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Ist es denn nicht möglich,
sich täglich nahe zu sein,
ohne alltäglich zu werden,

voneinander entfernt zu sein,
ohne sich zu verlieren …?

Beziehungsweise
sich maßlos zu lieben,
ohne sich lieblos zu maßregeln,

einander gewähren zu lassen,
ohne die Gewähr zu verlieren …?

Beziehungsweise
einander sicher zu sein,
ohne sich abhängig zu machen,

einander Freiheit zu gewähren,
ohne sich unsicher zu werden …?
Beziehungsweise…

(von Jochen Mariss)

Es ist möglich !

Glaube ich auch. Wäre ja schlimm, wenn das nicht möglich wäre. Wer sollte da noch vernünftige Beziehungen führen können

A


Beziehungen mit Männern lieber ambulant als stationär ?

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Ich verkneife mir jetzt Erich Kästners „Sachliche Romanze“.

Klar ist es wichtig, auch in einer Beziehung dem anderen auch Freiheiten zu geben, klettenhaftes Aneinanderhängen ist schrecklich.
Ich denke auch, dass es auf die Umstände ankommt. Wenn jemand aus einer langen Beziehung kommt, dann ist es wahrscheinlich, dass er sich danach erst mal nicht sofort binden will und das Singleleben erleben möchte.

Freiraum ist für mich das A und O in einer Beziehung … Zeit ohne den anderen zu verbringen … aber auch die Freiheit, Entscheidungen zu treffen, die den anderen vielleicht nicht erfreuen – ohne Angst haben zu müssen, dass eine Szene entsteht

Der Partner sollte also nicht gleich eingeschnappt sein, weil ich mal später nach Hause komme, ein Glas zu viel trinke oder ohne ihn weg gehe …

Ich persönlich möchte immer so viel Freiraum, dass ich mich selbst nicht verliere … Ich will spüren, dass ich ein eigenständiger Mensch bin … mit eigenen Problemen, die ich selbst löse

@Anne29 finde ich toll geschrieben. Freiraum lassen ist das A und O. Ich möchte nie mehr finanziell oder emotional von jemandem abhängig sein. Ich möchte zu 100 Prozent auf mich vertrauen, mir selbst am wichtigsten sein. War viel zu lange abhängig in meiner Ehe.

Ja, genau, Islandfan … Finanzielle Unabhängigkeit ist das Allerwichtigste überhaupt in einer Beziehung … denn das ist die Freiheit zu bleiben, weil ich jederzeit gehen kann …

Und klar ist es irgendwie unromantisch, den Beziehungs-Gau zu planen, aber in der Liebe bleibt nunmal immer ein Restrisiko …

Als sich bei meinen Freundinnen die eine oder andere Beziehungskrise anbahnte , habe ich oft sowas gehört wie: „Wo soll ich denn hin? Und mit welchem Geld?“ Da läuft es einem kalt den Rücken runter … das ist wie in einem Escape Room ohne Hinweise …

Hab erst letztens wieder gelesen, dass Frauen in der BRD erst 1958 ein eigenes Konto eröffnen durften … bis dahin hatte der Mann das letzte Wort … verwaltete das mitgebrachte Vermögen und die Gehälter allein … das ist noch gar nicht sooo lange her ‍ …

Zitat von Anne29:
denn das ist die Freiheit zu bleiben, weil ich jederzeit gehen kann …

das gefällt mir

Aber wenn man sich liebt, kann man sich auch gegenseitig mal finanziell unter die Arme greifen.
Durststrecken können gemeinsam bewältigt werden.

Einen Mann würde ich jetzt aber nicht in die Wüste schicken, falls er weniger Einkommen hat als ich.
Berechnend sollte man nicht sein.




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