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Hallo zusammen,
ich bin’s wieder
ich bräuchte mal eure Meinung bezüglich meiner Symptome.
Ich leide seit mehreren Monaten unter dem Gefühl psychotisch/schizophren zu werden. Ich habe noch keine diagnostizierte Psychose oder Schizophrenie, bin aber schon seit meiner Jugend beim Psychiater eigentlich wegen Depression/Angst, der Psychiater weiß aber jetzt auch nicht weiter, bis auf die Medikamente weiter zu erhöhen. Jetzt nehme ich Venlafaxin 150 mg und Quetiapin 75mg, soll jetzt auf 100 erhöhen.
Meine Symptome sind hauptsächlich Denkstörungen. Ich kann kaum mehr Gespräche führen, weil ich während des Sprechens immer das Gefühl habe nicht bei mir zu sein, mich nicht auf das Gespräch konzentrieren zu können, als wenn da was ist, was nicht stimmt und mich abhält, mich „angreift“. Mein Kopf schreit dann immer gegen an sozusagen. Ohne, dass ich aktiv stimmen höre. Ich athme dann ganz schwer und fange an zu stottern.
Ganz oft habe ich auch Gedanken, die mein Kopf mir sozusagen „vorgibt“, also bsp. will ich sagen „xy ist im Urlaub, aber mein Kopf sagt die ganze Zeit „krank“ statt „Urlaub“.
Außerdem hab ich während eines Gespräches oder beim nachdenken immer die Gedanken an irgendwelche Träume, die ich mal geträumt habe. Total zusammenhanglos und teilweise waren die Träume eigentlich schon vergessen.
Was sich auch verändert hat bezüglich der Jahre zuvor ist, dass ich sonst immer durchschlafen konnte. Jetzt schlafe ich zwar spät, wie sonst auch, aber wache ständig auf, trotz des Quetiapins. Ich fühle mich durchgehend fremd und hab fast Angst vor mir und meinem Kopf. Ich habe sehr große Angst psychotisch zu werden, vor allem weil mir grade keiner helfen kann. Kennt vielleicht doch einer die Symptome, wie kann man es einordnen und was könnte ich noch tun ? Ich wäre auch sehr dankbar, wenn ihr eure Erfahrungen teilt

18.10.2022 21:08 • 19.10.2022 x 1 #1


6 Antworten ↓


Also, Denkstörungen sind keine ausschließlichen Symptom psychotischer Störungen. Ich habe durch Angststörung und Depressionen selbst zahlreiche Denkstörungen und fühle mich in keinsterweise psychotisch.

Wie diagnostiziert Dein Psychiater diese Denkstörungen? Wie sieht es aus, mit Störungen, die Psychose-ähnliche Symptome verursachen können, aber keine sind. Beispielsweise SPS, STPS, BPS, A.S.S, etc. Wurde das mal abgeklärt?

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Prodrom Psychose ? Brauche eure Meinungen

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Für mich hört sich das an wie Zwangsgedanken, denn solche Sachen hatte ich auch zwischendurch.

@Ankergirl danke für deine Antwort Aber ich muss ja nicht ständig an das gleiche denken sondern es sind einfach so Gedankeneingebungen. Kennst du das auch ? Oder wie genau ist es bei dir ?

@Buddy12 ja genau, Zwangsgedanken drehen sich nicht immer um das selbe. Es wechselt ständig. Eine zeitlang war es wie bei dir. Das ich ganz andere Wörter im Kopf hatte. Das Problem war bei mir dass ich es dann auch gesagt hab.

Zitat von Buddy12:
Gedankeneingebungen

Kommen diese Gedankeneingebungen von außen also nicht aus Deinem eigenen Verstand? Würdest Du sagen, dass diese Gedanken von irgendwem oder irgendetwas anderem in Deinen Kopf eingebracht werden? Fühlen sich diese Gedanken irgendwie fremdgesteuert an?

Das ist eine ganz gute Heuristik, um psychotische Störungen zu erkennen. Wenn es trotz allem irgendwie Deine Gedanken sind, dann ist eine Psychose eher unwahrscheinlich und ich würde Ankergirl zustimmen, dass es eher Zwangsgedanken sind.

Ich als Laie kenne die genaue Definition von Psychose/Schizophrenie nicht, aber ich kann dir sagen, dass ich in der „Hochphase“ meiner Depression und Panikstörung auch mit Gedanken- und Sprachproblemen zu kämpfen hatte. Mein Psychologe hat mir damals bestätigt, dass das vorkommen kann und ich nicht „verrückt“ werde.
Dadurch konnte ich diese Symptome besser akzeptieren. Ich will nicht lügen: es hat längere Zeit gebraucht, bis das wieder nachgelassen hat. An mein nahes Umfeld habe ich das damals kommuniziert und so war es auch kein Problem, mich öfters Mal verbessern zu müssen.




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