hi!
ich bin neu hier.
seit relativ langer zeit hab ich ne idee im sinn, die ich jetzt mal einer realitätsüberprüfung unterziehen will...
dazu so kurz ich kann meine eigene vorgeschichte seelische krisen betreffend:
meine kindheit war ganz okay bis sehr schön, meine jugend extrem traumatisch,tendenziell dadurch einfach nur schrecklich...
jetzt mit 40 + komm ich auch noch nich im leben klar, wie es so schön blöd heißt...
...damit mein ich: massive krisen sind weiterhin extremer bestandteil meines lebens.
meine symptome sind vielfältig, im wesentlichen bin ich seit jugendzeiten essgestört (binge-eating in krisen), tendenziell manisch-depressiv, anteilmäßig borderliner, außerdem mehrfach-süchtig in nicht-stofflicher hinsicht, minderwertigs-gefühle lebensängste verschiedener natur...
therapie-erfahren bin ich durch 4 stätionäre aufenthalte in 3 verschiedenen psychosomatischen kliniken (durchschnittlich jeweils für ca.10wochen), durch 3 abgeschlossene ambulante verhaltenstherapien (zeitraum jeweils über ein jahr erstreckend), darüberhinaus bin ich regelmäßig 1x pro woche 6 jahre lang zu OA (overeaters anonymous) gegangen...
zu meiner idee:
ich finde, es sollte einen ort geben (eine sogenannte löwengrube = platz zur konfrontation mit der krise/angst), der offen für menschen ist, die sich akut in einer krise befinden - sowas wie ne offene tür...
...ein haus was seine pforten stetig geöffnet hat, das von selbstbetroffenen bewohnt, geleitet, im betrieb gehalten wird...
...es gibt verschiedene ansätze in dieser richtung, wie z.b. das weglaufhaus in berlin-fronau (hab da mal 6 wochen zugebracht) für menschen die psychiatrie-erfahren sind ihre krise aber nun ohne psychopharmaka durchstehen wollen.
ich fand´s dort ziemlich super, aber es ist noch nicht ganz das, was mir so vorschwebt...
ich selber hab mein leben lang keine psycho-pillen (anti-depressiva etc.) genommen, stattdessen zum teil heftige therapie gemacht (die auch den körper miteinbezogen hat...).
meine vorstellung ist:
menschen mit der nötigen erfahrung und dem entsprechenden verantwortungsbewußtsein geben menschen in krise unterstützung, solange wie´s nötig ist...das erfordert natürlich das gleiche verantwortungsbewußtsein, bei den menschen die das angebot in anspruch nehmen und sich anvertrauen...
ich denke, es werden sich an dieser stelle stimmen erheben, die sagen: sowas geht nicht nicht-professionell...sowas is viel zu gefährlich...
dazu meine antwort: letzte woche hat sich eine liebe freundin von mir das leben genommen!
sie war in psychiatrischer behandlung!was hat´s genützt? nothing!
das leben ist krass, das leben IST gefährlich - aber es lohnt sich...!
ich finde es müssen ungewöhnliche wege gegangen werden, um wirklich was in´s rollen zu bringen - ansonsten endet´s oft in routine oder halbherzigem leben (eigene erfahrung nach mehreren vergeudeten jahren im niemandsland...) !
wie kann so ne idee umgesetzt werden?
auch hier ist riesiger idealismus gefragt, darüberhinaus wohl auch starkes durchhaltevermögen (eine meiner schwächen) - auf jeden fall kann sowas nach meiner einschätzung nur als gemeinschaftsprojekt realisiert werden : logisch...
ich hab mal von einem pärchen gehört, die hatten ne vision von eigenem land - aber keen geld...!sie sind wahrhaftig von tür zu tür gegangen und haben den menschen von ihren träumen erzählt...sie haben das geld für ein grundstück zusammen bekommen wenn sie nicht gestorben sind...nein, im ernst:die geschichte ist wahr!
meines wissens muss es doch in meck-pomm(uckermark) noch genügend alte bruchreife hütten geben, die relativ preiswert zu erstehen sind (wenige menschen wollen ja seit der wende dort leben, weil´s zu weit ab vom schuss ist...) wo was in eigen-ini entstehen kann...
ich für meinen teil hab wirklich nix zu verlieren, bin motiviert, mal alles in die waagschale zu schmeissen, möchte aus meinem lethargischen leben austreten, sehe für mich keine zukunft in der bürgerlichen, etablierten welt, hab mir auch schon über ein dutzend alternativer lebensmodelle (in den letzten 5 jahren) angeschaut : war nix geeignetes dabei, wo sowas wie oben beschrieben hätte verwirklicht werden können (außer bei einer vielleicht:da war ich wieder zu schissig,nägel mit köpfen zu machen...),
bzw. da waren die menschen nicht genügend krisengeschüttelt, um in einer löwengrube einen sinn zu sehen...
lieber leser dieser zeilen :
bitte gib mir dein ausführliches statement - am liebsten, wenn dich das ganze hier in deiner seele wirklich anspricht...
christoph
ich bin neu hier.
seit relativ langer zeit hab ich ne idee im sinn, die ich jetzt mal einer realitätsüberprüfung unterziehen will...
dazu so kurz ich kann meine eigene vorgeschichte seelische krisen betreffend:
meine kindheit war ganz okay bis sehr schön, meine jugend extrem traumatisch,tendenziell dadurch einfach nur schrecklich...
jetzt mit 40 + komm ich auch noch nich im leben klar, wie es so schön blöd heißt...
...damit mein ich: massive krisen sind weiterhin extremer bestandteil meines lebens.
meine symptome sind vielfältig, im wesentlichen bin ich seit jugendzeiten essgestört (binge-eating in krisen), tendenziell manisch-depressiv, anteilmäßig borderliner, außerdem mehrfach-süchtig in nicht-stofflicher hinsicht, minderwertigs-gefühle lebensängste verschiedener natur...
therapie-erfahren bin ich durch 4 stätionäre aufenthalte in 3 verschiedenen psychosomatischen kliniken (durchschnittlich jeweils für ca.10wochen), durch 3 abgeschlossene ambulante verhaltenstherapien (zeitraum jeweils über ein jahr erstreckend), darüberhinaus bin ich regelmäßig 1x pro woche 6 jahre lang zu OA (overeaters anonymous) gegangen...
zu meiner idee:
ich finde, es sollte einen ort geben (eine sogenannte löwengrube = platz zur konfrontation mit der krise/angst), der offen für menschen ist, die sich akut in einer krise befinden - sowas wie ne offene tür...
...ein haus was seine pforten stetig geöffnet hat, das von selbstbetroffenen bewohnt, geleitet, im betrieb gehalten wird...
...es gibt verschiedene ansätze in dieser richtung, wie z.b. das weglaufhaus in berlin-fronau (hab da mal 6 wochen zugebracht) für menschen die psychiatrie-erfahren sind ihre krise aber nun ohne psychopharmaka durchstehen wollen.
ich fand´s dort ziemlich super, aber es ist noch nicht ganz das, was mir so vorschwebt...
ich selber hab mein leben lang keine psycho-pillen (anti-depressiva etc.) genommen, stattdessen zum teil heftige therapie gemacht (die auch den körper miteinbezogen hat...).
meine vorstellung ist:
menschen mit der nötigen erfahrung und dem entsprechenden verantwortungsbewußtsein geben menschen in krise unterstützung, solange wie´s nötig ist...das erfordert natürlich das gleiche verantwortungsbewußtsein, bei den menschen die das angebot in anspruch nehmen und sich anvertrauen...
ich denke, es werden sich an dieser stelle stimmen erheben, die sagen: sowas geht nicht nicht-professionell...sowas is viel zu gefährlich...
dazu meine antwort: letzte woche hat sich eine liebe freundin von mir das leben genommen!
sie war in psychiatrischer behandlung!was hat´s genützt? nothing!
das leben ist krass, das leben IST gefährlich - aber es lohnt sich...!
ich finde es müssen ungewöhnliche wege gegangen werden, um wirklich was in´s rollen zu bringen - ansonsten endet´s oft in routine oder halbherzigem leben (eigene erfahrung nach mehreren vergeudeten jahren im niemandsland...) !
wie kann so ne idee umgesetzt werden?
auch hier ist riesiger idealismus gefragt, darüberhinaus wohl auch starkes durchhaltevermögen (eine meiner schwächen) - auf jeden fall kann sowas nach meiner einschätzung nur als gemeinschaftsprojekt realisiert werden : logisch...
ich hab mal von einem pärchen gehört, die hatten ne vision von eigenem land - aber keen geld...!sie sind wahrhaftig von tür zu tür gegangen und haben den menschen von ihren träumen erzählt...sie haben das geld für ein grundstück zusammen bekommen wenn sie nicht gestorben sind...nein, im ernst:die geschichte ist wahr!
meines wissens muss es doch in meck-pomm(uckermark) noch genügend alte bruchreife hütten geben, die relativ preiswert zu erstehen sind (wenige menschen wollen ja seit der wende dort leben, weil´s zu weit ab vom schuss ist...) wo was in eigen-ini entstehen kann...
ich für meinen teil hab wirklich nix zu verlieren, bin motiviert, mal alles in die waagschale zu schmeissen, möchte aus meinem lethargischen leben austreten, sehe für mich keine zukunft in der bürgerlichen, etablierten welt, hab mir auch schon über ein dutzend alternativer lebensmodelle (in den letzten 5 jahren) angeschaut : war nix geeignetes dabei, wo sowas wie oben beschrieben hätte verwirklicht werden können (außer bei einer vielleicht:da war ich wieder zu schissig,nägel mit köpfen zu machen...),
bzw. da waren die menschen nicht genügend krisengeschüttelt, um in einer löwengrube einen sinn zu sehen...
lieber leser dieser zeilen :
bitte gib mir dein ausführliches statement - am liebsten, wenn dich das ganze hier in deiner seele wirklich anspricht...
christoph
18.09.2011 10:46 • • 18.09.2011 #1