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Hallo ihr Lieben (:
Seit einigen Wochen nehmen meine Panikattacken Ängste Überhand und meine Therapeutin fragte mich ob ich schon mal an einen Begleithund/Therapiehund gedacht habe.
Vorerst ist das nicht möglich da ich keine sicheren Wohnzustände habe, daher kommt das frühestens in Frage wenn ich eine Wohnung bezogen habe, vorher ist das eben nicht möglich!

Aber so an sich finde ich die Idee gut, ich bin mit Hunden groß geworden, bin mir also bewusst über Pflichten und Kosten bewusst, daher wollte ich mal wissen ob ihr Erfahrungen mit Therapiehunden habt, Tipps bezüglich Ausbildung oder Rassen? (:

Ica

04.11.2015 09:09 • 19.11.2015 #1


8 Antworten ↓


Guten Morgen liebe Ica,

ich habe persönlich keinen Therapiehund, weil die Zeit fehlt.
Jedoch hatte mein Freun mir vor ein paar Wochen, als es mir mal wieder so richtig sche*ße ging, den Hund seiner Schwester zum Hundesitten vorbei gebracht, weil mein Freund sich dachte, dass mich das vielleicht aufheitert.
Und ich sage dir, mir ging es an dem Tag von jetzt auf gleich ganz anders. Sonst bin ich kaum aufgewacht, hab ewig geschlafen und hatte keine Energie. Meine Impulsstörung hat mich fertig gemacht, weil ich, sobald ich wach war, nicht aufhören konnte, zu essen. Doch als der Hund da war MUSSTE ich ja aufstehen. Ich bin mit ihm lange und weit spazieren gegangen, hab mich viel energetischer gefühlt und keine Fressattacken gehabt. Der Hund kam zu mir, hat sich gefreut und bei mir sicher gefühlt...das war so ein schönes Gefühl. Das kannte ich vorher nicht.
Wenn du dir so etwas vorstellen kannst, ist ein Hund mit Sicherheit ein wundervoller Begleiter bei Depressionen und Angststörungen.

Wünsche dir alles Gute

A


Therapiehund - ist das eine gute Idee?

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Hallo Ica,

zum Thema Therapiehund kann ich leider nichts beitragen. Ich habe aber während meiner Angststörung angefangen, mich um das Pferd einer Freundin zu kümmern. In meiner schlimmsten Zeit war die Zeit beim Pferd die einzige Zeit, in der ich nie eine Panikattacke hatte.
Viele Tiere begegnen dir einfach neutral und lassen deine Stimmung auf sich wirken. Mir tut das immer noch sehr gut - die Energie der Tiere überträgt sich auf mich. Für mich war und ist das definitiv eine Zeit, in der ich mich wohl fühle und entspannen kann. Von daher würde ich dir raten (sobald du die Möglichkeit dazu hast) es einfach Mal probeweise mit einem Therapiehund zu versuchen

Wende dich an das Tierheim. Dort sind Leute gerne gesehen, die ab und an mit den Hunden Gassi gehen. Das hilft dir bei der Einschätzung, ob ein Hund eine Lösung auf Dauer für dich ist und ist in der Form mit wenig Verpflichtung verbunden.

Zitat von paintitblack:
Wende dich an das Tierheim. Dort sind Leute gerne gesehen, die ab und an mit den Hunden Gassi gehen. Das hilft dir bei der Einschätzung, ob ein Hund eine Lösung auf Dauer für dich ist und ist in der Form mit wenig Verpflichtung verbunden.


Es ging mir weniger um die Einschätzung ob ich einen Hund will sondern mehr darum ob das mit Therapiehunden eine gute Idee ist (das ist ja eine Ausbildung des Hundes)
Aber danke (:

Wozu einen Therapiehund?
Brauchst du nicht, dafür reicht ein normaler Hund ohne besondere Ausbildung.
Mit dem gehst du raus, kümmerst dich und schaust mal wie es wirkt.
Ich hatte früher mal einen Pflegehund vom Tierschutz, war besser als jeder
Therapeut. Ich musste ja rausgehen mit dem, mich kümmern , zum Tierarzt usw. Hätte ich es nicht geschafft konnte ich ihn jederzeit zurück geben.
Seidem habe ich einen eigenen Hund,ohne geht gar nicht.
Der geht immer ins Altenheim , sozusagen als Therapiehund, dafür hat er keine besondere Ausbildung.

Therapiehund macht nur dann Sinn wenn auch dauerhaft gewährleistet ist dass der Hund versorgt ist wenn Du zB mal krank bist oder nach überstandener Krankheit wieder ganztags arbeiten gehst. darüber musst Du Dir auch bewusst sein denn der Hund soll Dich ein (Hunde)leben lang begleiten und nicht nur übergangsweise bis es Dir wieder besser geht.

Das ist mir durchaus bewusst, wie ich schon sagte, mir sind alle Pflichten bewusst, es war nur der Vorschlag meiner Therapeutin und ich wollte mal Erfahrungen über Therapiehunde hören, die Frage OB ein Hund ins Haus kommt besteht nicht, da das für mich feststeht, denn ein Hund kommt so oder so ins Haus (;

Ich kenne mich da ein wenig aus.

Ein Therapiehund ist ein ausgebildeter Hund zur Unterstützung in Einrichtungen wie Altenheim, Kinderheim, Behindertenwohnheim etc.
Du kannst einen Hund nur zum Therapiehund/Begleithund ausbilden lassen, wenn du selbst einen sozialen Beruf erlernt hast.

Ob du für deine Angststörung einen ausgebildeten Therapiehund brauchst, bezweifel ich stak - vor allem wenn du ihn als deinen eigenen Hund halten möchtest.

Ich habe auch eine Hündin und seit dem ich sie habe geht es mir immer besser. Ich habe Verantwortung und aus diesem Grund KANN ich nicht mehr so weit in meine Angst rutschen.
Du hast einfach jemanden da, der dich jeden Tag dazu bringt aus dem Haus zu gehen und jemanden der dir zeigt im hier und jetzt zu leben und Frei zu sein.
Aber es sollte nicht der Hauptgrund sein, ich habe mir meinen Hund geholt, weil ich einen Hund haben wollte und nicht weil ich wollte das es mir Angsttechnisch besser geht.

Wie ist deine Motivation dazu? Das solltest du genau hinterfragen.

Solltest du dich tatsächlich für einen Hund entscheiden würde ich wie gesagt einen normalen Hund holen. Da wäre es dann Interessant auf ein Wesenstarkes Tier zurück zu greifen. Anhand von Rassen kann man die Veranlagung dazu gut abschätzen - ist aber auch keine Garantie!
Schäferhunde gelten als sehr Treu, Wesenstark und mit einem dicken Nervenkleid ist jetzt nur ein Beispiel.

Aber du darfst nicht vergessen! EIN HUND BRAUCHT DICH!
Der Hund wird sich immer an dir orientieren, denn du bist sein Mensch! Sein bester Freund, der größte Beschützer und der Held in der Not!
Ein Hund wird immer deine starke Schulter brauchen - nicht andersrum! Ein Hund kann dich und deine Probleme einfach nicht tragen, er kann dir lediglich zeigen was sorglos bedeutet - er kann dir nur den Lebensstil eines Hundes zeigen und dir dadurch helfen, selbst ein wenig mehr Hund zu sein




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