Zitat von RoseLoomis: Ich bin an manchen Tagen auch sehr neidisch, neidisch auf Menschen die gesund sind
Kann ich gut nachvollziehen.
Der Wunsch nach Normalität, von der schon @blumenwind in ihrem Thema geschrieben hat.
Es bringt mir persönlich auch wenig, wenn mir gesagt wird, ich solle mein Leben leben als wäre ich nicht krank, denn wenn ich mein Leben leben könnte als wäre ich nicht krank, dann bin ich nicht krank.
Ich kann es maximal zusammenstecken und versuchen in mein Leben irgendwie zu integrieren, statt mein Leben darauf zu reduzieren.
Zitat von RoseLoomis: Das verursacht mir oft großen Neid, aber das ist kein schönes Gefühl. Es drückt und würgt mich dabei regelrecht.
Mja, ich weiß :/
Zitat von RoseLoomis: Und dann frage ich mich, warum ich ?
Jup. Genau dieser Gedanke.
Warum ich.
Was soll das für eine Prüfung sein?
Warum hat mich das Schicksal dafür ausgewählt mich wie Atlas mit dem Leid der Welt zu beschäftigen als wäre es mein Problem, während andere Menschen drauf sch. können wie es ihren Nachbarn geht und die in ihrer Wohnung/Haus vermodern, weil sich niemand um sie kümmert.
Warum ich. Was hab ich verbrochen. Wieso trifft es nicht die Despoten, Demagogen, Brandstifter, Dro. oder irgendwen, der es verdient hätte das Opfer seiner eigenen Gedanken zu werden.
Warum liegt die eine im Gebüsch und nebenan kann gefeiert werden als wäre nichts passiert?
Das ist so eine Spirale aus negativen Gedanken, die ich mir auch nicht mal eben austherapieren lassen kann.
Dafür müsste ich die ganze Festplatte resetten oder zumindest in der Form neu verdrahten, dass es mich nicht mehr berührt.
Nur wer bin ich dann noch?
Werde ich dann nicht zu dem, was ich aus gutem Grund verachte, weil es mich selbst betroffen hat? Ignorant, Gleichgültig und kaltherzig?
Zitat von RoseLoomis: Aber eine Lösung weiß ich irgendwie auch nicht...
Ich weiß nicht, ob es für alles eine Lösung gibt, aber vielleicht gibt es einen Kompromiss, der mir selbst noch nicht eingefallen ist.