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Ich bin 26 jahre alt und habe seit ca 6 - 7 Jahren das problem, dass ich bei Nervosität, Aufregung und Angst ständig anfangen muss zu würgen, dieser würgereiz hört sich gleichzeitig auch an als müsste ich Husten. Diese Symptome treten dann immer auf, wenn ich beispielsweise vor einem Event nervös bin Kribbeln im Bauch habe oder ich weiß das in absehbarer Zeit etwas wichtiger bevorsteht. Ich habe festgestellt, dass diese Symptome verschwinden, wenn ich mich an einer Situation nach einiger Zeit gewöhnt habe oder ich einfach Ergeignisse aus dem weg gehe. Zudem habe ich als kleines Beispiel,  bei bestehen meines Führerscheins vor dem Autofahren auch ständig gehustet, als ich dann sicherer wurde und öfters gefahren bin, treteten diese Begleiterscheinungen nicht mehr auf. Ich habe mich früh in ärztlicher Behandlung begeben, war bei Lungenärzten und habe mein Magen untersuchen lassen, dabei konnte man 100% Asthma oder andere befunde ausschließen, der Arzt sagte ich bin kern Gesund. Es erscheint mir so, als habe sich eine art unterbewusstsein in mir entwickelt, was diese eigentlich unnötigen Ängste erzeugt. Ich möchte und muss dieses Problem das mich ständig begleitet endlich los werden, denn es beeinträchtigt mich in meinem Leben wirklich sehr. In wenigen Tagen beginnt für mich beruflich ein neuer Lebensabschnitt, eigentlich war ich absolut davon überzeugt, dass mir mit meinem beruflichen Erfolg für den ich 1 Jahr hingearbeitet habe auch gleichzeitig diese Symptome verschwinden werden, jedoch merke seit Tagen wie die  Nervosität in mir entsteht , durch die ich keinen appetit verspüre und wieder Husten muss. Ich habe überhaupt nicht das Gefühl psychisch Krank zu sein,allerdings haben mich die letzten Jahre, indenen ich überwiegend alleine, unzufrieden und traurig die Alltage überstanden habe mit Sicherheit in irgendeiner Art und Weise negativ geprägt. Es fühlt sich an als hätte ich ein Feind in mir, den ich nicht sehen und  bekämpfen kann, der mich widerrum ständig anfängt zu attackieren, wenn ich versuche neue Schritte zu gehen in meinem Leben. Ich persönlich vermute, dass ich im Unterbewusstsein Angst habe zu versagen, die letzten Jahre waren mental nicht einfach für mich, ich wurde ständig mit Druck konfrontiert und mir fehlte zeitgleich mit der  enstehung dieser Probleme, eine Stütze und die notwendige Geselligkeit nach die ich mich seit langem so gesehnt habe. Therapien sind sehr umfangreich, gibt es eine speziell auf diese Symptomaik gerichtete Erscheinung eine spezielle, die mir eine mit großer Warscheinlichkeit weiterhelfen könnte. Ich wäre sofort bereit mich anonym als Barzahler in Behandlung zu begeben. Ich bitte euch an dieser Stelle um eure Ratschläge  liebe grüße Diego

03.06.2017 22:07 • 04.12.2024 #1


13 Antworten ↓


Ich probiere das mal mit einer Vermutung. Dein Würgen bzw. Husten könnte bedeuten, dass Gefühle nicht rauskommen dürfen.

Damit machen sie sich eben so bemerkbar.

Gestatte dir, aufgeregt zu sein. Und natürlich kann das behandelt werden, allerdings wird das deutlich umfassender sein, als nur die Oberfläche des Symtoms anzugehen.

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Würgereiz bei Nervosiät und Aufregung

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Guten Morgen Icefalki,

Vorab möchte ich mich recht herzlich für deine Antwort bedanken, welche Art von Therapie wäre bezüglich dieser Begleiterscheinungen sinnvoll? Ich bin wirklich verzweifelt und habe einfach keine Kraft mehr

Ich mag die tiefenpsychologischen Therapien. Ich setze mich gerne mit dem Ursache-Wirkungsprinzip auseinander. Liegt natürlich nicht jedem, muss man rausfinden.

Du hast es auch schon erkannt, dass du gegen dich selbst kämpfen tust. Allein hier könnten viele Baustellen liegen. Ist eigentlich immer so. Zwischen unserer Wahrnehmung und der Wahrnehmung anderer liegen Welten.

Wenn Hilflosigkeit mit ins Spiel kommt, sind Ängste nicht weit. Fragt sich nur, warum und weshalb empfinden wir sie? Noch schlimmer, meistens ist sie uns gar nicht bewusst, denn nach aussen spielen wir gerne ein Spiel, bzw. Tragen eine Maske.

Und diese Diskrepanz zerreißt, oder ängstigt einen. Noch schwerer wird es, diese Masken fallen zu lassen, sich selbst nach dem Warum zu hinterfragen. Da tun sich innerlich schon Mauern auf.

Schau, Angst vor Versagen braucht extrem viel Kraftaufwand, weil es ja eigentlich kein Versagen ist, wir denken nur, dass wir Versagen KÖNNTEN. Ein ewiger Kreislauf, der alles von uns fordert.
Dabei wäre es einfacher, die eigenen Grenzen zu erkennen und vor allem, sie zu akzeptieren.

Drum ist es meiner Meinung nach sehr wichtig, sich diesen Gedanken zu stellen, sich zu analysieren. Wenn du fähig wirst, zur korrekten Selbstkritik, zur Selbstanalyse, lernst du den Umgang mit deinen Emotionen.

Beispiel: wenn sich dein Würgereiz zeigt, analysiere die Belastungssituation und die Möglichkeit von Lösungen. Und dann entscheide dich, was dir wichtig ist, und steh dazu.

Du weisst auch, dass, je vertrauter alles wird, du an Sicherheit gewinnst.
Allein diese Tatsache ist eine Analyse. Ergo, vertrau dir doch. Man kann über seine Macken auch mal grinsen. Quasi, typisch Kalou, huste mir mal wieder was von der Seele, dabei weiss ich doch, dass das auf Dauer gut wird. Also, was soll's.

Es gibt mehrere Möglichkeiten mit den Ängsten umzugehen. Brauchst nur deinen Weg finden.

Hallo,

ich habe genau das gleich Problem wie du.. ich habe auch schon 3 verschiedene Therapien gemacht und war bei 2 verschiedenen Ärzten, darunter auch ein HnO Arzt. Leider konnte mit nie jemand sagen was genau das ist und der Reiz ging nie richtig weg.

Hast du etwas gefunden was hilft? Ich würde mich sehr auf eine Antwort freuen!

Liebe Grüße

Hallo Kalou, ich habe genau das selbe problem und wollte fragen ob du eine Lösung finden konntest?

Gruß Nate

Ich habe das auch seit Jahren. Insbesondere wenn ich viel zu tun hab, Stress hab etc. Häuft sich das. Ich mache dann bewusst kurz Pause, gehe kurz an die frische Luft, atme mal durch…dann bessert sich das sofort. Natürlich wenn ich danach im selben Tempo weiter mache, ist es auch sehr schnell wieder da.
Für mich ist das immer ein „warnindikator“, dass gerade irgendwas nicht passt und ich langsam machen muss.

Ich habe es auch schon sehr lange. Mit Medis war es gut im Griff. Allerdings musste ich wechseln weil mein Präparat nicht mehr vertrieben wird und seitdem ist es wieder verstärkt da. Insbesondere in Verbindung mit Essen. Ich bekomme dann fast nichts runter weil ich auch komplett appetitlos bin dabei.

Mich hat die Angst und der Würgereiz aktuell leider auch wieder sehr im Griff Schlafe schon seit paar Tagen sehr schlecht und wache sehr früh auf und habe Magenschmerzen und eine innere Unruhe, die mich nicht mehr einschlafen lässt. Sobald ich dann aufstehe kommt der Würgereiz, meistens beim Zähneputzen.

Heute musste ich mehrmals hintereinander heftig würgen, bis mir die Tränen kamen. Hoch kam aber nichts. Es ist rein psychisch, meinem Körper geht es ansonsten gut. Mich belastet das allerdings mittlerweile so sehr bzw. ich habe solche Angst, dass es mir in der Öffentlichkeit passieren könnte, dass ich leider wieder anfange, Situationen zu vermeiden. Habe mich für heute jetzt auch krank gemeldet auf Arbeit und werde nachher mal beim Psychiater anrufen. War dort zuletzt 2019 schon mal in Behandlung. Eigentlich wollte ich es ohne Medis irgendwie schaffen. Aktuell nehme ich nur Baldriantabletten zur Beruhigung und ab und an Vomacur Reisetabletten, aber so richtig hilft mir beides nicht in Akutsituationen. Hab das Gefühl, ich werde um Psychopharmaka nicht drum rum kommen

Ich habe es momentan auch wieder. Bei mir ist es ja auch rein psychisch. Sobald ich Stress habe oder ne Panikattacke bekomme geht's wieder los. Im Moment versuche ich es anzunehmen wie mein Therapeut immer gesagt hat, aber das ist schwer.
Medis können schon gut helfen. Besprich das mal mit deinem Psychiater.

Diese ganzen Somatisierungsstörungen werden wirklich besser, wenn man dazu stehen kann.

Wichtig ist, dass nichts körperliches dahintersteckt. In der HNO, da arbeite ich, kennen wir eure ganzen Probleme auch.

Räusperzwang, Globussyndrom....... alles hat einen Namen und alles ist ohne körperlichen Befund.

Ich bekomme bei Stress auch immer den Kloss in den Hals. Nur weiss ich, warum. Es ist dann zwar unangenehm, aber aushaltbar, und geht wieder weg.

Und was das Auffallen in der Öffentlichkeit anbelangt, nun, hier zeigt sich schon das echte Hintergrundproblem: Auf keinem Fall eine Blöße zeigen können, dürfen.... .

Und hier kann man mit der Änderung beginnen, die das Symtom dann beendet, oder eben als unangenehme Begleiterscheinung akzeptiert.

Ich habe genau dieses selbe Problem auch schon seit mehreren Jahren. Und es beschäftigt mich schon seit fast 13 Jahren. Aber ich gehe deshalb auch nicht mehr in den Urlaub oder wenn Freunde was unternehmen wollen (Kino, Therme, was essen gehen etc.) Hab ich immer ausreden gesucht um nicht mitkommen zu müssen. Dieses problem steuert extrem mein leben, so das ich viele sachen nicht dadurch machen kann. Es hat sich momentan so verschlechtert das ich auch keine Kraft und Lust mehr darauf habe und habe es allen Freunden, Familien und Bekannten erzählt. Das einzige was es mir vereinfacht hat das die Leute jetzt bescheid wissen aber der Klos im Hals jetzt öfter, größer und häufiger da ist. Hab mich auch seit dem jetzt krank schreiben lassen seit September.

@Kuert das einzige, was man dir raten kann, ist, dass du dir dringend therapeutische Hilfe suchen solltest.
Also sowas wieder rauszukommen funktioniert nicht durch einfach nur krankschreiben lassen und zu Hause liegen. Das ist viel Arbeit. Und eben solche psychosomatischen Symptome haben ihren Ursprung irgendwo in der Psyche. An der muss dann natürlich gearbeitet werden.

Da würde ich definitiv eine Verhaltenstherapie empfehlen!

Der/ die Therapeutin geht die jeweiligen Angst und Würgereiz hervorrufende/n Situationen mit dir durch, sowohl im Geiste, wie auch in deinem Alltagsleben!
Er/ Sie ist nicht nur an seine Praxis gebunden sondern kann mit dir auch außerhalb davon, Termine vereinbaren!

Da es derzeit aber leider viel zu wenige psy. Therapeuten im allgemeinen, überhaupt gibt, kann es sehr lange dauern bis ein Therapieplatz frei wird, mitunter sogar bis zu 3 Jahren!

Aus diesem Grund, würde ich auch versuchen an eine DBT Therapie zu kommen, die mittlerweile auch bei fast allen psy. Problemen zur Anwendung kommen kann!

Diese beinhaltet lediglich einen Termin pro Woche, geht über 18 Monate lang und ist in 5 Module aufgeteilt! Mehr dazu, siehe Link!

Mir hat diese Therapie im allgemeinen, mal sehr geholfen!

G.Yuna76

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Dialekt...e_Therapie

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