Bei Hündinnen würde ich generell eine Kastration empfehlen, schon allein um das spätere Erkrankungsrisiko zu vermindern.
Etwa 30% der älteren, regelmäßig läufig werdenden Hündinnen bekommen Brustkrebs, weitere 20% der unkastrierten Hündinnen erkranken an einer lebensgefährlichen Gebärmuttervereiterung.
Man vermeidet auch dann dieses ständige Aufpassen, die eventuelle Belagerung von Rüden, die den Geruch der läufigen Hündin wahrnehmen.
Dazu kommt, dass Hündinnen während der Hitze einen stärkeren Eigengeruch haben, es können Verhaltensveränderungen, auch Ungehorsam auftreten, Hündinnen markieren dann mal gern, sie verschmutzen die Möbel und Teppiche, ständig schlecken sie sich ihre Genitalien ab (Igitt), in der sogenannten Nachbrunst besteht die Gefahr einer Scheinträchtigkeit.
Eine Hündinn ist ihr Leben lang läufig, es gibt bei Hunden keine Wechseljahre, dann hat man das ganze Prozedere 2 mal im Jahr bis Lebensende.
Warum ich das schreibe? (oder damit nerve) Damals hat man sich noch nicht so Gedanken dazu gemacht, es war normal dass Hündinnen eben läufig waren, man hat weitgehenst aufgepasst weil man keinen Nachwuchs wollte und gut wars.
Aber wie ich schon schrieb, hatten wir in Kindheitszeiten mal eine Pudelmischlingsdame, die merkwürdige Verhaltensweisen an den Tag legte. Ich hatte mich, da war ich noch ein Kind, einmal voll erschrocken als ich in den Kleiderschrank mit vorher nur angelehnter Tür schaute, da saß unsere Dame, sie hatte sich aus Kleidung ein Nest gebaut, und wollte da auch nicht weg, selbst zum fressen ungern. Der Bauch wurde dicker, die Zitzen schwollen an, obwohl sie nie mit einem Rüden zusammen war.
Um diesen Zustand zu beenden, musste sie Hormonspritzen bekommen. Später im Alter von 12 Jahren, eigentlich hätte sie noch ein paar Jährchen gehabt als kleinerer Hund, starb sie an Blutvergiftung durch eine uns nicht erkannte Gebärmuttervereiterung.
Die Hündin die wir dann später hatten, war uns in der Hitze weggelaufen (was sie sonst nie gemacht hatte) hatte sich offensichtlich mit Rüden draussen vergnügt (es waren zwei), leider offensichtlich mitten auf der Straße. Es war schon sehr traurig als wir die kleine Dackeldame gesucht hatten, als sie nicht nach Hause kam und wir sie erst am nächsten Tag tot am Straßenrand gefunden hatten.
Sorry, ich will natürlich damit keine Angst machen, und jeder muss auch selber entscheiden, was er macht, nur das hat mich damals schon etwas mitgenommen, und natürlich vergisst man nie seine Tiere, die man so geliebt hat.
13.09.2021 04:15 •
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