@Angelina13
Also ich kann da echt mitreden, was du schreibst. Das klingt fast 1:1 wie meine Geschichte. Bei mir fing’s auch schleichend an – mal Magen, mal Darm, mal Übelkeit, mal Sodbrennen. Alles schön im Wechselspiel. Und manchmal war auch wochenlang Ruhe, und ich dachte: Yes, jetzt hab ich’s endlich im Griff! – und zack, nächster Rückfall, ohne dass ich was anders gemacht hab.
Untersuchungstechnisch war bei mir auch alles durch: Magen- und Darmspiegelung, Unverträglichkeiten, Blutwerte, alles ohne echte Auffälligkeiten. Ich hab auch ewig Omeprazol genommen – weil’s halt „gut hilft“. Aber auf Dauer? Gar nicht gut. Mein Arzt meinte irgendwann so lapidar: „Können Sie ruhig dauerhaft nehmen.“ Aber als ich mich mal informiert hab, dachte ich mir nur: Okay wow… Vitamin-B12-Mangel, Osteoporoserisiko, Nährstoffaufnahme im Eimer – vielleicht doch nicht so harmlos, wie’s klingt.
Was mir aber wirklich die Augen geöffnet hat, war der Zusammenhang mit dem Nervensystem. Ich hab irgendwann kapiert: Mein Bauch spinnt nicht einfach, weil ich was Falsches gegessen hab – der funkt, weil mein System unter Dauerstrom steht. Und das ist so krass: Ich kann 10x das Gleiche essen – und je nach innerem Zustand verträgt’s mein Körper oder eben nicht. Wenn ich gestresst bin oder unruhig – BÄM, direkt Reaktion. Wenn ich ruhig und geerdet bin, geht fast alles.
Deswegen versuch ich mittlerweile mehr auf mich zu hören als auf Diätlisten oder Medikamentenpläne. Ich mach gezielt Vagusnerv-Aktivierung (z. B. Summen, kaltes Wasser, langsames Atmen), bisschen Yin Yoga, ab und zu Meditation. Nicht perfekt, nicht esoterisch – einfach, weil’s mein System runterholt.
Und ich hab aufgehört, jedes Symptom zu zerdenken. Ich kenn meinen Körper mittlerweile gut genug, um zu wissen: Wenn’s wieder losgeht, dann redet der gerade mit mir. Und zwar nicht über Essen, sondern über Belastung.
Vielleicht hilft dir das ein bisschen beim Sortieren. Du bist da nicht allein – aber es braucht manchmal echt ’nen Perspektivwechsel, damit man nicht nur nach dem „richtigen“ Medikament sucht, sondern mal hinschaut, was der Körper einem eigentlich sagen will.
Achja, Symptome sind komplett durcheinander. Erst monatelang Durchfall. Dann nix. Dann monatelang verstopfung. Immer mal wieder stechen, Krämpfe, Blähungen...völlig unabhängig vom Essen. Mal kann ich rohe Zwiebeln essen und hab nix, mal ist das der Beginn der Apokalypse. Mal vertrage ich Kaffee gut, mal löst es sofort ein Alarmidarmi aus ️ mal wird mir davon übel, mal ned....
Heute 14:32 •
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