App im Playstore
Pfeil rechts
1

Hi Romi!

Danke erstmal für Deine Antwort!
Ich vergass zu erwähnen, es ist mir während der ganzen Zeit nicht passiert, dass ich mich übergeben musste, es ist halt immer nur das Gefühl, und Du hast ganz recht, ich habe am meisten Angst mich der Peinlichkeit vor allen Leuten auszusetzen. Ich sage mir zwar immer, es ist Dir bisher nichts passiert, also wird Dir jetzt auch nichts passieren und natürlich passiert auch nichts, was aber manchmal nicht hilft, ich scheine mich selber nicht richtig überzeugen zu können. Die Toilettensuche gestaltet sich als rein präventiv.
Mittlerweile ist das Einkaufen auch wieder entspannter, es war nur anfangs besonders schlimm.
Platzangst hatte ich noch nie, es kam erst mit dem Reizmagen auf, eben oben angesprochene eventuelle (aber nie auftretende) Peinlichkeit.
Mein Onkel (Arzt) sagt mir auch, es sei durchaus üblich und bemerkenswert oft, dass diese Krankheit bei jungen Erwchsenen wie mir (22) auftritt. Mich würde interessieren, ob es jemand geschafft hat sie zu besiegen, oder ob man sich nun ewig damit abfinden muss.
Auf jeden Fall danke für die Antwort, ich muss Dir zustimmen, hier zu schreiben macht viel Sinn, weil man hier verstanden wird. Freunde akzeptieren zwar diese Krankheit und spenden Mitleid, aber man hat das Gefühl, dass man nicht richtig verstanden wird, ich musste mich immer rechtfertigen, wenn ich mal keine Lust hatte mit ausser Haus zu gehen, dann war ich der langweilige Stubenhocker, obwohl ich vorher eigentlich genau das Gegenteil war. Das hat dann schon an den Nerven genagt. Ich wünsche diese Krankheit meinem ärgsten Feind nicht, aber die hätten mal spüren sollen, was ich manchmal durchgemacht habe/noch immer durchmache.

Gruß,
Knut

03.10.2002 16:06 • 16.12.2018 #1


12 Antworten ↓


hallo romi, hallo knut

ich denke knut du sprichst hier vielen aus der Seele. Wir alle haben Angst uns in der Gesellschaft Peinlichkeiten auszusetzten. Die meisten werden von Freunden, Familienmitglieder kritisiert. Zu meinen Blähungen sagt meine Oma z.B. immer ich würde bloss zu viel Luft schlucken, das hätte sie damals auch gehabt, dann sei es verschwunden. Schön wärs! Leider habe ich nicht nur Angst, sondern muss ständig Peinlichkeiten wikrlich ertragen. Es wird auch mal getuschelt über mich. Am liebsten würde ich zu Hause bleiben, aber mein Abi will ich haben. Reizdarmpatienten kriegen ihr leben schließlich nicht bezahlt. Wenn es so wäre würde ich andere nicht belästigen.

gruß,

milaya

A


Erfahrungen mit Reizmagen und Reizdarm

x 3


Hallo Knut! Du sprichst mir sehr aus der Seele. Bei Dir ist es Erbrechen bei mir ist es Durchfall. Auch mir ist noch nie was in der Öffentlichkeit "passiert", aber ich bin im Kopf auch (noch) nicht frei davon. Doch seit ich Mucofalk nehme, geht es mir stuhlgangmäßig besser und ich bin dabei, mich vom Kopf her freier zu machen. Ich kann ganze Nachmittage irgendwo sein und bin ganz ruhig. Doch ich habe immer noch im Hinterkopf den Gedanken, daß es plötztlich einen Gurgler im Bauch macht und ich dann in den nächsten Sekunden eine Toilette brauche. An manchen Tagen denke ich dran, wenn ich aus dem Haus gehe, aber immer seltener. Ich glaube auch, daß ein Nicht-Betroffener das Ganze auch nur sehr schwer richtig verstehen kann. Meine gesamte FAmilie hat viel Verständnis für mich, alle sind froh, daß bei den Untersuchungen nichts schlimmes rausgekommen ist. Aber wer kann verstehen, daß man nicht aus dem Haus möchte, wegen eines Durchfalls. Und wenn man sich dann doch überreden hat lassen, muß man viele Stunden nicht mal auf´s Klo, obwohl man den Leuten gesagt hat, daß man wegen Durchfall nicht aus dem Haus kann!!! Wer soll das verstehen? Wohl nur jemand, der das auch kennt. Liebe Grüße, Romi

Hallo lieber Knut!

Spannend, einen Beitrag zu lesen, den man fast hätte selber schreiben können (bis auf den Darmteil). Das mit der Einkaufstortur und dem Klo suchen kenne ich nur zu gut...!

Mich würde ebenso brennend interessieren, ob jemand das Ganze schon "überwunden" hat oder wenigstens Medikamente gefunden hat, die etwas helfen. Ich kenne nur Enteroplant und das hat bei m ir überhaupt keine Wirkung gezeigt. Hast Du oder sonst jemand schon bessere Erfahrungen gemacht?

Ist es auch möglich, beim Reizmagen Schmerzen zu haben oder hat das andere Ursachen? Ich habe da von Druckschmerzen über bohrende und stechende Schmerzen, die sich von der linken Seite über den Bauchraum und den Rücken ausbreiten, schon alle möglichen Varianten gehabt.

Danke für jede Hilfe!

Grüßle an alle,
Pelle

hallo ihr beiden,

ich habe auch einen reizmagen. mit dem symptom der übelkeit und dem nicht mehr ins kino wollen oder bahn fahren oder einkaufen, weil es könnte ja eventuell doch passieren, daß ich mich mal übergeben muß...und das nun seit fünf jahren..aber sein wir mal ehrlich, antürlich wär das peinlich aber, es ist ja auch anstrengend "nur" die übelkeit auszuhalten, ohne sich zu übergeben.
ich selbst habe ihn noch nicht im griff. aber ich kenne zwei menschen, die ihren reizmagen in den griff bekommen haben. der eine hatte eher sodbrennen, schmerzen und leichte übelkeit permanment und ca. 5 jahre. der andere hat richtige schmerzen, inklusive krümmen, kalter schweiss auf der stirn usw.
und ich bin mir mittlerweile sicher: es gibt keine medikamente dagegegen.
einer der beiden hat es durch eine therapie in den griff bekommen und durch gewisse veränderungen in seinem leben. von dem anderen ist es quasi einfach abgefallen. es war einfach weg eines tages...
wunder?!
bei mir wurde der reizmagen uebrigens mit 24 diagnostiziert...
viele grusse
L.

Hallo L.,

so ein Wunder könnte ich auch mal gebrauchen...)
Kann es vielleicht sein, dass es gar nicht so ungewöhnlich ist, wenn die Krankheit nach ein paar Jahren von selber verschwindet? Wie es aussieht, sind die meisten Betroffenen ja zwischen 20 und 30 (ich bin 24). Wenn das so wäre, hoffe ich mal weiter...

Was für eine Therapie hat denn der andere gemacht? Hast Du noch irgendwelche Medis ausprobiert, die einen Versuch wert wären?

Danke & Grüßle,
Pelle

Hallo pelle,
es ist erwiesen, dass der rd für jahre aussetzen kann. er schlummert aber im körper und kommt wieder.
rd ist nicht heilbar, er kann nur stillgelegt werden. ob mit absicht oder unabsichtlich. ich hatte mal ein jahr gar nichts und peng auf einmal gings wieder los. wie wenn man mir mit dem hammer eins draufgeschlagen hätte. habe aber mein leben total umgestellt, also seelisch ist alles in ordnung.
da die ärzte noch nicht einmal wissen warum es einen rd gibt, wie soll man dann medikamente finden die ihn heilen.
ich glaube wir müssen uns damit abfinden
gruss gisela

Hallo Petra und Knut,

mein Reizmagen/Reizdarm (so richtig einigen konnten sich die Ärzte bisher nicht) fing vor 4 Jahren an, damals war ich 37!!
Seit dieser Zeit habe ich dasselbe Phänomen wie Knut, ständige Übelkeit und Brechreiz, wobei das Erbrechen bisher nur 3-4 mal wirklich auftrat. An Medikamenten habe ich schon so ziemlich alles ausgetestet, inclusive Psychopharmaka, bisher jedoch ohne jeden Erfolg.
Das grösste Problem für mich ist, dass ich mich meiner Umwelt gegenüber ständig rechtfertigen muss (stell Dich nicht so an, reiss Dich zusammen...ihr kennt ja wohl die ganzen Sprüche).
Problematisch ist es auch im Job....mein offizieller Arbeitsplatz liegt 70 km entfernt. Selbst fahren ist gar nicht drin, da mit der Übelkeit auch oft Kreislaufprobleme und Schwindelgefühl einhergehen. Seit April habe ich eine Home-Office, so dass ich fast immer von zu Hause arbeite. Meine bisherigen Chefs haben bisher auch immer Rücksicht gezeigt und Verständnis gehabt, aber mein neuer Chef sitzt in England und scheint nicht so verständnisvoll zu sein......also kommt auch noch die Angst um den Arbeitsplatz hinzu.
Wenigstens akzeptiert mein Mann mein ständiges 'Nein'-sagen (zum Kino- oder Essen-gehen, oder wenn ich die Einkäufe nicht erledigen kann usw...).

Jetzt warte ich auch auf das Wunder dass es so plötzlich verschwindet wie es auftrat, wobei die Hoffnung von Jahr zu Jahr geringer wird.

Machts gut....
Gruss
Gudrun

Hallo Knut!

Ich habe immer einen empfindlichen Magen gehabt. Mit 16 Jahren ging das los, daß ich einige Lebensmittel nicht vertrug. Ich habe dann gewisse Lebensmittel gemieden. Als ich erwachsen war, waren es nicht mehr die Lebensmittel die mir Magenschmerzen machten, sondern Streß, Probleme, Ärger etc. Einmal haben meine Eltern mich so aufgeregt und enttäuscht, da bin ich heulend nach Hause gerannt, kam gerade zur Tür herein und habe mich übergeben müssen. Immer wenn diese Magenschmerzen kamen, war es ein Gefühl als hätte ich einen schmerzenden Feuerball im Magen und mir war Speiübel. Mein erster Mann starb durch Suizid und ich saß allein mit einem Säugling, dadurch kam Kreislaufkollaps und Durchfall dazu. Ich wurde in eine Psychosomatische Klinkik eingeliefert für 8 Wochen. Danach hatte ich keine Probleme mehr. Also alles auch irgendwie eine Sache des Kopfes denke ich mal. Vier Jahre später reagierte ich wieder so überempfindlich auf Probleme. Nur jetzt schlägt es mir auf den Darm und der Arzt hat einen Reizdarm diagnostiziert. Wie ich den in Griff kriegen kann weiß ich noch nicht. Wahrscheinlich würde mir eine Psychosomatische Klinik wieder guttun. Aber inzwischen habe ich zwei Kinder und eines davon ist Schulpflichtig. Alles nicht so einfach. Ich wünsche Dir viel Erfolg bei der Bekämpfung Deines Reizmagens. Mir hat Gastrosil immer gut geholften bei Übelkeit.

Liebe Grüße, Ulrike

Ich möchte Euch in Kürze erzählen, wie ich zu meinem Reizdarmsyndrom kam. Nach einer schweren Angina im Frühjahr letzten Jahres hatte ich insgesamt 4 Rückfälle, welche mit verschiedenen Antibiotikas behandelt wurden. Endlich entschlossen sich die Ärzte zu einer Mandeloperation.
Danach blieben leider Kreislaufprobleme mit Schwindel.
Ein Freund empfahl mir eine Heilpraktikerin , welche mit gezielter Vitalstoffmischung und einer Hydro Colon Therapie meinen Darm sanieren
könnte. Ich muss dazu sagen, dass ich schon seit mehreren Jahren
oft mit blutenden Analfisuren zu kämpfen habe.
Nach den ersten Darmspülungen reagierte meine Darm mit starken Blähungen und Bauchdruck, der sich nur sehr langsam abbaute. Dazu kam
sehr oft das Gefühl eines unentleerten Darmes.
Mein Hausarzt versucht derzeit meine Darmflora mit Symbioflor u.a. zu sanieren. Ich leide nun seit über 3 Monaten an einem oft aufgetriebenen Bauch mit teilweise krampfhaften, brennenden Schmerzen und leichtem Sodbrennen.
Ich hätte nie geglaubt, wie solch eine permanente Belastung die Lebensqualität und Psyche belastet.
Am meisten hilft mir zur Zeit das Trinken von Schafgarbentee und das Essen von fettarmer gut verdaulicher Kost.
In den letzten Wochen habe ich mich vermehrt über Internet und Fachbücher zu diesem Thema informiert.
Was mich ziemlich mutlos macht, ist das nur sehr selten von einer Heilung der RDS-Krankheit die Rede ist.
Gibt es jemanden der das RDS ausgeheilt hat und wie?
Oder welche Tipps zum Umgang könnt Ihr mir geben.

Hallo Uwe! Genau das ist der Knackpunkt! Ich kann und will die Aussage "einmal Reizdarm, immer Reizdarm" auch nicht akzeptieren!! Vielleicht meldet sich ja ein Auskurierter auf Deinen Beitrag; mal abwarten. Derweil liebe Grüße, Romi

Hallo liebe Community.
Seit 3 Monaten lebe ich jetzt mit der Diagnose Reizdarm.
Es wurden zahlreiche Sonos und Laboruntersuchungen gemacht, sowie Magen- und Darmspiegelung, Nahrungsmittelunverträglichkeitstests ebenso und es wurde nichts gefunden also stellte man die Diagnose Reizdarm.
ich litt schon immer unter diffusen Bauchschmerzen und seit neustem auch unter Stuhlunregelmäßigkeiten.
Seit 2 Tagen sind die Bauchschmerzen wieder akuter, Freitag Abend war es sehr schlimm, wollte fast in die Notaufnahme. Irgendwann hat sich der Darm dann aber beruhigt. Aber ein unwohles Gefühl im Bauch spür ich immernoch.
Wenn ich meinen Bauch einziehe, schmerzt er. Wenn ich draufdrücke schmerzt er.
Was sind eure Erfahrungen mit Reizdarm?

Dafür gibt es im Forum eine eigene Kategorie.

reizmagen-reizdarm-f2/

A


x 4





App im Playstore