Hi!
Puh, mir geht es ähnlich. Habe zwar schon länger mit Panikattacken bzw. Angststörung zu tun, hatte aber in den letzten 3 Jahren bis diesen Sommer fast Ruhe. Und dann hatte ich plötzlich Durchfall, starke Übelkeit, Atemnot über mehrere Tage. Und es waren möglicherweise Nebenwirkungen eines neuen Blutdruck-Medikaments.
Nach Untersuchungen im Krankenhaus (auch Magenspiegelung im Mai, nur 2 bewegliche Dinger, die beobachtet werden sollten) wurde mir eine sehr große Zyste aus dem Bauchraum entfernt, die vorher wohl auf den Darm gedrückt hat und wohl nen Nierenaufstau verursacht hat. Danach dauerte es etwas bis mein Darm wieder in Gang kam.
(Außerdem hatte ich noch eine Entzündung am Bauchschnitt selbst, musste Antibiotika nehmen und habe seitdem auch immer verschiedene Schmerzen in den Beinen. Daher stand ich ständig unter Stress, auch weil ich nicht besonders glücklich mit meiner Ausbildung bin und für meinen Freund und mich im Herbst schnell eine neue Wohnung finden musste, Probleme mit den Vermietern hatte, unglaublich Angst hatte allein zu sein. Das war für mich der pure Stress, mir ging es sehr schlecht. Dadurch hat sich auch das mit der Angst verschlechtert. Ist sehr schlimm im Moment, täglich und praktisch ständige Todesangst, immer müde und sehr negativ eingestellt.)
Jedenfalls: Nach dem Krankenhausaufenthalt fing das mit dem Aufstoßen an. Ich hatte Probleme richtig durchzuatmen, manchmal war mir extrem übel, musste aufstoßen, hatte aber kaum Blähungen - oder sagen wir mal: Nicht mehr als vorher.
Aber ich entdeckte, dass ich plötzlich riesige Mengen Luft aufstoßen konnte, teilweise richtig schmerzhaft. Nach vielleicht 10 Min. Aufstoßen wurde es dann besser mit der Luft. Manchmal musste ich aber im Sekundentakt aufstoßen oder wenn ich aufstand oder aufsetzte. Peinlich, aber ich dachte ich ersticke sonst. Manchmal den ganzen Tag lang. Sonst drückte es mir richtig auf die Brust, hatte dieses Engegefühl im Hals und merkwürdige Bauchschmerzen. Und zusammen mit meiner Angst vor Lungenembolien usw. wurde es natürlich oft zu einer furchtbaren Panik.
3mal hatte ich nen Krankenwagen bzw. Arzt hier. Lag manchmal auf dem Sofa, zitterte und fror, konnte kaum atmen, war eiskalt, rutschte fast runter. Hatte Todesangst. Letztes Mal meinte der Arzt, ich würde wohl hyperventilieren. Ist mir neu, aber könnte sein.
Bin sehr übergewichtig, esse also zuviel und ganz sicher auch zu schnell. Aber ich habe auch schon probiert nichts zu essen, langsam, kleine Portionen, viel Wasser trinken. Außerdem nehme ich seit dem KH OMEP, also ist ein Magenschutz da. Sonst noch Blutdruckmedikamente neu im KH erhalten: Amlodipin, Bisoloprol (o.ä.). Versuche in letzter Zeit viel spazieren zu gehen.
Ich bin verzweifelt. Es kostet mich soviel Kraft. Und es geht mir mies. Mein praktischer Arzt meint es wäre auf jeden Fall die Psyche. Ohne Untersuchung direkt ein Antidepressivum aufgeschrieben. Jetzt hat er sich doch entschlossen mich an einen Gastroenterologen zu überweisen. Aber dieses Jahr wird es wohl nichts mehr. Es hört einfach nicht auf, manchmal bin ich so erschöpft, dass ich mir nicht vorstellen kann weiterzuleben. Aber ich lebe so gern, nur macht es mich kaputt.
Kann das Reizmagen sein? Und hast du evtl. schon eine Lösung gefunden?
(Puh, langer Text, Entschuldigung. Du glaubst es nicht, aber er ist schon gekürzt.)
15.12.2008 16:43 •
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