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Hallo!

Nach einigem Wundern über die Überschrift habe ich jetzt doch beschlossen, diesen Beitrag toll zu finden, weil er so schön ähnlich zu meinem Fall ist.

Verzweifelter Student 20, wäre auch eigentlich ein guter Name für mich, da ich momentan auch richtig genervt bin von meiner Verdauung. Ich hatte zwar schon immer irgendwie mit Unregelmäßigkeiten in der Hinsicht zu kämpfen, aber vor ein paar Jahren, in der 11. Klasse fing's bei mir an, sich auf den Durchfall zu fixieren, nachdem einige grausame Erlebnisse mich da traumatisiert hatten, wie z.B. eine höllische Autofahrt, bei der ich fast geplatzt wäre.

Vor kurzem aber habe ich dank mittlerweile wohl recht guter Selbstdiagnosefähigkeit die Erkenntnis gewonnen, dass bei mir auch nicht nur ein reiner stressbedingter Durchfall in Frage kommt, sondern dass bei mir auch das Sozialphobische eine Rolle zu spielen scheint.

Zwar hatte ich anfangs auch an den klassischen stressbedingten Reizdarm gedacht, der am Rad dreht, wenn ich in der Prüfungsphase bin oder 'ne 24h-Autofahrt vor mir habe.
Aber das ist es nicht - Es ist wirklich die Angst davor, ich KÖNNTE Durchfall bekommen und müsste dann mit negativen Bewertungen anderer Leute rechnen.
Warum sucht der so nervös 'ne Toilette?
Dem ist die Panik, es nicht mehr rechtzeitig zu schaffen, ja ins Gesicht geschrieben.
Warum bleibt der so lange auf dem Klo?

Sozialphobie pur!

Aber ich habe mir jetzt zum Ziel gesetzt, wenn ich schon die Diagnose so schön gestellt habe, kann ich auch die Therapie selbst übernehmen. Fange nun langsam verhaltenstherapeutisch an, mich wieder mehr und mehr (ohne präventive Medikamenteneinnahme, die es auch ab und zu gab) an das durchfallfreie Überleben von Aktivitäten zu gewöhnen, bei denen auch mal nicht unbedingt ein Klo in der erreichbaren Nähe ist.

Enttäuschungen gibt es trotzdem, wie z.B. heute abend: Grillen am Strand, oder für mich übersetzt: Fettes Essen und kein Klo. Erst war ich sehr gut drauf, dachte den Abend gut zu überstehen. Dann rückte die Panik wohl doch wieder weiter in den Vordergrund des Denkens und damit ließ auch der Bauch mit bösen Ankündigungen nicht auf sich warten. HAbe es dann zwar noch recht lange ausgehalten, aber dann die erste Gelegenheit genutzt, noch heile nach Hause zu kommen.Eigentlich wäre es bis dahin eine ERfolgsstory gewesen, hätte ich nicht dann hier zuhause, wo alles in Ordnung sein müsste und ich mein Klo habe, doch noch nach einiger Zeit auf selbiges gemusst - Durchfall oder zumindest so was Ähnliches.

Trotzdem muss ich dranbleiben. Irgendwo habe ich hier im Thread gelesen, man solle sein Leben nicht dem Darm überlassen. Schön gesagt!

Hallo,

Ich habe dieses Forum soeben entdeckt und dachte nur endlich Menschen die dich verstehen...

Zunächst kann ich sagen, dass ich genau weiß wie ihr Euch fühlt.
Mein Problem begann auch während der Abizeit (besser gesagt, kurz vor den Abiprüfungen), mittlerweile bin ich 24 und kann sagen, ich lebe noch und das alles ist nicht so schlimm. Also, kopfhoch!!
Bei mir begann alles mit einer harmlosen Mandelentzündung, ich nahm Antibiotika und saß in den letzen Zügen meines Abis. Leider habe ich das Medikament nicht vertragen und musste mich fast im Bus übergeben, glaub mir es ist verdammt schei. hochkommende Kotze wieder runterzuschlucken nur um der Dame, die vor mir im Bus saß nicht in den Nacken zu kotzen, hört sich lustig an, ist es aber nicht. Aber das wisst Ihr alle.
Und damit fing alles an. Ich hatte plötzlich eine ständig in mir aufsteigende Panik, die ich gar nicht beschreiben kann. Die Abiprüfungen standen bevor und meine größte Sorge war: Die ersten 1,5 Stunden durften wir nicht aufs Klo ( Schummelverdacht) Ich wäre fast gestorben vor Sorge ich müsste in die Klasse kotzen. Gott sei Dank war das erst der Anfang und ich hatte mir noch einigermaßen unter Kontrolle. Ich habe die Sache überstanden. Die nächsten Hürden waren der Abiball ( in Kirchen ist es oft schwierig eine Toilette zu finden...) und zum abendlichen Essen an einem so wichtigen Tag sollte man auch nicht auf der Toilette kotzend verbringen. Die Angst bestand darin sich vor allen Leuten übergeben zu müssen.. Oder auch nur die Sorge mir könnte wieder schlecht werden. Ich bin morgens aufgewacht mit dem Gedanken an die Übelkeit und abends, sofern es denn möglich war damit einzuschlafen. Mein ganzer Tag drehte sich nur darum. Ich konnte nirgendwo mehr hingehen. Irgendwann hat meine Mutter mich dann zum Psychologen geschleppt. Der sagte mir nur: Wenn sie davor schon Angst haben, werden Sie es im Leben zu gar nichts mehr bringen. Wie wollen Sie bloß ihr Leben bewältigen? Das hatte gesessen ( der vorgehende Stunde hatte ich schließlich damit verbracht dem guten Herren meine Geschichte zu erzählen von frühester Kindheit bis zu dem Problem ..)
Aber er hatte mir auch geholfen. Ich war zwar die ersten Tage sehr depressiv, aber er hatte ja Recht!! Wie sollte ich es schaffen? Mein Selbstbewusstsein verbesserte sich ein wenig, da ich mein nächstes Gespräch vor mir hatte (4 Wochen später). Ich bin zu ihm rein und beschimpfte ihn wie er mich nur so demütigen könne und der festen Überzeugung sei, ich würde es zu nichts bringen. Der Mann strahlte und sagte: Sehen Sie, ich wusste es, so schlecht wie sie meinen gehts Ihnen gar nicht. Sie haben genug Selbstbewusstsein und sie werden es im Leben auch zu etwas bringen. Soviel zum Thema Psychologen...
Nur das Problem war damit nicht behoben. Das Einzige was Ich wusste, war dem Ar. hastes gegeben. Und er wollte dir gar nichts böses, sondern er wusste wie mich dich aus der Reserve locken konnte.

Nun zur Hilfestellung mittlerweile bin Ich 24 und Ich habe das Problem mit der Kotzerei im Griff:
Und da hilft nur eines:
Man muss sich der Angst nähern, in kleinen Schritten..
@ verzweifelter Student: Um Gotteswillen legt dir ne Freundin zu. Erzähl ihr von deinem Problem.
1. das was mir geholfen hat war mein Freund, den Ich 3 Monate nach meiner Abiprüfung kennengelernt hatte. Zuerst habe ich ihm auch nichts davon erzählt. Es gab soviel neues zu entdecken, zu unternehmen usw. Und jedes Mal habe ich gedacht: Oh Gott: das schaffst du nicht, dir wird wieder schlecht usw. Nur oh Wunder, als ich bei ihm war habe ich alle Probleme vergessen es ging mir so gut wie lange nicht.

2.Noch eine Sache, die hilft ist Ablenkung! Ich habe nach dem Abi meine Ausbildung begonnen und war so beschäftigt, ich habe nicht mehr so häufig daran gedacht und mich immer gezwungen ständig was im Magen zu haben, denn oft rumort der Magen auch nur auf Grund von Nichtbeschäftigsein..

Also beschäftigt euch, geht raus setzt euch mit dem Problem auseinander. Es helfen keine Medikamente oder Psychologen! Ihr baut euer mangelndes Selbstbewusstsein am besten auf, in dem Ihr einem guten Freund davon erzählt und mir ihm alles unternehmt, wovor ihr ewig Angst hattet!! Langsam anfangen und mit jeder Hürde die Ihr nehmt, wird alles besser...

Glaubt mir!! Ich habe es auch überstanden und denke mir heute wenn mir schlecht wird, Mein Gott dann kotzte halt mal in den Bus, jeder ist mal was schlechtes!

LG Tiffy

A


Unkontrolliertes ständiges Pupsen / Hilfe gegen Blähungen

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Hey verzweifelterstudent20m...

du wirst es kaum glauben, aber mir ist genau dasselbe passiert wie dir! Und ich bin auch 20... der einzige Unterschied ist dass ist weiblich bin. (Was ich persönlich im Zusammenhang mit diesem Problem viel schlimmer finde, also wenn ein Mädchen pupst anstatt ein Junge).

Naja soviel dazu. Bei mir hat es ung. mit 12 Jahren angefangen. Ich war immer ein offener, lebenslustiger Mensch bis es irgendwann anfing und ich im Unterricht immer Blähungen bekam. Es kam in einer Schulstunde bis auf 50 mal dass ich einhalten musste und Darmgeräusche vom Einhalten produzierte, ich war total verspannt, bis ich auf einmal nicht mehr einhalten konnte und dann passierte es. Genau wie du es beschrieben hast - wie eine saupeinliche Filmszene.

Danach hat sich alles verändert.

Diese Angst vor der Blamage hat sich auf alle Lebenssituationen ausgebreitet, vom Arztbesuch bis zur Party.

Die Symptomatik hat sich in küzester Zeit stark vermehrt, ich leide an Reizsarm, Sozialer Phobie, Hyperhidrosis etc.

Ich habe schon mehrere Theraphien ausprobiert, war auch schon 4 Wochen in einer psychosomatischen Behandlung - es hat alles nichts gebracht.

Ich bin 20 Jahre alt und hatte noch nie eine Beziehung (ich habe viel zu viel Angst davor, mich überhaupt erstmal mit einem Mann zu unterhalten, zu treffen etc. also ist es klar dass ich niemanden kennenlerne)

An meinem Aussehen liegt es 100% nicht, ich werde sehr oft angesprochen, blocke aber immer sofort ab und sage, dass ich einen Freund habe, aus Angst mich mit jemandem Fremden unterhalten zu müssen.

Ich habe mein Fachabitur mit nem Schnitt von 1.7 geschafft, obwohl ich wie oft einfach nach in der Schulzeit nach Hause gefahren bin, weil ich es nicht mehr ausgehalten habe, so Blähungen und Durchfall hatte.

Ich bin morgens extra 2 Stunden früher aufgestanden damit ich genug Zeit auf dem Klo verbringen konnte (und alles rauskommt) damit ich in der Schule nicht mehr muss - aber es war wie ein Teufelskreis.

In jeder Pause, in fast jeder Stunde musste ich raus aufs Klo u hatte Durchfall.

Naja was erzähl ich euch, mache von euch werden sich damit auch auskennen.

Nunja, nach dem schwer erkämpften super Abschluss wusste ich nicht mehr weiter (was für einen Beruf soll ich bitte schön mit meinem Problem lernen? Im Büro sitzen? Unvorstellbar!) und habe angefangen zu studieren. Ich war eine Vorlesung da und das wars. Vor mir, hinter mir, neber mir nur Köpfe und so dich zusammengerdängt in einem Raum - absolut nichts für mich. Hatte nur vor dieser einen Vorlesung eine halbe Stunde auf den Toiletten der gesamten Uni verbracht.

Naja, das war im Okotber 2005. Und seit dem sitze ich Zuhause und weiss nicht mehr weiter. Habe mich vor allem zurückgezogen und untermehme nur noch selten was mit Freuninnen. Ich mache jetzt seit 4 Wochen eine Verhaltenstherapie, mal schauen ob die was hilft.

Aber eigentlich kann sich jeder Mensch nur selbst helfen, aus seiner Angst rauszukommen.

Nur ich habe es leider noch nicht geschafft.

So viel wollte ich eigentlich garnicht schreiben - Sorry.

Ich wollte eigentlich nur sagen, dass ich dasselbe (und ich denke noch bisschen mehr) habe wie du. Und dass es mir genauso geht mir der ständigen Angst, sich zu blamieren bzw. vor anderen schlecht bewertet zu werden.

Ich danke diesem jedem der das gelesen hat, musste einfach mal drauflosschreiben... bye bye

Zur Bestätigung, du bist nicht allein, mir geht es genau so! Nur dass ich schon einige großartige Erfolge erzielt hatte und jetzt langsam wieder auf dem boden der Tatsachen lande!

hallo pacifica,

meld dich mal, dann adde ich dich bei icq und wir quatschen.
ist schon lange her, dass du einen beitrag geschrieben hast.
tut mir leid, meld dich würd mich freuen!

Hallo ^^ Ich bin neu hier.
Bin durch so eine Internetsuchtseite hier her gekommen.
Beim lesen der Themen ist mir aufgefallen das ich doch nicht alleine mit meinem problem Verdauung bin.

Ich bin jetzt 19 und es ist jetzt 3-4 Jahre her.
Vorher habe ich mich nicht drum gekümmert was ich esse und wie ich es esse.

In der 10. Klasse als ich eine Klausur geschrieben habe. Alles war ganz still und ich bemerkte das ich ganz dringend auf die Toilette musste, ich dachte mir das ich es anhalten könnte ohne probleme bis ich zu hause bin. Doch plötzlich fing mein Bauch laute Geräusche von sich zu gegeben die sich wie ein Furz angehört haben. Meine Lehrerin stand direkt vor mir als das geschah. sie starrte mich entsetzt an und ich sagt nur mit hoch rotem kopf das es mein magen sei weil ich so hunger hätte.

Seitdem wurde es immer schlimmer. ich saß mit angstzuständen im Unterricht. ich habe Bähungen bekommen den ich bis jetzt gut anhalten konnte, nur diese geräusche haben mich in den wahnsinn getrieben.

Es war so still in der klasse, ich bekam immer größere angstzustände das ich mich so verkrampft habe das ich solche magenkrämpfe bekommen habe das ich nur noch heulen konnte.

Ich habe oft die schulegeschwänzt deswegen und auch viel stoff verpasst.

Ich bin deswegen zum arzt gegangen und der meinte ich wäre gesund, ich würde mir das nur einbilden weil meine oma an magenkrebs ein Jahr vorher gestorben ist.

Aber ich wusste ich bilde mir diese schmerzen nicht ein deswegen bin ich erneut zum arzt gegangen und er hat mir so kautabletten gegen blähungen verschrieben.

Von dem tag an wurde es besser. Ich kaute fast nur noch diese tabletten. ich habe nichts mehr in der schulegegessen bis ich erst wieder zu hause war. Dann merkte ich das ich auch was an meiner ernährung tun sollte. Ich aß nur noch gekochte kartoffeln und reis. Also das leichtverdauliche zeug halt.

Ich aß in der schule nur noch karottel oder wenn ich doch starken hunger hatte ein toast mit käse.

Auch bevor ich zur schule ging stand ich 2 stunden vorher auf und habe mir zeit auf dem klo gelassen damit alles draußen ist das mich in der schule stören würde.

Ich habe es noch geschafft meinen abschluss zu bekommen. danach habe ich die schule gewechselt und ich habe gemerkt das es dort in der klasse noch leiserer ist als in der 10.
Ich habe kaum noch was gegessen. in der schule nur ein brot und zu hause eine kleine schale Reis mit einem brot dazu. Dazu habe ich noch extra ganz viel kamillentee getrunken was bekanntlich den magen beruhigt.

Ich habe in der zeit 8 kilo abgenommen innerhalb von 6 monaten.

Für mich waren die tage an denen schule war die höhle weil ich sehr gerne das esse was ich will. ich musste mich echt zusammen reißen. Deswegen habe ich mich umso mehr auf die wochenende gefreut. da bin ich mit freunden richtig gut essen gegangen, zum chinesen oder italiener.

ich leide nicht so an durchfall mehr an verstopfung. deswegen war ich auch nach dem mittagessen für ne stunde spazieren bei wind und wetter. nach 6 Uhr habe ich nichts mehr gegessen.

aber diese panik in der schule wurde ich nicht los. Der arzt hat mir atosil tropfen verschrieben zur beruhigung. ich wurde auch ruhiger in der schule doch da ich so lange wach war und morgens immer sehr früh aufstehen musste kam ich völlig übermüdet in der schule an. der Lehrer hat mich auch demensprechend bewertet. er meint ich würde im unterricht nur schlafen.

Naja mein arzt hat mir dann 1 Jahr später gesagt ich sollte mal die tropfen absetzen weil es nicht gut für mich wäre. ich hatte echt angstbekommen. ohne diese tropfen bin ich nicht mehr normal und habe wieder angst in der schule.

Ich habe mich aber in der zeit auch daran gewöhnt etwas mehr zu essen und auch mal etwas nudeln wenn ich weiß das keine klausuren am nächsten tag anstehen.

Eines tages bin ich auf ein konzert meiner absoluten lieblingsband gegangen was aber an einem sonntag war und ich mich schon um 8 uhr morgens wegen einem guten platz in der menge anstellen musste. Ich habe an dem tag nur ein brot gegessen und kaum was getrunken. Ich kam nach dem konzert erst im 3 Uhr nachts nachhause. und am nächsten tag musste ich um 6 aufstehen damit ich zur schule kam. Und da war ich gezwungen meine tropfen nicht zu nehmen weil ich sonst tot in die schule käm.

Ich habe gemerkt es war gar nicht so schlimm ohne die tropfen. ich habe versucht immer öfters ohne die tropfen auszukommen. ich habe mich richtig gefreut das ich nicht so abhängig davon bin. ich habe sie nur noch genommen wenn eine klausur anstand.

Seit diesem Jahr sommer nehme ich die tropfen gar nicht mehr nur das blöde ist ich nehme immer noch diese kautabletten zwar nur nach dem essen aber blöd ist es schon. und wegen meiner verstopfung nehme ich so zäpfchen, das ist etwas wo die wirkung nicht nach lassen kann und ich nicht abhängig werden kann.

So mit diesen medikamenten habe ich jetzt gut im griff nur noch selten macht sich mein bauch bemerkbar.

Jetzt muss ich nur noch mit meiner Internetsucht fertig werden. Ich hoffe das ich das auch schaffe, obwohl das schwierig ist weil ich viele freunde im ausland habe und nur durchs internet diese kontakte pflegen kann. aber dafür fliege ich jeden sommer zu denen und treffe mich mit denen.

sorry das es so viel wurde

wünsche euch noch eine gute nacht.

Hallo an alle!

Oh wie bin ich beruhigt, dass es viele andere Menschen mit diesem Problem gibt. Bei mir ist es weniger der Furz an sich, sondern das was mitgeht. Ich kann von einer auf die andere Minute so starken Durchfall bekommen, dass es bei mir schon zur Tagesordnung gehört, mir vor dem Weggehen (egal wo hin) zu überlegen, wo die nächste Toilette ist. Früher wäre ich nie auf die Idee gekommen, in Kaufhäusern, Kino, Lebensmittelmärkten usw. auf die Toilette zu gehen. Inzwischen kenn ich fast alle von innen. Auch verdrücke ich die ersten Anzeichen nicht mehr sondern setzte mich sofort mit der nächsten Toilette in Verbindung. Damit bin ich in den letzten 1-2 Jahren gut gefahren. Denn organisch ist bei mir auch alles in Ordnung. Angefangen hat das Ganze sehr schleichend. Ich hatte 1998 eine Magen und Darmspiegelung. Die Abführmittel dafür waren für mich wohl zu heftig. Da hatte ich zum ersten Mal das Problem die Toilette nicht mehr zu erreichen, obwohl ich nur 5 m davon entfernt war. Ich hatte nach der Spiegelung über Wochen Durchfall. Mit Hilfe von einer Homöopathin, meiner Therapeutin (wegen depressiver Phasen) und meinen Hausarzt, geht es mir jetzt ganz gut. Aber ich brauch die Gewissheit, zu wissen wo die nächste Toilette ist und ich darf nicht zu lange warten. Auch spielt die Ernährung bei mir eine große Rolle, zb Knoblauch, Zwiebeln, Kohl oder manchmal auch Cappuccino, Apelsaftschorle. Komisch ist nur, dass es nicht immer was ausmacht. Das spricht für mich ganz für die psychische Schiene. Letzten Sommer während der WM ist mir aber doch mal was in die Hose gegangen, gott sei dank stand ich schon vor meiner Haustüre. Wir waren bei uns im Ort bei einer Großleinwandveranstaltund, die hatten auch so eine mobile Toilette. Leider war die besetzt und ich merkte schon lange halte ich nicht mehr durch. Also ich ab aufs Rad schnell nach Hause, naja den Rest kennt ihr ja schon. Danach war es erstmal wieder häufiger, aber im Moment kann ich nicht klagen. Ich habe gelernt damit zu leben. Ich muss zudem 2xpro Woche zur Laymphdrainage an den Beinen. Normalerweise liegt man dabei auf dem Rücken, aber vor ca 1 1/2 Jahren hatte ich vorher auch immer starke Blähungen und das ist ja doch sehr unangenehm, wenn die Pysiotherapeuthin neben dir steht und dann furzt man. Ich lag dann da immer und habe alle möglichen Schließ und Bauchmuskeln angespannt, nur damit mir keiner entfleucht. Nach ein paar Wochen wurde es so schlimm, das mir schon vorher schlecht und schwindlich war. Oft bin ich auch während der Behandlung schnell zur Toilette. Irgendwann fasste ich mir mal das Herz und berichtet die Pysiotherapeutin von meinen Problemen. Nun werde ich im Sitzen behandelt, da kann man besser anspannen als im Liegen. Inzwischen habe ich auch bei ihr fast keine Probleme mehr. Manchmal bin ich schon am Überlegen, ob ich nicht wieder hinlegen könnte, denn die Lyphflüssigkeit würde halt besser fließen. Doch wenn ich dann so weit bin, habe ich sofort wieder Blähungen. Naja dann eben nicht. Doof ist es nur, wenn ich ein Vertretung habe, ich will ja auch nicht jedem das erzählen, vorallem nicht so jungen hübschen männlichen Wesen (bin selber weiblich und schon 41). Aber dafür habe ich auch eine Lösung, diese Termine sage ich einfach ab. Ich hoffe nur, dass meine Pysiotherapeutin nicht nochmal länger wegen einer Op ausfällt. Alle Termine kann ich nämlich nicht absagen.
So jetzt aber Schluß damit.
Bei einigen habe ich das mit Johanniskraut gelesen, stimmt ich habe es auch mal über längere Zeit genommen. Da war es besser. Ist mir aber selber gar nicht aufgefallen. Danke für den Tipp.

Ich wünsche allen mit oder ohne Problem einen schönen Tag
Urmelchen

Hallo alle miteinander!

Seit dem ich gestern meine Diagnose erhalten habe, bin ich recht fertig und froh, dass ich dieses Forum und diesen Beitrag hier gefunden habe.

Bei mir begannen die Beschwerden vor genau eineinhalb jahren und alles begann mit einem herben emotionalen Rückschlag.
ich litt damals an schweren magenschmerzen, erbrechen und durchfall. jedoch war es keine grippe und auch eine spiegelung hat keine bakterien oder sonstiges finden könne. diagnose: hoffnungslos übersäuert. ich habe damals gedacht, dass dies an meiner essstörung liegt, die ich nun schon seit mehr als 5 jahren hinter mir habe, da dort durch ständiges erbrechen auch sehr viel magensäure produziert wurde und der magen diese wohl nicht mehr abbauen kann und die säureproduktion immernoch stark angeregt ist.
Ich habe damals säurehemmer bekommen und mir ging es erst einmal wieder gut.

im herbst letzten jahres kam dann der rückschlag. ich war mit meinem freund in berlin und dort überkam es mich auch in der u-bahn. ich habe gedacht, ich mache mir jeden moment in die hose, konnte nicht mehr sprechen und bin an der nächsten station raus gestürmt und habe panisch nach einer toilette gesucht. damals dachte ich noch, es wäre eine grippe oder ich hätte etwas falsches gegessen. doch ich wurde etwas anderem belehrt.

diese attacken kamen dann öfters. auf der arbeit (ich bin gerade in der ausbildung) und auch beim einkaufen. immer wenn ich merkte mein bauch grummelt, bekam ich schweißausbrüche und musste auf die toilette. am ende war es schon so schlimm, dass ich gar nicht mehr einkaufen gegangen bin. höchstens mal schnell in den supermarkt wenn man mal dringend was brauchte.
weihnachtsgeschenke besorgen war für mich der horror... in einem kaufhaus bin ich fast zusammen gebrochen, weil ich ständig aufs klo musste... und es kam nichts... ich war völlig fertig mit den nerven...

mein fehler ist es, dass ich mich immer erst zum arzt schleppe, wenn es fast zu spät ist. und so bin ich erst im januar zum arzt, nach dem ich in der berufsschule entgültig zusammen gebrochen bin.
der arzt tippte damals auf einen grippalen infekt. blöd wie ich war, hab ich ihm natürlich nicht die ganze geschichte erzählt. ich hatte angst, dass die ganze sache stressbedingt sei und ich somit meine ausbildung an den nagel hängen könnte, da mein beruf sehr stressbelastet ist.

die beschwerden wurden jedoch nicht besser und ich suchte meinen hausarzt immer öfter auf. dazu muss ich sagen, ich bin letztes jahr im sommer umgezogen und habe dadurch auch meinen hausarzt gewechselt.
der arzt wurde natürlich stutzig und hat mir eine gastro verordnet.

gestern habe ich dann die diagnose erhalten: hiatushernie (axiale hernie) die ich anscheinend schon seit meiner geburt mit mir herum trage. dadurch, dass sich die klappe zwischen magen und speiseröhre nicht mehr richtig schließen kann, ist mein magen ständig entzündet. durch die übersäuerung haben sich kein risse in der magenschleimhaut gebildet, die bluten.
das erklärt die übelkeit, den durchfall und die schmerzen.
nun habe ich säurehemmer und geschwürhemmer verschrieben bekommen um das ganze einzudämmen.
durch die starken psychischen belastungen ist diese hernie gewachsen und deswegen habe ich sie die lezten 20 jahre nicht bemerkt.
ich weiß, dass diese art von hernie eigentlich inoperabel ist, aber ich möchte dennoch einen arzt finden, der mir dabei helfen kann.

wenn ich nämlich daran denke, dass ich mein leben lang mit diesen schmerzen, dem mundgeruch etc. leben muss, wird mir ganz anders.
ich bin zwar ein sehr selbstbewusster und starker mensch, aber das halte ich nicht durch...

danke fürs zuhören!

rockabella

Hallo,

hast du es schon mal mit alternativer Therapie, Homöopathie oder ähnlichem probiert.

Ich kenne auch einige Beispiele, wo die klassische Medizin nicht mehr weiter helfen konnte und durch Homöopathie sich alles wieder normalisierte.

Wenn du es noch nicht ausprobiert hast, ein Versuch wäre es sicher wert.

Liebe Grüße

Hallo verzweifelterstudent20m,

ich habe heute diese Internetseite zum ersten mal betreten...
ich lass deinen Beitrag und ich sage dir:
Ich weiß wie du dich fühlst.....
Habe mein RDS inkl. den non Verballen Tönen seit 5 jahren, es ist die Hölle, gehe volltags arbeiten und ich habe schon angst davor, wie schlimm der nächste Tag wird, bevor ich überhaupt den jetztigen beendet habe.....
Rausgehen ist für mich inzwischen fast zum Luxus geworden, es sei denn ich muss arbeiten, aber dann ist es mehr nee qual als luxus....
Meine Toilettengänge belaufen sich zwischen 5 - 23 mal am Tag, und glaube mir, es ist die absolute Hölle wenn man seit 5 Jahren versucht, diese Pest von sich zu reissen.....

Ich hoffe deine Thera wird dir helfen, auf das es dir bald besser geht....

Alles gute,

Engelsaugen

Schade, dass ich so viele Jahre zu spät komme! Wahrscheinlich wird keiner diesen Beitrag mehr verfolgen, vorallem verzweifelterstudi nicht! Denn das, was du geschrieben hast, erinnert mich total an meine Situation. Einfach alles, was du beschrieben hast und, wie du es beschrieben hast.
Habe deine Beiträge in mehreren Foren gesehen und habe verzweifelt nach einer E-Mail-Adresse oder sonstigen Kontaktmöglichkeiten gesucht. Leider ohne Erfolg und das macht mich etwas traurig, denn ich kann mit wirklich keinem darüber reden. Zu meiner Person, ich bin Anfang zwanzig und habe vor kurzem mein Studium begonnen. Es ist hart, in Seminarräumen zu sitzen, aber das schlimmste sind für mich Präsentationen! Ich wollte es mit Hypnose probieren, weil ich glaube, dass man dadurch viele Ängste abbauen kann, aber es ist viel viel zu teuer, ich kann es mir nicht leisten! Eine Therapie wird sicher auch viel Geld kosten, ich weiß nicht, was ich machen soll.

Also, wer irgendwelche Kontaktdaten von verzweifelterstudi20 hat oder das gleiche Problem, bitte meldet euch auf diesen Beitrag! Ich missbrauche die Daten nicht, es geht mir wirklich darum, dass ich mich mit jemandem austausche, der das gleiche Problem hat.

Hallo,

also erstmal möchte ich dir sagen, das du mit diesem Problem nicht alleine bist. Ich musste zwar auch lachen bei der Überschrift, aber ehrlich zum Lachen ist das nicht, wenn es einen betrifft. Ich selbst hatte lange damit zu kämpfen, furzen zu müssen in bestimmten Situationen, was mir auch peinlich war, wenn ich das nicht kontrollieren konnte. Jedenfalls tat ich dann so, als ob ich das nicht war, aber innerlich war das nicht so einfach.
Es ist aber inzwischen besser geworden, zum Glück.

auch wenn der thread echt ewig alt ist, ich freu mich grad sehr über so viele menschen mit meinem problem !
das beruhigt so sehr, dass man mit solchen bescheuerten magen/darm-problemen nicht alleine ist !

ich hab mir jetzt nicht jeden beitrag aus 2007 ganz genau durchgelesen (jedenfalls seite 4 nich mehr), aber ich hab auch echt schwer zu kämpfen mit dieser blähungen-geschichte.
bei mir geht das erst zum späten mittag / frühen nachmittag los.
mein freund übrigens, der kennt das und hat das problem selber, von daher nennen wir uns gerne mal das explosive team

ich muss sagen, nach meiner magen OP ist das echt noch schlimmer geworden (Luft schlucken, etc).
ich hab auch so gut wie alles an tests durch.
magen und darmspiegelung, stuhlprobe, alle atemtests (laktose, fructose, dünndarmfehlbesiedelung).
und so hat sich am ende herausgestellt, dass ich eine dünndarmfehlbesiedelung hab.
nunja, ich weiß nicht, ich selbst bilde mir ein, ganz sicher auch einige lebensmittel nicht zu vertragen, aber direkt allergisch bin ich nicht.

von daher versuche ich mir einfach zu denken, es ist so wie es ist.
ändern kann ich es nicht wirklich, also lebe ich damit.
und setze meinen freund eben meinen gaswolken aus

Hallo verzweifelterstudent20m!

Mir geht es sehr ähnlich, aber meine Blähungen hört man nicht sondern riecht man nur! (s. mein Beitrag)

Was mit etwas hilft:
1. Alle 2-3 Stunden etwas Mildes essen.
2. Beim Fasten (Saft, Tee) bin ich beschwerdefrei!
3. Schließmuskeltraining
4. ggf. lass deine Hämorriden überprüfen
5. diese Unterhose mit eingebautem Aktivkohlefilter bringt ein wenig beim Geruch
6. Meditation, QiGong, Yoga für Ruhe und Selbstbewußtsein

Alles Liebe und Gute für Dich!
Julian

Sorry. hier der Link zur Unterhose mit eingebautem Aktivkohlefilter
http://under-tec.com/

Bei mir ist das genauso ich bin 14 Jahre als (weiblich) und bin in der 9. klasse
Ich habe seit der 8. klasse auch so ein Problem das ich ständig auf die Toilette muss und den Drang habe zu pupsen mir ist das im Unterricht Vorallem wenn es sehr leise ist ziemlich peinlich ich MUSS morgens bevor ich zur Schule gehe mindestens 1 mal auf die Toilette gehen sonst habe ich Angst das ich aufeinmal lospupsen muss ich habe mit meinem Freund geredet weil er immer fragt was los ist weil ich komisch drauf bin oder öfters mal starke Bauchschmerzen habe also habe ich ihm mein Problem geschildert und er meine das es nicht schlimm sei aber mir ist das zu Tode peinlich und ich habe einfach Angst in die Schule zu gehen und ich glaube auch und mein Freund auch das es etwas psysiches sein kann und ja

Zitat von HelloProblems:
Bei mir ist das genauso ich bin 14 Jahre als (weiblich) und bin in der 9. klasse
Ich habe seit der 8. klasse auch so ein Problem das ich ständig auf die Toilette muss und den Drang habe zu pupsen mir ist das im Unterricht Vorallem wenn es sehr leise ist ziemlich peinlich ich MUSS morgens bevor ich zur Schule gehe mindestens 1 mal auf die Toilette gehen sonst habe ich Angst das ich aufeinmal lospupsen muss ich habe mit meinem Freund geredet weil er immer fragt was los ist weil ich komisch drauf bin oder öfters mal starke Bauchschmerzen habe also habe ich ihm mein Problem geschildert und er meine das es nicht schlimm sei aber mir ist das zu Tode peinlich und ich habe einfach Angst in die Schule zu gehen und ich glaube auch und mein Freund auch das es etwas psysiches sein kann und ja


Das kann zum einen and er Küche Deiner Mutter liegen (Kohlgerichte, viel Zwiebeln usw) oder Du hast schlicht und ergreifend einen Blähbauch. Dagegen gibts wunderbare Naturpräparate. Mach Dich deswegen nicht verrückt.

Liebe Grüsse
Plumbum
Sponsor-Mitgliedschaft

Hm aufjedenfall kocht meine Mutter relativ viel mit kohl
Rotkohl
Blumenkohl
Etc.
und Zwiebeln naja aber trotzdem

Na siehste... das sind alles Gemüsesorten die blähen... mit Dir ist also alles in bester Ordnung.
Besprich das doch mal mit Deiner Mutter und frage sie ob es in Ordnung ist, wenn du eine Weile keinen Kohl sondern stattdessen Salat zu den Gerichten isst? Sag ihr, dass es nicht an ihren Kochkünsten liegt sondern das Dir das Gepupse so peinlich ist.

Mach die Probe aufs Exempel. Dann wirst Du ja sehen ob Du immernoch soviel Pupsen musst.

Liebe Grüsse
Plumbum

A


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