Hallo SweetLikeSugar.
Wie geht es dir? Ich warte immer noch….
Langsam nervt es. Hatte Montag eine Darmspiegelung wo mir Proben entnommen wurden. War eine ganz schöne Tortur. Aber bin froh es geschafft zu haben. Jetzt warte ich noch auf das Ergebnis. Nächste Woche muss ich nach Würzburg. Die sind spezialisiert auf Tropenmedizin. Ich hoffe, dass die Gewebeproben bis dahin ausgewertet wurden.
In welchem Tropeninstitut warst du gewesen?
Das mit den positiven Gedanken habe ich auch schon gelesen und gehört. Doch es ist nicht einfach das umzusetzen. Manchmal gibt es Tage, da fällt es einem eher leicht. Doch dann gibt es Tage, da findet man nix positives an all dem. Ich bin gerade dabei mir eine Liste zu machen. Da schreibe ich auf, was ich tun kann, um nicht in Selbstmitleid und negative Phasen zu verfallen. Am Dienstag habe ich beispielsweise die ganze Wohnung geputzt, weil ich sonst fast wahnsinnig geworden wäre. Gestern war ich gar nicht erst hier gewesen und habe mir so viele „Aufgaben“ gegeben, das ich gut beschäftigt war „draußen“ bei den Normalos. Hatte kaum Beschwerden. Das gibt mir gleich ein gutes Gefühl für Heute. Doch leider geht’s mir jetzt grade wieder nicht so dolle. Aber der Tag hat ja erst angefangen.
Mir geht’s momentan mal so und mal so. Die Homöopathie wirkt gut. Ich hatte diese Woche wieder Termin und kein Globuli bekommen. Mein Gewicht geht nicht runter, mein Haarausfall ist besser geworden. Auch schlafen tue ich besser. Das sind ja auch schon mal gute Zeichen. Man kann kein Wunder erwarten und sollte lernen sich auch über kleine Fortschritte zu freuen.
Ich würde dir dennoch zu einem Praktikum im Krankenhaus raten. Zum einem weil ich selbst mal in einem Krankenhaus eins gemacht habe und wahnsinnig viel für mich selbst gelernt habe. Und zum anderen, weil ich denke, dass dich ein Altenheim noch mehr runter zieht. Es soll jetzt nicht böse oder beleidigend klingen, aber in einem Altenheim muss man psychisch wirklich viel aushalten können. Wenn einem ständig jemand sagt das er nur sterben muss usw. dann zieht es einen selbst runter. Ich war erst gestern in einem Altenheim und war froh wo ich wieder draußen war. Eine Arztpraxis ist auch gut. Da hast du viele verschiedene Menschen die jeden Tag kommen. Doch hast du dort nicht die Zeit sich mal ausführlich mit jemanden zu unterhalten. Im Krankenhaus habe ich die Zeit genutzt und mich auch mal mit den Leuten unterhalten. Das hat mir gut getan und den Patienten auch. Drecksarbeit musste ich auch machen. Aber mein Gott, in einer Arztpraxis musst du auch „Azubiarbeit“ machen. Das ist überall so wenn man noch ungelernt ist. Hatte ich in meiner Lehrzeit auch. Aber die Drecksarbeit mit anderen zusammen zu machen, kann auch Spaß machen. Die Lehrzeit war jedenfalls meine schönste Zeit. Soviel Spaß hatte ich seitdem nicht mehr was das berufliche angeht.
Gluten ist Mehl, Brot und so was, oder? Bei uns gibt es Läden, die speziell Glutenfreie Produkte anbieten. Es gibt so Knäckebrot das Laktose und Glutenfrei ist. Das esse ich ab und an mal wegen den Ballaststoffen.
Mir ging es am Anfang auch so. ich war total verzweifelt. Das darf man nicht essen und das auch nicht mehr und dieses erst recht nicht.
Zum einen musst du wissen, dass der Mensch ein Gewohnheitstier ist und man sich an alles gewöhnt und zum zweiten sieht es in ein paar Wochen nicht mehr so schlimm für dich aus wenn du dich umgestellt hast und schon automatisch zu den Sachen greifst die du (einigermaßen) verträgst. Jetzt wird das einkaufen schei. sein, da du jedes Produkt erst genau lesen musst.
Ja, Heißhungerattaken kenne ich auch. Ich esse und fühle mich gar nicht satt. Ich muss aber aufhören, denn wenn ich mich weiter voll stopfe geht’s mir schlecht. Lieber bin ich nicht ganz satt und esse zwei Stunden später noch mal eine Kleinigkeit, als mich voll zu stopfen und dann ist mir schlecht und ich kann auf Toilette springen.
Amalgam sagt mir nix. Ich habe Kunststofffühlungen. Bei meinen Eltern weiss ich das nicht.
Auf Schwermetalle habe ich mich auch nicht testen lassen.
Oh, du willst gar nicht wissen was mein Unterbewusstsein immer alles mit mir anstellt oder angestellt hat. Ich habe manchmal Phasen in denen erkenne ich mich überhaupt nicht mehr wieder.
Durch die Verhaltenstherapie habe ich schon so wahnsinnig viel gelernt. Ich sehe vieles mit anderen Augen. Ich kann dir nur raten auch eine zu machen. Sich Hilfe zu holen ist keine Schande. Sei dir dem bewusst. Ich habe schon so vieles geschafft seit der Therapie. Sie ist für mich wie eine Freundin. Ich sehe sie nicht mehr als Therapeutin. Das ist das Beste was ich je für meine Gesundheit getan habe. Du musst dein Unterbewusstsein neu umkrempeln. Du siehst wahrscheinlich vieles zu negativ. Auch wenn dir das nicht so bewusst ist auf den ersten Blick. Wenn eine Therapie für dich trotzdem nicht in Frage kommt, dann kann ich dir das Buch „Optimismus-Training“ von GU ans Herz legen. Das Buch war wirklich sehr gut, wie ich finde. Man muss das Leben wieder mit anderen Bildern sehen und den Moment genießen und sich nicht als Gedanken machen was war gestern und was ist morgen. Ich schaffe es schon gut, den Moment jetzt und hier zu genießen. Auch mein Leben „räume“ ich derzeit etwas auf. Ich habe schon viel geändert und bin auch noch dabei einiges zu ändern. Außerdem sind da gute Entspannungsübungen genannt. Die kann man überall durchführen (im Wartezimmer, auf einer Familienfeier…) und niemand merkt es wenn du mal für 3 Minuten weggetreten bist und vor dich hin träumst.
Meinst du die Diät ist wirklich so optimal? Kommst du denn damit auf deine täglichen kcal?
Hast du es schon mal mit einer Ernährungsberaterin versucht? Damit die das überwachen kann? Dir fehlen doch dann auch Vitamine, Spurenelemente und Vitalstoffe wenn du gewisse Sachen nicht mehr isst. Sich nur einseitig zu ernähren kann einen noch kränker machen und gewisse dinge wegzulassen um damit den Darm zu schonen ist auch nicht immer gut.
Ich wende mich auch immer mehr von der Schulmedizin ab. Wenn am Mittwoch nichts in Würzburg rauskommt, werde ich mich damit abfinden und der Schulmedizin auch den Rücken kehren. Die haben in den ganzen 8 Jahren nichts auf die Reihe bekommen und scheinen es auch jetzt nicht eilig zu haben die Toxo in den Griff zu bekommen. Übrigens hat der Arzt am Montag (bei der Darmspiegelung) gesagt, dass die Toxoplasmose und meine Darmprobleme nichts miteinander zu tun haben. Ich solle mich damit abfinden, dass ich einen Reizdarm habe und nicht weiter hier her kommen. Wie frech, oder? Ich habe mich sehr geärgert. Zumal ich keine Darmspiegelung angeordnet habe.
Aber an „Wunderheiler“ kann ich momentan noch nicht glauben. Ich habe mich nicht damit beschäftigt und möchte es auch nicht. Möchte nicht zu vielgleisig fahren und erstmal bei meiner Therapie und Homöopathie bleiben. Das einzigste was mich noch reizt, ist Hypnose. Habe schon viel darüber gelesen und im Fernsehen gesehen. Kenne aber den Unterschied zwischen Hypnose und Hypnotherapie nicht.
LG