Hallo Du...
In der Tagesstätte passiert nicht wirklich viel. Viele Menschen die dort sind, sind so krank, dass Sie nie wieder arbeiten gehen können und haben ihre Rente durch.
Morgends frühstücken wir zusammen, spielen und es findet täglich eine Gruppe (Kreativ usw.) statt. Für mich ist es eben nur ne Überbrückung bis zur Reha und es ist wichtig, dass ich meine Wohnung verlassen und Bus fahren muss. Fühl mich dort aber sehr wohl und hab somit ne Aufgabe.
Bei mir gibt es auch ständig Zeiten, in denen ich überhaupt keinen Kampfgeist bzw. Mut habe. Aber was hab ich für ne andere Wahl, als jeden Tag aufs neue zu kämpfen? Die ständige Anspannung schlaucht eben nur enorm, was mich am Nachmittag oft auf die Couch zwingt.
Ich habe leider keine beste Freundin bzw. überhaupt Freunde. Irgendwie hat sich alles so verlaufen und der Abstand bzw. die Interessen passten einfach nicht mehr.
Durch die Therapien hab ich wohl nette Leute kennengelernt. Da ist nur wieder das Problem, dass man ständig nur die Krankheit als Thema hat, bzw. mal ist der eine unmotiviert, depressiv usw... und da kommen Treffen dann irgendwie schwer zu stande.
Bis denne erstmal....
Lg von nebenan.... merle
12.06.2009 12:23 •
#10