Hallo Zusammen,
ich bin ein 25 jähriges Mädel aus dem Westen von Deutschland und leide seit mittlerweile 12 Jahren an RDS. Ich war in zwei Psychosomatischen Kliniken, über 3 Jahre in Therapie, habe sämtliche Entspannungstechniken ausprobiert und meine Ernährung umgestellt; ohne nennenswerten Erfolg.
Momentan könnte ich eigentlich ganz zufrieden sein. Mein Darm meckert nur noch in rum und für den Notfall habe ich immer Loperamid dabei. Spontane Trips sind aber trotzdem nicht drin und lange Autofahrten (mehr als 30 Minuten) gehen überhaupt nicht und schon gar keine Autobahn!
An sich habe ich mich gut damit arrangiert, mein näheres Umfeld kennt meine Probleme/Ängste, mein Mann liebt mich auch mit meinen Macken und Problemen.
Es gibt aber eine Sache, die mich seit längerem belastet: Wir möchten so gerne ein Kind! Und sobald ich daran denke kommen mir die schlimmsten Szenarien, und ich komme meistens zu dem Entschluss, dass ich für ein Kind einfach nicht normal bzw. beschwerdefrei genug bin.
- In der Schwangerschaft sollte man keine Loperamid nehmen. Kann ich dann das Haus nicht mehr verlassen und habe quasi kein Notfallmittel zur Hand?
- Was ist, wenn ich mit dem Kind unterwegs bin und ich muss auf die Toilette bzw. komme nicht mehr von da weg? Wo ist das Kind?
- Was ist, wenn das Kind vom Spielpartner/Kindergarten/Schule abgeholt werden möchte, ich aber das Haus nicht verlassen kann?
- Wenn wir unterwegs sind, esse ich so gut wie nichts. Wie soll ich dem Kind erklären, dass es trotzdem den Brokkoli essen soll?
Meine Eltern wohnen zwar in der Nähe, aber die möchte ich auch nicht ständig damit belasten, zumal die natürlich beide Arbeiten. Mein Mann ist auch immer recht lange auf der Arbeit, und den kann ich keineswegs von dort herholen.
Ich komme halt immer wieder zu dem Ergebnis, dass es besser ist, wenn kein Kind da ist. Dabei wünsche ich es mir aber so sehr.
Und die Tatsache, dass momentan so viele Kolleginnen und Freundinnen ein Kind erwarten, lässt mich einfach nur noch verzweifeln.
Es wäre super, wenn mir jemand, der vielleicht in der gleichen Situation steckt oder gesteckt und mittlerweile ein Kind hat, einfach mal ein bisschen was darüber erzählt.
Ganz liebe Grüße
E.
ich bin ein 25 jähriges Mädel aus dem Westen von Deutschland und leide seit mittlerweile 12 Jahren an RDS. Ich war in zwei Psychosomatischen Kliniken, über 3 Jahre in Therapie, habe sämtliche Entspannungstechniken ausprobiert und meine Ernährung umgestellt; ohne nennenswerten Erfolg.
Momentan könnte ich eigentlich ganz zufrieden sein. Mein Darm meckert nur noch in rum und für den Notfall habe ich immer Loperamid dabei. Spontane Trips sind aber trotzdem nicht drin und lange Autofahrten (mehr als 30 Minuten) gehen überhaupt nicht und schon gar keine Autobahn!
An sich habe ich mich gut damit arrangiert, mein näheres Umfeld kennt meine Probleme/Ängste, mein Mann liebt mich auch mit meinen Macken und Problemen.
Es gibt aber eine Sache, die mich seit längerem belastet: Wir möchten so gerne ein Kind! Und sobald ich daran denke kommen mir die schlimmsten Szenarien, und ich komme meistens zu dem Entschluss, dass ich für ein Kind einfach nicht normal bzw. beschwerdefrei genug bin.
- In der Schwangerschaft sollte man keine Loperamid nehmen. Kann ich dann das Haus nicht mehr verlassen und habe quasi kein Notfallmittel zur Hand?
- Was ist, wenn ich mit dem Kind unterwegs bin und ich muss auf die Toilette bzw. komme nicht mehr von da weg? Wo ist das Kind?
- Was ist, wenn das Kind vom Spielpartner/Kindergarten/Schule abgeholt werden möchte, ich aber das Haus nicht verlassen kann?
- Wenn wir unterwegs sind, esse ich so gut wie nichts. Wie soll ich dem Kind erklären, dass es trotzdem den Brokkoli essen soll?
Meine Eltern wohnen zwar in der Nähe, aber die möchte ich auch nicht ständig damit belasten, zumal die natürlich beide Arbeiten. Mein Mann ist auch immer recht lange auf der Arbeit, und den kann ich keineswegs von dort herholen.
Ich komme halt immer wieder zu dem Ergebnis, dass es besser ist, wenn kein Kind da ist. Dabei wünsche ich es mir aber so sehr.
Und die Tatsache, dass momentan so viele Kolleginnen und Freundinnen ein Kind erwarten, lässt mich einfach nur noch verzweifeln.
Es wäre super, wenn mir jemand, der vielleicht in der gleichen Situation steckt oder gesteckt und mittlerweile ein Kind hat, einfach mal ein bisschen was darüber erzählt.
Ganz liebe Grüße
E.
17.08.2017 09:06 • • 24.08.2017 #1
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