nachdem sie wieder versuchte, mir zu erzählen, ich hätte mir alles eingebildet. Der Mann sei so lieb !

Ich hätte gerne eine gutmütige Mutter. Aber das habe ich nicht, und werde es auch niemals haben. Habe es mit Minimalkontakt versucht...immer wieder will sie mir ihr Gift spritzen, aber ich werde mich schützen.

Niemand anderem würde ich so begegnen, wie sie es mit mir tut....

Das Schlimme ist, wenn sie mir erzählt, das sei alles übertrieben..oder gar nicht passiert..sie wisse von nichts..da zweifle ich ernsthaft an meinem Verstand und versuche mir Bestätigung zu holen, von anderen, die mir sagen, was meine Mutter gemacht hat plus Ehemann, war wirklich schlimm.

Diese Zweifel an mir selbst..welch Zeitverschwendung.

Lianna...wie ist denn das Verhältnis zu deinen Brüdern? Reden die denn auch manchmal Klartext mit deiner Mutter?

Vermutlich war / ist deine Mutter krankhaft eifersüchtig auf dich...so a la Schneewittchen...

Deshalb wurden deine Brüder verschont.

Zitat von lechatnoir:
Ich habe vor einer Woche den Kontakt zu meiner Mutter abgebrochen, nachdem sie wieder versuchte, mir zu erzählen, ich hätte mir alles eingebildet. Der Mann sei so lieb !

Ich hätte gerne eine gutmütige Mutter. Aber das habe ich nicht, und werde es auch niemals haben. Habe es mit Minimalkontakt versucht...immer wieder will sie mir ihr Gift spritzen, aber ich werde mich schützen.


Meine Mutter hat mir auch oft weisgemacht, ich würde mir alles nur einbilden.

Sie legt dann einen ganz, ganz traurigen, leidgeprüften Klang in ihre Stimme und sagt: Lianna, wie kannst du so etwas behaupten? Wir haben es immer nur gut mit dir gemeint. Versündige dich nicht.
Ja ... und sofort beginne ich an mir und meiner eigenen Erinnerung zu zweifeln.
Durch dieses Versündige dich nicht setzt sie noch mal einen drauf, damit ich mich noch schlechter und schuldiger fühle.

Zitat von lechatnoir:

Lianna...wie ist denn das Verhältnis zu deinen Brüdern? Reden die denn auch manchmal Klartext mit deiner Mutter?

Vermutlich war / ist deine Mutter krankhaft eifersüchtig auf dich...so a la Schneewittchen...

Deshalb wurden deine Brüder verschont.


Das Verhältnis zu meinen Brüdern ist unterkühlt, neutral.
Wir haben kaum Kontakt, gehen aber nett miteinander um, wenn es dann doch mal zu einem Anruf oder einer Begegnung kommt.

Meine Brüder wollen jedoch mit dem, was mir als Kind widerfahren ist, nichts zu tun haben.

Vor einigen Jahren habe ich meiner Schwägerin (der Frau meines jüngsten Bruders) erzählen wollen, was mein Vater mit mir gemacht hat.
Sie blockte sofort ab und gab mir zu verstehen, dass sie mir kein Wort glaube.

Später habe ich erfahren, dass meine Mutter vorgesorgt hat: Glaubt Lianna kein Wort, die hat Wahnvorstellungen

Zitat von lechatnoir:
Vermutlich war / ist deine Mutter krankhaft eifersüchtig auf dich...so a la Schneewittchen...

Deshalb wurden deine Brüder verschont.


Oder vielleicht bin ich gar nicht das leibliche Kind meines Vaters und war deshalb eine Art Störfaktor.
Meine Phantasie kennt keine Grenzen, wenn es ums Spekulieren geht.

ih..wie ekelhaft Haben wir dieselbe Mutter?

Das hat meine auch gemacht..glaubt der kein Wort..die hat eine blühende Phantasie... usw.

So, daß mir am Ende nicht mal einer half.

Es ist doch widerwärtig !

Mir wird schlecht, wenn ich das alles lese. Diese Niederträchtigkeit.

Ich sehe ihre Boshaftigkeit, die Verletzungen, die sie mir zugefügt hat, den Groll, den ich gegen sie habe - und dennoch ist sie meine Mutter.

Ich sehe das auch alles , genau wie du . Das hast du treffend formuliert . Ich weiß auch , wo und wann sie Fehler gemacht hat , ich weiß , wo und wann sie völlig irrational und hysterisch , intrigant und gierig , rabiat und radikal agiert hat .
Ich sehe aber auch das ganze Drumherum, und ich weiß um ihre eigene Biografie .
Es geht mir nicht ums Schönreden , es geht mir auch nicht ums Vergessen , mir geht es überwiegend ums Vergeben und ums Loslassen .
Wer loslässt hat beide Hände frei .

Mir ist daran gelegen , ihren Ballast nicht noch länger mit mir herumzutragen .
Oder mich weiter im Echo der Vergangenheit aufzuhalten .
Das Ursprungsgeräusch , das diesem Echo zugrunde liegt , sind gravierende Vorfälle , die das Leben verändern , die ihr Leben veränderten , die unser beider Leben veränderten.
Das Geräusch wurde an die Kinder weiter gegeben .
Ist generationenübergreifend .

Meine Schwester starb , als ich drei Jahre alt war . Nach dem Krieg der nächste Schock . Und so kam ein Schrecken zum anderen .
Danach eine Eileiterschwangerschaft , daraufhin die Unfruchtbarkeit . Und , und , und ........

Als ich so 16 oder 17 Jahre alt war , also mitten in der Pubertät , fast schon am Ende der Pubertät , als ich begann mich für Jungs zu interessieren , und es nicht so ganz einfach mit mir war , riss sie einmal die Hände zum Himmel und schrie : Warum ist ausgerechnet deine Schwester gestorben ? ? !
Das war der Tag , an dem ich beschloss , doppelt so gut zu sein , wie ich ohnehin schon war . Weil ich Beides sein wollte , meine tote Schwester und ich .
Das ist gründlich in die Hose gegangen . Kurz darauf hatte ich die ersten Panikattacken . Die kamen aber nicht , weil sie das gesagt hatte , die kamen , weil ich mich restlos überforderte und sie das noch nicht mal bemerkte .
Ich habe meine Grenzen nicht eingehalten , weder körperlich noch seelisch .
Deshalb geht es mir heute überwiegend um meine eigenen Grenzen .
Und dazu gehören auch Denkgrenzen und Grübelgrenzen .
Mit dem , was in der Vergangenheit geschehen ist , so gut es geht , abzuschließen .
Damit die Gegenwart eine Zukunft haben kann .

Zitat von Rosalie48:
Es geht mir nicht ums Schönreden , es geht mir auch nicht ums Vergessen , mir geht es überwiegend ums Vergeben und ums Loslassen .
Wer loslässt hat beide Hände frei .


Ich stimme dir da voll und ganz zu.

Mir persönlich würde das Vergeben leichter fallen, wenn es von Seiten meiner Mutter zu einer Art Schuldeingeständnis käme.
Solange sie mich als arme Irre darstellt, die sich das alles nur ausdenkt, fällt die Vergebung sozusagen auf unfruchtbaren Boden.

Deshalb ist das Loslassen für mich die wichtigere Option.

Im Moment lasse ich los, indem ich keinen Kontakt zulasse.

Als fortgeschrittene Loslasserin wünsche ich mir, mit ihr reden zu können, ohne mich dabei verletzbar zu machen, so dass ihr Gift keine Wirkung mehr hat.

Mein Vater ist seit 12 Jahren tot.
Mit ihm habe ich in gewisser Weise meinen inneren Frieden geschlossen und ihm vergeben.

Wahrscheinlich werde ich erst dann einen wirklichen Schlussstrich ziehen können, wenn meine Mutter ebenfalls gestorben ist.





Zitat von Rosalie48:

Meine Schwester starb , als ich drei Jahre alt war . Nach dem Krieg der nächste Schock . Und so kam ein Schrecken zum anderen .
Danach eine Eileiterschwangerschaft , daraufhin die Unfruchtbarkeit . Und , und , und ........

Als ich so 16 oder 17 Jahre alt war , also mitten in der Pubertät , fast schon am Ende der Pubertät , als ich begann mich für Jungs zu interessieren , und es nicht so ganz einfach mit mir war , riss sie einmal die Hände zum Himmel und schrie : Warum ist ausgerechnet deine Schwester gestorben ? ? !
Das war der Tag , an dem ich beschloss , doppelt so gut zu sein , wie ich ohnehin schon war . Weil ich Beides sein wollte , meine tote Schwester und ich .


Bei den Worten Warum ist ausgerechnet deine Schwester gestorben ?! läuft mir ein Schauer über den Rücken.
Ich sehe dich förmlich vor mir und empfinde nach, wie du dich in diesem Moment gefühlt haben musst.

Deine Mutter war sich über das Ausmaß dieser Äußerung wahrscheinlich gar nicht bewusst.
Sie war mit der pubertierenden Tochter überfordert und hat ohne langes Überlegen irgendwas rausgehauen, um dir einen Hieb zu verpassen.

Zitat von lechatnoir:
ih..wie ekelhaft Haben wir dieselbe Mutter?

Das hat meine auch gemacht..glaubt der kein Wort..die hat eine blühende Phantasie... usw.

So, daß mir am Ende nicht mal einer half.

Es ist doch widerwärtig !

Mir wird schlecht, wenn ich das alles lese. Diese Niederträchtigkeit.


http://www.narzissmus.org/kurzfassung-e ... er-mutter/

Diesen Text habe ich von meiner Therapeutin.
Fast alle Punkte stimmen mit den Charaktereigenschaften meiner Mutter überein.

Rosalie..der Ausspruch mit Deiner Schwester ist echt hart. aber ich stimme Lianna zu, was die Beweggründe gewesen sein mögen..

Dieser Ausspruch hat sicherlich zu tiefem Selbsthass geführt.

Habe im Netz was gelesen...von verlassenen Eltern...Eltern..die sich nicht erklären können, warum die Kinder den Konrakt abgebrochen haben .Alles war immer toll..und nun lassen diese undankbaren Kinder ihre alten Eltern im Stich!

Ich könnte kot.....

Vielleicht gibt es aber so was wirklich ?

was haltet ihr davon ?

Oh nein .
Dieser Ausspruch hat bei mir nicht zu tiefem Selbsthass geführt .
Aber sehr wohl zu Selbstzweifeln .
Und zwar zu zeitweise sehr tief sitzenden .
Bin ich gut genug ? Bin ich fleißig genug? Bin ich lieb genug? Bin ich liebenswert genug? Bin ich fürsorglich genug?..........
Viel später habe ich in einem Gespräch mit meiner Tante (Mutters Schwester) erfahren , dass meine Mutter den Tod meiner Schwester nie wirklich verkraftet hat . Sie hat sich die Schuld dafür gegeben . Obwohl sie daran gar keine Schuld hatte . Meine Schwester war in den Augen meiner Mutter auf immer und ewig sowas wie eine kleine Heilige . Kein Wunder . Wenn ein Kind im zarten Alter von fünf Jahren stirbt , kommt man als Mutter ja niemals in die Verlegenheit auch die später anfallenden Probleme und Schwierigkeiten bewältigen zu müssen . Das verstorbene Kind bleibt also auf immer und ewig die Gute . Wird im Nachhinein verklärt .
Das Kind , das zurück bleibt und lebt - mit allen Macken und Entwicklungsproblemchen - ist da schon anstrengender .
Mit deiner Schwester wäre bestimmt alles viel einfacher gewesen .
Welch eine Utopie ! Welch eine Naivität .
Als überlebendes Kind hatte ich da natürlich ständig die Ar...karte .
Weil ich das Gegenteil ja nicht beweisen konnte , meine Schwester war ja tot .
Vielleicht wäre sie noch anstrengender als ich gewesen ? Wer weiß ?

Deine Mutter war sich über das Ausmaß dieser Äußerung wahrscheinlich gar nicht bewusst.
Sie war mit der pubertierenden Tochter überfordert und hat ohne langes Überlegen irgendwas rausgehauen, um dir einen Hieb zu verpassen.

Das denke ich auch .
Sie hatte sich nicht unter Kontrolle .
Deshalb unterstelle ich ihr auch keinen Vorsatz .

A


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