Ernährungsumstellung und Durchfall normal?

Hallo zusammen,
Vielleicht hat jemand Erfahrungen mit der Ernährungsumstellung, bei dem Fleisch und Milchprodukte nahezu weglassen werden.
Mein Wunsch ist, meinen Fleischkonsum der Gesundheit zuliebe zu reduzieren (max 1-3 mal im Jahr). Dafür würde ich so 1-3 mal im Monat Fisch essen.
Angefangen habe ich, statt Milch und süße Cerealien auf pure Haferflocken und Mandeldrink umzusteigen. Das klappte ganz gut.
Mittags esse ich seit langem auch nur Reisflocken mit einer Banane.
Nun habe ich gestern angefangen, mein Abendessen umzustellen. Früher gab's jeden Tag Brot mit Schinken, Käse und dann einen Joghurt als Nachspeise. Das hat sich langfristig in meinen Leberwerten bemerkbar gemacht. Gestern gab es zum Abendessen nur Rohkost (Kopfsalat, Gurke, Tomate, Radieschen, kleine Tofu-Würfelchen und wenig Leinöl). Als Nachspeise einen Naturjoghurt für das Sättigungsgefühl.
Den Hunger konnte ich nur ein bisschen stillen, aber es war aushaltbar. Nach ca. 2,5h ging es dann los. Heftige Bauchkrämpfe und Durchfall. Danach war alles wieder einigermaßen gut.

Nebeninfo: Ich leide an einem Reizdarm Typ Blähungen und Durchfall, den ich zuvor aber ziemlich gut im Griff hatte.

Zur Frage: hat jemand von euch ähnliche Erfahrungen gemacht? Ich befürchte, mit der Rohkost habe ich direkt übertrieben. Hätte ich vielleicht eher mit kleinen Mengen Gemüse anfangen sollen? Wie lange dauert ungefähr, bis der Darm sich an die Ernährungsumstellung gewöhnt hat?

Liebe Grüße
Thomas

@Coru Danke für deine Erfahrungen. Das gibt mir ein bisschen Hoffnung und ich denke, dass das bei mir ähnlich der Fall ist. Heute Abend probiere ich mal Brot mit Lachs und dazu eine Gurke und ein Radieschen. Hauptsache kein Schinken mehr.

Ich habe eben auch Kochutensilien bestellt (Herd und Ofen aus Gewohnheit nicht benutzt). Vielleicht kann ich durch Dünsten das Gemüse auch bekömmlicher machen. Mal klassisch Reis mit Gemüsepfanne.

Ja ich stelle mich auf ein paar Wochen ein und belese mich dabei weiter im Buch Ernährungskompass von Bas Kast.
Ich freue mich schon auf die Tage, wo ich halbwegs beschwerdefrei die gesunde Ernährung genießen kann.
Danach fange ich an, mit dem Rauchen aufzuhören. Wenn das schlimmste dann vorbei ist, setze ich allmählich Mirtazapin ab. Langer steiniger weg, aber im Alter werde ich sicher dafür dankbar sein.

Hallo zusammen,
Das Thema ist mittlerweile weit in den Hintergrund geraten und ich möchte für zukünftige LeserInnen nur den aktuellen Stand mitteilen.

Wie @Coru auf meine Sorgen eingegangen ist, war das Verdauungsproblem bei radikaler Ernährungsumstellung tatsächlich nur von kurzer Zeit. Ich habe es dann etwas langsamer angehen lassen und nach bereits wenigen Tagen hat sich meine Verdauung tatsächlich an die neue Ernährungsform gewöhnt. Heute kann ich (fast) unbeschwert rein pflanzliche Hauptmahlzeiten genießen. Ich kann derzeit nur noch nicht die Finger von den Süßigkeiten, die leider irgendeine Form von Milch enthalten lassen.

Danke nochmal für euer Feedback und ich hoffe mit meiner Erfahrung etwas Mut für die pflanzliche Ernährung trotz Reizdarms schenken zu können.

Liebe Grüße