ich hätte mal eine Frage an euch. Würdet ihr zu einem Therapeuten gehen, der sich selbst jahrelang in Therapie befand und diese erfolgreich abgeschlossen hat. Die Frage, die dahinter steckt und mich bewegt, ist, ob nicht jemand der selbst eine Angststörung, Depression, PTSD oder ähnliches hatte und diese erfolgreich überwunden hat, auch ein sehr guter Therapeut wäre, da er viele Dinge besser nachvollziehen kann. Dinge, wie bspw. Derealisationen oder Depersonalisationen. Diese Begriffe sind für normale Therapeuten wahrscheinlich nur Fachbegriffe und schwer nachvollziehbar. Ist damit ein Therapeut mit ehemaliger eigener Erkrankung besser geeignet? Ich weiß, dass sich hier die Geister scheiden und viele Menschen sagen, so jemand sollte nie selbst Therapeut werden und dass dies fahrlässig sei usw.
Wenn man aber mal an andere beratende Berufe denkt, so wird oft die eigene Erfahrung als positiv gewertet oder ist sogar Voraussetzung, bspw. Unternehmensberatungen, in denen oft ehemalige Führungskräfte tätig sind.
Also, was denkt ihr? Würdet ihr zu einem solchen Therapeuten gehen oder ihn sogar bevorzugen oder komplett ablehnen?
Ich bin gespannt auf eure Antworten.
LG
30.12.2014 11:58 • • 04.01.2015 #1