Reizmagen-/darm? Oder rein psychisch?

Hallo,

bei mir steht diese Vermutung schon länger. Ich sollte sogar einmal eine Magen- und Darmspiegelung bekommen, aber da ich fürchterliche Angst in Krankenhäusern habe und mir ungerne etwas oben und unten rein stecken lasse, bei halben Bewusstsein und ich auch gewiss keine paar Liter Abführmittel trinken werde, habe ich den Termin abgesagt.
Blutwerte sind soweit alle völlig normal/in Ordnung. Also schließe ich eine Entzündung, ein Geschwür oder einen Tumor aus.
Es tritt jeweils immer bei Nervosität ein, oder wenn ich mich stark aufrege. Bei der Nervosität ist das bereits schlimmer. Ich muss nur ein bisschen nervös sein und schon gehts los. Das ist natürlich nervend und ich versuche mir bereits dann immer einzureden, dass es nichts Schlimmes ist, wenn ich nervös bin. Da ich noch ein wenig unter Sozialer Phobie leide, werde ich schon nervös wenn ich einkaufen oder Allgemein raus muss. Es ist, Gott sei Dank, nicht mehr ganz so schlimm, hat sich ein wenig gebessert.
Aber überwiegend immer nach dem Essen konnte ich aufstehen und ins Bad. Manchmal musste ich sogar das Essen deswegen unterbrechen.

Der Arzt sagte, das sei typisch für Reizmagen-/darm und gab mir solche großen Tabletten in grüner Verpackung. Entweder Plazebo oder es hat ein wenig geholfen, aber auch nicht gerade enorm.

Aber es hat überwiegend, meiner Erfahrung nach, mit der Psyche zu tun.
Beispiel Nervosität: Was kann so schlimm sein, dass man nervös wird? Was kann schlimmsten Falls passieren? (Das frage ich mich jedes Mal, wenn ich nervös werde und dann lässt es nach.)
Aufregen: Ganz klar, wer sich stark aufregt, das schlägt auf den Magen. Das ganze Verkrampfen, während des Aufregens, und und und.


Ich merke Selbst, wenn ich seelisch ausgeglichen bin, geht das wie von alleine weg.

Wie ist das bei euch? Habt ihr viel Stress?

Hallo Amala.

Bei mir fing es mit Magenproblemen an, als ich vor Jahren ein Gespräch mit meiner Oma hatte (Weihnachten). Mein Vater war zu der Zeit im KH und ich meinte dann zu ihr sie könne ihren Sohn doch mal besuchen gehen. Ihre antwort darauf war: Ne das elend kann ich mir nciht anschaun. Seid dem hatte ich zum Herbst hin regelmäßig Magenschmerzen mit Magenschleimhautentzündung.
Wenn ich viel Streß und Ärger habe, schlägt mir das auch sofort auf den Magen.

Sein Anfang des Jahres hab ich morgens Durchfall. Lebensmittel weg gelassen aber es blieb.
Ich habe sonst immer eher Verstopfung gehabt.
Der Auslöser dafür war wohl, weil meine Eltern sich nur noch angeschrien haben und es hier nicht mehr schön war. Am WE wenn ich bei meinem Freund war, hatte ich keine Durchfall. Zwar ist mein Vater jetzt im Pflegeheim, aber der Durchfall ist noch da. Ständiger würgereiz ist dazu gekommen, was sehr unangenehm ist.
Mein DOC hat mir jetzt eine Überweisung zur Darmspiegelung gegeben, da meine Mutter eine Darmerkrankung hat die bei Veranlagung und viel Streß und Belastung ausbrechen kann.
Am Mittwoch geh ich zum Psychologen und werde Fragen wegen einer Therapie, da ich doch vieles Aufarbeiten muß.
Seid einer Woche habe ich Nervenschmerzen im linken Bein und rechten Arm. Aber ob es davon kommt, keine Ahnung.

Es ist ziemlich belastend.
Ich drück dir die Daumen das die Tabletten bei dir weiter gut helfen.

Hallo!

Seit mehreren Monaten habe ich auch dieses Problem, dass Durchfall immer Auftritt wenn ich nervös werde. Ich kann es mir nicht erklären, denn vorher hatte ich damit nie Probleme und nun tritt der Durchfall fast regelmäßig auf. Vor allem dann wenn ich mich auf etwas freue. Wenn ich mit Freunden wo hinfahre, dann mache ich mir mittlerweile Sorgen darüber ob ich die Autofahrt ohne Durchfall überstehe... ich kann die Gedanken auch nicht abschalten. Ansonsten habe ich eigentlich ein super Leben! Job, Freundin, Freizeit, Freunde... alles super! Meistens bekomme ich dazu immer kalte Füße oder es fröstelt mich am ganzen Körper, obwohl es in dem Raum/Auto warm genug ist. Mittlerweile werde ich schon bei Kleinigkeiten nervös, wie ein EInkaufsbummel oder der Frisörbesuch. Immer mit der Panik, dass Durchfall einsetzen könnte. Es ist also ganz klar eine psychische Belastung... aber woher und wie kann ich es bekämpfen? So ein Problem hatte ich davor nie... da war ich ja nichtmal bei wichtigen Klausuren nervös. Das hat mein Leben ziemlich beeinträchtigt, obwohl ich mir immer wieder sage: Fahr einfach wieder mit beim nächsten Mal, das ist alles nur Einbildung! Nur leider ist es immer so, dass der Hinweg zu etwas, auf das ich mich freue eine reine Qual ist, es vor Ort dann besser wird, weil ich abgelenkt bin und auf dem Weg nach Hause es meist auch nicht auftaucht... denn zu Hause ist ja alles gut.

Wie kann ich dieses Gefühl und ständige Nachdenken über den Durchfall und die Magenprobleme loswerden? Bin für jeden Rat sehr, sehr dankbar!

Hm, ich habe ja selber noch Probleme damit aber ich versuche euch ein paar Tipps zu geben.

Bitte vorher alles abklären, ob es wirklich nicht organisch bedingt ist.

Eine Magenspiegelung dauert 5 Minuten und außer dem kurzen Pikser (den man oft nicht mal spürt, ich hatte schon mehrere Spiegelungen) ist es ein Klacks.

Die Darmspiegelung ist halt lästig, bis der Darm leer ist und danach hat man Blähungen, die auch wieder vergehen, wenn man sich auf die rechte Seite legt und den linken Fuß nach oben zieht (Anweisung von der Krankenschwester) und es half.

Ich kenne so viele Leute, die auch sehr viel Angst davor hatten und danach gelacht haben, weil es wirklich nicht schlimm ist.

Übrigens, mich gibts auch noch und ich habe schon zwei Darmspiegelungen hinter mir, die letzte war vor einem Jahr.

Es ist doch in unserer Zeit wirklich einfach geworden, man erhält eine leichte Narkose und bekommt nichts mehr mit. Einige haben mir erzählt, wie es noch ohne Narkose war.... das war heftig aber mit Narkose ist es viel einfacher!

Erkundigt euch beim Internisten, was man gegen diese Angst machen soll.

Eine Psychotherapie kommt meistens danach, wenn organisch nichts gefunden wurde als Vorschlag.

Abgesehen davon wäre eine Abklärung von Nahrungsmittelunverträglichkeiten auch wichtig. Laktose, Sorbit (macht oft Durchfall und Bauchschmerzen), Glukose, Fruktose... das ist nur ein Atemtest unter medizinischer Aufsicht.

Man trinkt ca. 250 ml Lösung (Wassergemisch mit z.B. Laktose) , pustet alle paar Minuten in ein Röhrchen und dabei wird die Gasmenge im Darm gemesen, ersichtlich durch eine Zahl auf dem Digitalfeld des Messgerätes.

Danach wird das vom Arzt ausgewertet und ihr habt die Gewissheit. Das macht man dann auch bei Glukose und Co.

Auch die Darmflora könnt ihr kontrollieren lassen wg. Pilzen bzw. einer Fehlbesiedlung beim Arzt.

Im Moment könnt ihr es mit Lavendelöl probieren, welches ihr um den Magen und Darm einreibt.

Und viele andere Tipps sind hier im Forum zu treffen.


Gute Besserung!

Hallo erstmal an alle,
ich war grad mal ein wenig am schauen und ich bin froh das Forum gefunden zu haben. Ich bin 22 Jahre und leide jetzt seit über 5 Jahren an dem Durchfall Problem. Bei mir fing alles durch meine erste feste Arbeitsstelle an. Ich wurde von meinem Chef sowie von den anderen Mitarbeiter vor Kunden bloßgestellt und gedemütigt.( Sowie auch hinter den kulissen ) Da fing es an mit der Übelkeit sowie Panikattacken, erbrechen...Muss dazu sagen das meine Kindheit auch nicht ganz einfach war. Denke daher das bei mir das Psychisch bedingt ist. Habe viele Untersuchungen über mich ergehen lassen und leider alles ohne Erfolg....Das schlimme ist, das ich täglich mit dem Durchfall zu kämpfen hab und auch nicht wirklich weiß wie ich mein Leben mit den Problemen meistern soll. Jetzt wo ich meine Ausbildung angefangen habe, bekam ich wahnsinnige Bauchkrämpfe und extrem häftigen Durchfall. Schlimmer wie je zuvor. Musste jetzt meinen Arzt wechseln da er auf meine Beschwerden nur noch meinte: Trinken sie einen Kräutertee und nehmen sie eine Wärmflasche das wird schon wieder! Naja damit war mir auch nicht mehr geholfen der jetzige Artz behandelt mich gut aber bisher leider auch noch keinen Erfolg auf irgendwas anderes....was mir manchmal echt lieber wär....

Zitat von Kirschwhisky:

Hallo erstmal an alle,
ich war grad mal ein wenig am schauen und ich bin froh das Forum gefunden zu haben. Ich bin 22 Jahre und leide jetzt seit über 5 Jahren an dem Durchfall Problem. Bei mir fing alles durch meine erste feste Arbeitsstelle an. Ich wurde von meinem Chef sowie von den anderen Mitarbeiter vor Kunden bloßgestellt und gedemütigt.( Sowie auch hinter den kulissen ) Da fing es an mit der Übelkeit sowie Panikattacken, erbrechen...Muss dazu sagen das meine Kindheit auch nicht ganz einfach war. Denke daher das bei mir das Psychisch bedingt ist. Habe viele Untersuchungen über mich ergehen lassen und leider alles ohne Erfolg....Das schlimme ist, das ich täglich mit dem Durchfall zu kämpfen hab und auch nicht wirklich weiß wie ich mein Leben mit den Problemen meistern soll. Jetzt wo ich meine Ausbildung angefangen habe, bekam ich wahnsinnige Bauchkrämpfe und extrem häftigen Durchfall. Schlimmer wie je zuvor. Musste jetzt meinen Arzt wechseln da er auf meine Beschwerden nur noch meinte: Trinken sie einen Kräutertee und nehmen sie eine Wärmflasche das wird schon wieder! Naja damit war mir auch nicht mehr geholfen der jetzige Artz behandelt mich gut aber bisher leider auch noch keinen Erfolg auf irgendwas anderes....was mir manchmal echt lieber wär....

Hallo, wenn du schon alles untersuchen hast lassen, dann kann ich dir auch nur zur Psychotherapie raten. Durch Gespräche kann man Blockaden lösen und dir hilft der Therapeut diese Konflikte in der Vergangenheit, Gegenwart und für die Zukunft zu lösen.

Ansonsten versuche es mit weniger chemischen Mitteln dein Durchfallproblem zu lösen, z.B. mit Perenterol, wenn du es verträgst, enthält viel Hefe. Lass dich in der Apotheke bzw. beim Arzrt beraten.

Alles Gute

Danke für deine Antwort
Ich hab jetzt erstmal noch ein paar Untersuchungen vor mir aber werde mich um einen Therapeuten kümmern. Hoffe das es Hilft, da es momentan echt kein Zustand mehr ist -.-