Zwangsstörung eine Psychose zu bekommen

Hallo, ich bin schon seit paar Jahren in Therapie. Ich habe eine diagnostizierte Zwangsstörung, diese dreht sich vor allem um Themen wie verrückt werden oder eine Psychose zu bekommen. Ich hab Tage an denen es mir besser geht, jedoch auch Momente wo mir alles zu viel wird und es mir schlecht geht.
Die Psychiaterin hat bei mir zwar eine Psychose ausgeschlossen, jedoch reicht mir diese Info meistens nur paar Tage.
Nun kommen wir zu heute, ich bin mal wieder am googeln was das Thema Psychose betrifft und lese einen Erfahrungsbericht. Ab einer gewissen Stelle, wo Symptome beschrieben wurden, welche ich auch bei mir erkennen konnte, brach ich in Panik aus (Hitzewallung, Zittern und Übelkeit). Ich konnte meine Gedanken auch nicht komplett kontrollieren, ich hatte das Gefühl das sich meine Name ständig wiederholt, jedoch nicht in einer Art Stimme, sondern als Gedanke, denn ich wusste ja das es nur in meinem Kopf abläuft.
Das Problem was ich habe ist, ich verzweifle weil ich diese Problematik nicht einordnen kann. Hab ihr vielleicht Hilfen für mich? Diese Symptomatik habe ich jetzt seit ungefähr November, trotz dieser hab ich es geschafft mein Abitur zu schreiben und mein Leben zu leben. Dies erzähle ich da ich denke das ich so eine Psychose ausschließen kann. Vielen Dank für jede Hilfe.

Nimm es an! Lass die Gedanken da sein...akzeptiere Sie. Sag dir ok ich hab jetzt eine Psychose weiter geht's.
Beobachte die Gedanken...sag dir ah da ist wieder der Gedanke das ich eine Psychose habe und mach weiter was du gerade machst.
Such auf keinen Fall nach Beruhigung! Das hält den Kreis am laufen. Die Arztbesuche, das googeln nach Symptomen die du hast oder Zeichen, dass du keine Psychose hast, das Sicherheit im Forum erfragen....alles schadet dir auch wenn es kurz Erleichterung bringt.
Es ist bei allen Zwängen das gleiche...andere Kontrollieren 3 mal das die Tür zu ist und rubbeln den Knopf im Uhrzeigersinn, du überprüfst die ganze Zeit deinen Körper und deine Gedanken. Die Gedanken heften sich oft an Sachen die uns wichtig sind...verrückt werden, sich selbst etwas antun, andere verletzen usw.
Du musst mit den Gedanken leben lernen und Sie als normal betrachten bevor es besser werden kann.
Wenn du des englischen mächtig bist kann ich nur empfehlen sich auf YT über OCD zu informieren...dort gibt es einige gute Kurse. Versuch nicht die Gedanken zu ignorieren oder zu verdrängen. Nimm es an.

Zitat von Thomas1391:

ich bin schon seit paar Jahren in Therapie. Ich habe eine diagnostizierte Zwangsstörung, diese dreht sich vorallem um Themen wie verrückt werden oder eine Psychose zu bekommen.

Warum macht Dir das Angst?
Aus Dinem Text liest man doch klar heraus, Du bist weder verrückt, noch psychotisch.

Zitat von Thomas1391:

Das Problem was ich habe ist, ich verzweifle weil ich diese Problematik nicht einordnen kann.

Was macht es denn für Dich so schwierig, diese Problematik einzuordnen?

@Hotin danke dir herzlichst für diese Antwort. Die Einordnung fällt mir schwer, da ich wenn ich zu Beispiel meinen Namen in Gedanken höre, keine andere Idee außer einer möglichen Psychose habe. Angst macht mir dies da ich ebenfalls noch einen starken kontrollzwang habe, und deswegen auch diese volle Kontrolle über mich brauche. Es gibt Tage, an denen es mir sehr gut geht und ich denke die Symptome seien verschwunden. Jedoch gibt es mittlerweile wieder vermehrt solche „Ausbrecher“. Lg und danke dir

Zitat von Thomas1391:

Die Einordnung fällt mir schwer, da ich wenn ich zu Beispiel meinen Namen in Gedanken höre, keine andere Idee außer einer möglichen Psychose habe.

Meiner Ansicht nach, ordnest Du bestimmt einiges ständig falsch ein.

Zitat von Thomas1391:

Angst macht mir dies da ich ebenfalls noch einen starken kontrollzwang habe, und deswegen auch diese volle Kontrolle über mich brauche.

Also kannst Du doch gar keine Psychose haben.
Niemand kann über sich, also seine Gedanken, die völlige Kontolle haben. Das ist unmöglich.
Du gehst also zu einer Psychologin, weil Du etwas Unmögliches versuchst, und logischerweise ständig scheiterst.

Könntest Du in der Zukunft auf einen kleinen Teil dieser Kontrollsucht verzichten? Hältst Du das für möglich?

Zitat von Thomas1391:

Es gibt Tage, an denen es mir sehr gut geht und ich denke die Symptome seien verschwunden.

Also war meine Frage überflüssig. Du kannst darauf verzichten. Zumindest manchmal.

Zitat von Thomas1391:

Jedoch gibt es mittlerweile wieder vermehrt solche „Ausbrecher“.

Dann versuche doch mal zu beschreiben, wann und warum es Deiner Meinung nach solche Ausbrecher gibt.

Hi. Meine Symptome drehen sich auch den halben Tag um die Angst verrückt zu werden, aggressive Zwangsgedanken. Mir wird immer gesagt, mit 54 Jahren ist es sehr selten/so gut wie ausgeschlossen Schizophrenie zu bekommen. Irgendwie beruhigt mich dass immer nur ein Stück weit. Bin gerade in einer Reha und ich versuche gerade zum x-ten Mal, die Gedanken zuzulassen. Sie kurz anzunehmen und weiter ziehen lassen. Kommt halt wieder ein neuer abstruser Gedanke. Weiter geht's