hallo, Mandzukic
auch wenn ich keine Medikamente nehme, so halte ich mir diese Möglichkeit zumindest
offen, für den Fall, dass es irgendwann mal einfach zu viel werden würde. Man weiß ja nie,
was im Leben noch an Dramen kommt, was einen neuen Schub auslösen könnte. Du setzt
dich zu sehr unter Druck und versuchst, deine Heilung zu erzwingen. Nur zu verständlich,
aber leider unmöglich. Der ständige Kampf ermüdet dich und lässt dich verkrampfen, daher
auch deine Atemprobleme. Lass locker, akzeptiere, dass du Geduld brauchst, sprich das mit
den Tabletten mit deinen Ärzten oder Therapeuten ab, aber zwing dich nicht selber zu einem
Verzicht, wenn sie dir guttun. Ich habe Kollegen(innen), die aufgrund eines fehlenden
Botenstoffs im Hirn schon seit 10 Jahren und länger täglich Medis brauchen, meine Frau
braucht aus anderen Gründen schon seit fast 20 Jahren immer wieder hartes Zeug, und sie
alle können damit weitgehend vernünftig leben. Und das ist die Hauptsache. Versuche es
ohne Pillen, mit dem Wissen im Hinterkopf, dass du sie jederzeit wieder nehmen kannst
und nach einiger Zeit auch mindestens eine Verbesserung merken wirst. Das soll kein
Werbelied auf Psychopharmaka werden, zumal ich selber bisher keine nehme, aber das
Verteufeln ist auch nicht angebracht. Mach dir keinen unnötigen Druck, hab Geduld und lass dir Zeit. Und wenn die Pillen dir helfen, dann würde ich sagen: Rein damit! Natürlich
nicht, ohne parallel dazu weiter an dir zu arbeiten. Alles Gute dabei
21.08.2012 17:52 •
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