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Hallo ihr lieben,
Habe gerade mit meiner Freundin telefoniert.
Wir haben über unsere Eltern gesprochen und ich habe ihr von dem verhalten meiner Mutter wieder mal erzählt, meine Mutter hatte gestern Geburtstag, ich habe ihr ein tablet geschenkt damit sie sich wenigstens mal mit etwas erfreulichem beschäftigt.
Dann kahm sie auf die Idee das ich ihr ein tablet schenke damit ich sie kontrollieren kann! Sowas sagt sie andauernd! Entweder denkt sie ich schicke ihr werbe anrufe oder beobachte sie .... sie denkt seit 10 Jahren das ich ihr was schlechtes will oder das ich böse bin. Sie ist 59 Jahre alt und wiegt 40 Kilo. .. wenn ich sie umarme spür ich nur ihre Knochen sie hat den Kontakt mit den meisten bekannten abgebrochen weil sie dachte das sie von denen verarscht oder betrogen wird! Meine Freundin meinte ich muss ihr unbedingt helfen! ! Sie lässt sich nich helfen! ! Wenn ich was sage bin ich böse! Einmal wollte ich eine gesundheitliche Betreuung für sie machen auf freiwilliger Basis. ... sie hat mich verachtet und gehasst sie sagte immer wieder ihre eigene Tochter will ihr das antun. ...
Ich kann nicht mehr ich leide selbst schon unter einer panik-angstörung und einer depresion ich kämpfe jeden tag mit meinen symptomen und Ängsten ...
Ich hab meiner Freundin klar gemacht das ich nich mehr kann! Ich schaff das nicht mit meiner Mutter das ganze Spiel wieder von vorne... wenn es so einfach wäre würde ich sie einfach einliefern lassen!
Ich hab einfach solche schuldgefühle! Ich hab angst das sie mir umkippt und stirbt ich wohne ja nicht mehr Zuhause...
Meine Freundin hat richtig drauf bestanden das ich was mache aber was? Muss ich mich jetzt wirklich schuldig fühlen?

08.10.2015 15:45 • 08.10.2015 #1


15 Antworten ↓


Hatte sie ein Alk./Suchtproblem?

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Psychose Mama und ich hab ne panikstörung

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Nö, musst du nicht. Tust du aber

Wie versorgt sie sich? Hast du schon mit ihren Ärzten gesprochen? Kriegt sie den Alltag geregelt?

Ich bin da immer hin und hergerissen. Auf der einen Seite, ist sie ein erwachsener Mensch und krank. Zu krank für eigene Entscheidungen?

Und du bist doch selbst krank? Was tust du dagegen?

Ja sie hatte jahrelang Alk. Probleme sie ist seit 3 Jahren wieder trocken das war immer so ein hin und her mit dem Alk.. .. und ja schmerztabletten sucht hatte oder hat sie immer noch :/ sie fährt schon einkaufen und macht sie ne Kleinigkeit zu essen aber anscheinend is es nich genug mit 40 Kilo. .. also so weit geht es noch , nur sie macht mir Angst mit ihren Beschuldigungen und weil sie eben so dünn is... sie raucht sehr viel und trinkt Massen an Kaffee hat nur noch 1/4 magen aber das is ihr egal sie macht einfach weiter als würde sie sterben wollen... ihr is das egal kommt mir so vor.
Ja ich bin in einer verhaltenstherapie es is schon besser geworden mit meinen Anfällen angst habe ich noch und ne Herz Neurose hab ich auch noch immer, trotzdem kämpfe ich manchmal es zu akzeptieren das meine Seele ein Problem hat und es nix körperliches ist :/

Dieses Verhalten ist dann ganz typisch. Hatte ich auch. Sie sollte zum Psychiater.

Ja sollte sie.... macht sie aber nicht und sieht sie nicht ein.
Wenn ich auch nur das Thema anspreche is die Hölle los... egal wie ich es drehe oder wende ich kann nix machen und fühl mich schuldig weil ich machtlos bin

Schuldig zu sein ist etwas anderes. Das wäre man, wenn man etwas verursacht hat. Getrunken hat sie wohl von sich aus. Und sie hat die Wahl, eine Therapie zu machen. Aus freiem Willen. Du brauchst dir keine Vorwürfe zu machen.

Eben, stimmt Mathias voll und ganz zu.

Aber zu dir. Dass das alles deinen Problemen Nahrung gibt, ist dir doch wohl klar.

Und deshalb musst du raus aus den Schuldgefühlen, die sie ja auch nicht hat, in Bezug auf dich. Genauso musst du es sehen.

Lass dieses Thema weg. Dass du ohnmächtig zuschauen musst, wie sich ein geliebter Mensch was auch immer antut, das macht einen fertig..

Das kostet schon genügend Kraft.

Aber Schuld, nein, die hast du nicht.

Jeder von uns möchte doch glücklich sein? Nur ich bin ein sehr emotionaler Mensch.
Da ist sowas wie ne Sperre drinn glücklich zu sein wenn ich sie sehe... eingefallene backen, geschwollene augen ringe und dieses klappergestell ich denk immer das ist niemals meine mutter, das ist eine andere Person ,wenn ich in ihre Augen sehe finde ich sie nicht mehr! Ich mein sie hat schon immer Probleme mit sich gehabt aber ich habe sie so akzeptiert. ... nur jetzt fühlt es sich so an als wäre sie schon lange weg...

Ja, aber sie selbst hat auch das Recht, das zu tun, was sie will.

Und ohne Zweifel geht es dir damit nicht gut..darum bist du ja auch in der Krankheit.

Aber und darum geht es auch. Triffst du Entscheidungen, musst du damit leben.

Sie trifft ihre. Außer Zwangseinweisung, und da müssen bestimmt Faktoren greifen, kannst du eh nichts machen. ODER?

Oder du ziehst wieder zu ihr und versorgst sie? Wäre eine Entscheidung.

Sie akzeptieren, wie sie ist? Wäre eine Entscheidung

Sie fallen lassen? Wäre eine Entscheidung

Du verstehst das jetzt hoffentlich richtig. Der Umgang mit dieser Problematik schreit nach einer Entscheidung, die du innerlich vollziehen kannst..

oder dir bricht dabei das Herz.

Ja ich sollte mich entscheiden so hart wie es ist und ich weiß es wird schwer werden loszulassen ich hoffe ich kann das.
Ob meine panik-Angst störung dadurch besser wird glaub ich evtl. auch.
Ich Danke fürs zuhören und für die Ratschläge! Mir geht's besser wenn ich von jemanden hören Kann das ich nicht schuld bin wenn ich nix machen kann ...

Du bist absolut nicht schuld, an nichts.

Deine Mutter will sich nicht helfen lassen ! Sie ruiniert sich körperlich, da kannst Du gar nichts machen.

Meine Mutter hat sich buchstäblich zu Tode gesoffen und uns, also meinem Vater, meinem Bruder und mir Schuldgefühle eingeredet.

Aber alle Hilfsangebote abgelehnt. Unter Anderem hat mein Vater ihr eine Therapie in einer sehr guten, allerdings auch teuren Privatklinik ermöglicht.
Aber sie hat alle Behandlungen und Therapien boykottiert. Die Ärzte haben ihr dann nahegelegt, nach Hause zu fahren.

Wenn Sie es selber nicht will, dann kannst du nichts machen. Sie ist nunmal erwachsen! Du hast doch schon alles getan, das sollte dir bewusst werden. Du hast ja nicht nichts getan und du hast verdammt viel ausgehalten. Nicht jeder Mensch würde solche Sachen mitmachen und ertragen und weiterhin liebe Tochter spielen.
Also versuch dir keine Vorwürfe mehr machen zu lassen. Und vielleicht hilft dir ein Gespräch darüber mal mit der Telefonseelsorge oder Krisendienst. Das wäre noch eine Option. Die sind sicher auf sämtliche Fälle eingestellt und kennen ähnliches.
Auch ich habe so eine ähnliche Erfahrung. Nur mit einer ganz anderen Krankheit, wegen der sich meine geliebte Oma nicht helfen lassen wollte. Ich wollte jeden Schritt mit ihr gemeinsam gehen ,zum Arzt ,alles egal was apssiert wäre aber Sie drohte mir regelrecht, sie wollte es nicht. Ich wollte schon einen Arzt nach Hause holen etc. Sie wollte alles nicht. Sie liebte mich aber. Aber Sie hatte einfach auch Angst vor allem,(Ärzte /Krankheiten/Krankenhaus)
Ich habe es immer wieder versucht bis Sie ins Krankenhaus musste, der aber nur noch ein paar Tage (circa 3-4 Monate) sozusagen verlängern konnte und zumindest verhindert hat , dass Sie nicht still und leise alleine zu Hause stirbt. Ich liebe Sie und Sie war meine Bezugsperson aber Sie ist weg und man kommt damit irgendwann zurecht. Sie ist mit 63 Jahren zu jung gestorben 2013. Aber wir haben alles versucht und Sie hat sich eben entschieden gehen zu wollen statt zu leben. Das liegt nicht an mir.

Aber was geht den in so einem menschen vor ? Warum fühlen sie sich so wohl in dieser Rolle? Ich wünschte ich hätte auf das ne Antwort warum man sowas macht... es is schwer zusehen zu müssen und mir wird es eines tages wie dir gehen Igel
Ich hab angst das mich das früher oder später zerreißt.

Luny, jetzt wirklich mal was ganz wichtiges zum Leben. Jeder Mensch hat seine Sicht.

Du kannst nicht von dir auf andere schließen. Es gibt im Innersten die Sicht, die uns so oder so , leben und reagieren lassen.

Ängste, sorgen, Nöte, das Leben wird von jedem selbst erlebt. Grundprägungen erfährst du als Kind. Aber der eine entwickelt sich nach rechts, der andere nach links.

Daher hat jeder das Recht auf sein eigenes Leben. Seine Entscheidungen, sein Tun und Wollen mit den darauf folgenden Konsequenzen.

So ist es eben.

Sie will sich nicht helfen lassen, das musst du akzeptieren. Solange sie keine Gefahr für andere darstellt, hat sie auch das Recht dazu.

Mich hat es nicht zerissen, liebe Luny. Aber es hätte so kommen können.

Bin mit einer hübschen, kleinen Angststörung noch gut davongekommen.

A


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