Hallo Leute,
Ich habe jetzt seit etwa 2 Jahren Reizdarm und bin mittlerweile immer wieder an Punkten an denen ich nicht weiterweiss. Ich surfe sehr viel im Netz und suche nach Tipps und Tricks von gleichgesinnten, jedoch hab ich immer noch nicht DIE Lösung gefunden um mein Leben erheblich erträglicher zu machen.
Ich weiss das schon sehr viele hier ihre Leidensgeschichte aufgeschrieben haben, dennoch möchte auch ich mir mal etwas den Frust und Co von der Seele schreiben:
Wie bereits erwähnt fing bei mir alles vor etwa 2-3 Jahren an. Mittlerweile bin ich mir fast sicher, dass der damalige Stress und die Trauer als meine Oma gestorben ist ein grundlegender Grund für meine Probleme sind. Jedenfalls war es nun soweit ich mich noch erinnern kann so, dass ich mehrfach in der Schule den Nachmittagsunterricht versäumt habe weil ich mit meinen Kumpels oft zum Dönerladen oder der Pizzeria um die Ecke bin und wir im Laufen und relativ hektisch unser Essen gegessen haben, sodass ich sehr häufig Durchfall bekam und nach Hause musste bzw den Unterricht versäumte. Damals war das alles noch das kleinere Übel nach Hause zu laufen, ich wohnte schließlich nur 4-5 Minuten zu Fuß entfernt.
Nachdem das ein paar mal passiert ist, sind meine Eltern und ich natürlich erstmal zum Arzt. Dort machte man oberflächlich ein paar Allergietests welche kein Ergebnis brachten. Jedoch wurde die Situation nicht wirklich besser sodass wir erneut zum Arzt sind. Nach Gründlicherer Untersuchung auf Lebensmittelunverträglichkeiten mit Stuhlprobe und Blutbild jedoch wieder nichts. Ich bekam ein paar Mittel verschrieben wie Omniflora (welche mir nur seehr bedingt helfen bzw halfen) und Iberogast Tropfen (Diese helfen meistens sehr gut, jedoch verhindern sie natürlich kein Durchfall).
Da sich die Situation immernoch nicht erheblich besserte gingen wir nun zum Gastroenthropologen (Schreibt man das so? ). Jedenfalls meinte dieser nach kurzer Studie meiner Unverträglichkeits Testergebnisse vom Arzt zuvor das ich wohl einen Reizdarm hätte und man versuchen müsse damit zu leben. Jetzt versetzt ihr euch mal in die Lage eines damals 16 Jährigen Jungen der Ständig Magenbeschwerden bzw Durchfall hat und gesagt bekommt man müsste daraus das beste versuchen zu machen.
Da wir nun endlich nach Ewigkeiten eine Art Diagnose hatten, surfte ich Quer durchs Internet in allerlei Foren um mögliche Tipps zu finden. Neben den Immodium Akut Durchfall Tabletten, welche ich immer nehme wenn ich etwas unbedingt machen will ohne Durchfall etc., sind wir auf die Indischen Flohsamenschalen gestoßen. Das war etwa Anfang der Sommerferien. In den ersten paar Wochen ging es mir dadurch super, ich merkte wie gut diese wirkten und fühlte mich endlich besser, auch die ersten Schulwochen meisterte ich souverän. Allerdings wohl auch nur weil ich dort kaum etwas aß, selbst zu Mittag gab es allerhöchstens eine Butterbrezel.
Soweit so gut, das alles lief relativ gut bis zu dem Tag an dem ich plötzlich im Nachmittagsunterricht Durchfall bekam und wirklich die gesamten restlichen 60 Minuten der Doppelstunde fehlte. Natürlich blieben blöde Sprüche mancher Mitschüler nicht aus, da steh ich jedoch drüber. Doch seitdem sieht mein Schulalltag etwa so aus, das ich mich von Doppelstunde zu Doppelstunde (wie es in der Oberstufe eben üblich vom Stundenplan ist) hangel und jedesmal überlege ob ich die nächsten 2 Stunden überhaupt ohne Durchfall schaffe und was wäre wenn doch nicht. Ich bekomme mittlerweile echt jedesmal Panikattacken wenn ich im Unterricht sitze und merke Oh mein Magen hat grade ungewöhnlich geknurrt bzw könnte das ein Magenkrampf sein?. Und so steigere ich mich immer mehr rein und mache alles schlimmer.
Das ist nicht nur in der Schule so. Dort geht es meistens sogar wieder besser, das schlimmere ist mittlerweile morgens der Weg zur Schule. Wir sind vor 1 1/2 Jahren umgezogen und da ich wegen 2 Jahren nicht die Schule wechseln wollte, muss ich nun täglich erst 10 Minuten Motorroller zur S Bahn und dann 14 Minuten S Bahn fahren. Bereits auf dem Weg zur Schule geht es mir manchmal dabei so komisch und schlecht das ich immer überlege wie lange ich es wohl heute schaffe und ob ich nicht wieder umdrehen soll bzw ob ich jetzt überhaupt in die Bahn steigen soll und ob ich den Weg bis zur nächsten Toilette packe.
Ich weiss das scheint alles Psychisch verankert aber ich habe Angst das ich aufgebe wenn eine Psychotherapie nicht hilft, denn diese sehe ich wirklich als allerletzte Rettung an... Ich versuche mittlerweile immer mich zu beruhigen und das alles halb so wild zu sehen, ist jedoch nicht ganz so leicht wie es klingt leider..
Doch nicht nur die Schulalltage sind der reinste Horror für mich, auch wenn ich in meiner Freizeit abends oder in den Ferien tagsüber wo hin möchte geht es los mit Stuhldrang bzw Übelkeit und Unwohlsein. Oft schaffe ich es wie bereits erwähnt nur mithilfe von Tabletten (Immodium). Diese führen bei mir aber dazu das ich erst 3 Tage später wieder Stuhlgang habe (Sonst habe ich täglich), sodass ich immer nur dann welche nehme wenn es sich gar nicht vermeiden lässt oder ich weiss das ich am 3. Tag an dem sich alles wieder zu normalisieren scheint dann nichts vor habe und daheim bin am besten.
Daheim geht es mir meisten prächtig, wenn auch nicht immer, denn auch daheim bekomme ich oft Magenkrämpfe und oder Durchfall.
Ich weiss solangsam echt nicht mehr was ich tun soll. Ich besuche jetzt die 12. Klasse des Gymnasiums und steh kurz vor meinem Abi, auch davor habe ich riesigen Schiss im Sinne von Was ist wenn ich während der Prüfungen Durchfall bekomme oder Ich verpasse durch meinen Magen zu viel Unterricht was wenn ich die Prüfungen verhaue?
Als ich allein war, schränkte ich zumindest Nur ab und zu meine Familie und Freunde ein doch seit ich nun mit meiner neuen Freundin zusammen bin fühl ich mich ihr gegenüber noch schuldiger und habe Angst sie zu vergraulen mit meinen Ganzen Jammereien und Beschwerden. Sie meint zwar sie versteht mich und nimmt mir das nicht übel aber ich kann mir vorstelle wie sie auch darunter leidet..
Soo jetzt habe ich mir mal so das Allermeiste und Wichtigste von der Seele geschrieben^^Ich hoffe der ein oder andere liest sich das durch und hat mir vllt den ein oder anderen Tipp um besser mit meinem Leben und allem klar zu kommen.
Danke schonmal
Grüße Tim
Ich habe jetzt seit etwa 2 Jahren Reizdarm und bin mittlerweile immer wieder an Punkten an denen ich nicht weiterweiss. Ich surfe sehr viel im Netz und suche nach Tipps und Tricks von gleichgesinnten, jedoch hab ich immer noch nicht DIE Lösung gefunden um mein Leben erheblich erträglicher zu machen.
Ich weiss das schon sehr viele hier ihre Leidensgeschichte aufgeschrieben haben, dennoch möchte auch ich mir mal etwas den Frust und Co von der Seele schreiben:
Wie bereits erwähnt fing bei mir alles vor etwa 2-3 Jahren an. Mittlerweile bin ich mir fast sicher, dass der damalige Stress und die Trauer als meine Oma gestorben ist ein grundlegender Grund für meine Probleme sind. Jedenfalls war es nun soweit ich mich noch erinnern kann so, dass ich mehrfach in der Schule den Nachmittagsunterricht versäumt habe weil ich mit meinen Kumpels oft zum Dönerladen oder der Pizzeria um die Ecke bin und wir im Laufen und relativ hektisch unser Essen gegessen haben, sodass ich sehr häufig Durchfall bekam und nach Hause musste bzw den Unterricht versäumte. Damals war das alles noch das kleinere Übel nach Hause zu laufen, ich wohnte schließlich nur 4-5 Minuten zu Fuß entfernt.
Nachdem das ein paar mal passiert ist, sind meine Eltern und ich natürlich erstmal zum Arzt. Dort machte man oberflächlich ein paar Allergietests welche kein Ergebnis brachten. Jedoch wurde die Situation nicht wirklich besser sodass wir erneut zum Arzt sind. Nach Gründlicherer Untersuchung auf Lebensmittelunverträglichkeiten mit Stuhlprobe und Blutbild jedoch wieder nichts. Ich bekam ein paar Mittel verschrieben wie Omniflora (welche mir nur seehr bedingt helfen bzw halfen) und Iberogast Tropfen (Diese helfen meistens sehr gut, jedoch verhindern sie natürlich kein Durchfall).
Da sich die Situation immernoch nicht erheblich besserte gingen wir nun zum Gastroenthropologen (Schreibt man das so? ). Jedenfalls meinte dieser nach kurzer Studie meiner Unverträglichkeits Testergebnisse vom Arzt zuvor das ich wohl einen Reizdarm hätte und man versuchen müsse damit zu leben. Jetzt versetzt ihr euch mal in die Lage eines damals 16 Jährigen Jungen der Ständig Magenbeschwerden bzw Durchfall hat und gesagt bekommt man müsste daraus das beste versuchen zu machen.
Da wir nun endlich nach Ewigkeiten eine Art Diagnose hatten, surfte ich Quer durchs Internet in allerlei Foren um mögliche Tipps zu finden. Neben den Immodium Akut Durchfall Tabletten, welche ich immer nehme wenn ich etwas unbedingt machen will ohne Durchfall etc., sind wir auf die Indischen Flohsamenschalen gestoßen. Das war etwa Anfang der Sommerferien. In den ersten paar Wochen ging es mir dadurch super, ich merkte wie gut diese wirkten und fühlte mich endlich besser, auch die ersten Schulwochen meisterte ich souverän. Allerdings wohl auch nur weil ich dort kaum etwas aß, selbst zu Mittag gab es allerhöchstens eine Butterbrezel.
Soweit so gut, das alles lief relativ gut bis zu dem Tag an dem ich plötzlich im Nachmittagsunterricht Durchfall bekam und wirklich die gesamten restlichen 60 Minuten der Doppelstunde fehlte. Natürlich blieben blöde Sprüche mancher Mitschüler nicht aus, da steh ich jedoch drüber. Doch seitdem sieht mein Schulalltag etwa so aus, das ich mich von Doppelstunde zu Doppelstunde (wie es in der Oberstufe eben üblich vom Stundenplan ist) hangel und jedesmal überlege ob ich die nächsten 2 Stunden überhaupt ohne Durchfall schaffe und was wäre wenn doch nicht. Ich bekomme mittlerweile echt jedesmal Panikattacken wenn ich im Unterricht sitze und merke Oh mein Magen hat grade ungewöhnlich geknurrt bzw könnte das ein Magenkrampf sein?. Und so steigere ich mich immer mehr rein und mache alles schlimmer.
Das ist nicht nur in der Schule so. Dort geht es meistens sogar wieder besser, das schlimmere ist mittlerweile morgens der Weg zur Schule. Wir sind vor 1 1/2 Jahren umgezogen und da ich wegen 2 Jahren nicht die Schule wechseln wollte, muss ich nun täglich erst 10 Minuten Motorroller zur S Bahn und dann 14 Minuten S Bahn fahren. Bereits auf dem Weg zur Schule geht es mir manchmal dabei so komisch und schlecht das ich immer überlege wie lange ich es wohl heute schaffe und ob ich nicht wieder umdrehen soll bzw ob ich jetzt überhaupt in die Bahn steigen soll und ob ich den Weg bis zur nächsten Toilette packe.
Ich weiss das scheint alles Psychisch verankert aber ich habe Angst das ich aufgebe wenn eine Psychotherapie nicht hilft, denn diese sehe ich wirklich als allerletzte Rettung an... Ich versuche mittlerweile immer mich zu beruhigen und das alles halb so wild zu sehen, ist jedoch nicht ganz so leicht wie es klingt leider..
Doch nicht nur die Schulalltage sind der reinste Horror für mich, auch wenn ich in meiner Freizeit abends oder in den Ferien tagsüber wo hin möchte geht es los mit Stuhldrang bzw Übelkeit und Unwohlsein. Oft schaffe ich es wie bereits erwähnt nur mithilfe von Tabletten (Immodium). Diese führen bei mir aber dazu das ich erst 3 Tage später wieder Stuhlgang habe (Sonst habe ich täglich), sodass ich immer nur dann welche nehme wenn es sich gar nicht vermeiden lässt oder ich weiss das ich am 3. Tag an dem sich alles wieder zu normalisieren scheint dann nichts vor habe und daheim bin am besten.
Daheim geht es mir meisten prächtig, wenn auch nicht immer, denn auch daheim bekomme ich oft Magenkrämpfe und oder Durchfall.
Ich weiss solangsam echt nicht mehr was ich tun soll. Ich besuche jetzt die 12. Klasse des Gymnasiums und steh kurz vor meinem Abi, auch davor habe ich riesigen Schiss im Sinne von Was ist wenn ich während der Prüfungen Durchfall bekomme oder Ich verpasse durch meinen Magen zu viel Unterricht was wenn ich die Prüfungen verhaue?
Als ich allein war, schränkte ich zumindest Nur ab und zu meine Familie und Freunde ein doch seit ich nun mit meiner neuen Freundin zusammen bin fühl ich mich ihr gegenüber noch schuldiger und habe Angst sie zu vergraulen mit meinen Ganzen Jammereien und Beschwerden. Sie meint zwar sie versteht mich und nimmt mir das nicht übel aber ich kann mir vorstelle wie sie auch darunter leidet..
Soo jetzt habe ich mir mal so das Allermeiste und Wichtigste von der Seele geschrieben^^Ich hoffe der ein oder andere liest sich das durch und hat mir vllt den ein oder anderen Tipp um besser mit meinem Leben und allem klar zu kommen.
Danke schonmal
Grüße Tim
18.09.2014 15:03 • • 05.08.2015 #1
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