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Hallo zusammen,

mich würde interessieren, wie ihr auf eure (erste) Diagnose einer psychischen Krankheit reagiert habt. Wie ging es euch damit?

Ich habe heute meinen Therapeuten gefragt, was er mir eigentlich diagnostiziert hat, da er es mir nie gesagt hat und ich nun seit über 4 Jahren die Therapie bei ihm beenden werde. Irgendwo bin ich erleichtert, dass das Kind einen Namen hat und ich mir das nicht einbilde und irgendwie traurig, weil ich was weniger schlimmes/ was mit besseren Heilungsaussichten gehofft hatte, allerdings auch nicht so schlimm, wie es werden hätte sein können. So bin ich erleichtert, ernüchtert und irgendwie traurig gleichzeitig?

Wie war das bei euch so?

Liebe Grüße

21.09.2018 21:12 • 22.09.2018 #1


5 Antworten ↓


Ich weiß noch wie ich damals die Diagnose PTBS als erste aller psychischen Erkrankungen diagnostiziert bekam. Da war ich 18/19. Jahre alt.

Ich war erleichtert und dankbar. Weil es einen Namen hatte und ich es mir nicht eingebildet habe. Und vor allem weil die PTBS das Vorhandensein der traumatischen Jahre mit meiner Mutter bewiesen. Man zweifelt ja öfters an sich... ob man sich richtig erinnert...
Ob alles wirklich so geschah... ob man übertreibt...
Ob man nur ne Ausrede sucht...

Durch die Diagnose fand ich einen verständnisvolleren Zugang zu mir selbst. Mehr Vertrauen in mich. Und die Gewissheit, das meine meine Erinnerungen echt sind.

A


Eure Reaktionen auf Diagnose

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Als mir das die Ärztin in der Notaufnahme das erste Mal sagte, dachte ich was will die denn jetzt hab nix mit dem Kopf ich habe Herzrasen und Schwindel, ... usw. es sind Körpersymptome und nicht der Kopf. Da war ich sogar etwas sauer auf die Ärztin.
Da habe ich es das erste Mal gehört.
Naja nach einiger Zeit wieder Notaufnahme, dann normale Station, dort sprach dann ein Psychodoc mit mir, da bin ich nach 5 Min heulend aus dem Zimmer. Und nachmittags habe ich mit dem Arzt gesprochen, der mich an der Schilddrüse operiert hat, (ein Arzt der noch Zeit hat für seine Patienten). Es waren 30 Minuten und er hat es mir das erste Mal erklärt was mit mir ist. Erst dann habe ich es akzeptiert.

Ich war auch so um die 20/21 Jahre alt. Als mein damaliger Psychiater mir damals meine Diagnose nannte war ich erleichtert und dankbar dachte erst mir wäre nicht mehr zu helfen bei den Gedanken und ich werde für immer geschlossen untergebracht!

LG

Als ich vor 7 Jahren die Diagnose Ängstliche (vermeidende) Persönlichkeitsstörung bekam, war ich richtig glücklich. Denn endlich gab es eine Erklärung dafür, warum ich so bin, wie ich bin. Davor habe ich mich jahrelang oft zerfleischt, weil ich nicht wie alle anderen (sogar jedes Tier) einen Partner finden, eine Beziehung eingehen und eine Familie gründen konnte. Es war mir so peinlich, in dieser Hinsicht nicht den Erwartungen der Gesellschaft zu entsprechen. Und auch die Tatsache, warum ich in meinem Beruf (Lehrerin) so große Probleme hatte, wurde dadurch erklärt. Als ich nach der Diagnose die ÄVPS im Internet recherchiert habe und mich 100%ig darin wiedererkannte, war das wie eine Befreiung.

Ich habe im Februar diesen Jahres die Diagnose Angst und Panikstörung bekommen danach habe ich die Diagnose Schwere Hypochondrie bekommen und habe mich immer gewehrt dagegen da ich an sehr starken schmerzen und Missempfindungen leide jeden Tag den ganzen Tag und das nicht ganz auf Hypochondrie passt.denn da sind die Beschwerden oftmals verschwunden nach Abklärung aber bei mir nicht...jetzt sind die Ärzte darann abzuklären ob ich an einer Schmerzstörung leide und wollen mich auf andere Medis einstellen ab Montag..mit dieser Diagnose kann ich etwas anfangen denn ich sehe mich total in dem Krankheitsbild und wer weiß vielleicht helfen mir ja die neuen Medikamente und die ewigen schmerzen und die damit verbundene Angst werden gelindert denn so wie es die letzten 8 Monate läuft geht es nicht mehr das ist kein Leben mehr




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