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Sind die Zwangsgedanken bei dir vollkommen weg und weißt du durch was die ausgelöst wurden?

Ich hatte ja vor den Zwangsgedanken ein paar mal im Jahr Zwangsimpulse. Die liefen ab wie Flashbacks. Ging dann in eine Psychiatrie. Dort bekam ich dann Sertralin. Je höher die Dosis wurde, desto schlimmer wurden die Flashbacks. Ab da traten dann die Zwangsgedanken auf. Ich bin mit denen eingeschlafen und auch wieder aufgewacht. Habe dann nach der Entlassung sofort die Sertralin abgesetzt und habe Escitalopram genommen. Die Zwangsgedanken gingen dann peu a peu zurück.

Heute sind die eher nur noch diffus, nicht mehr so drängend. Ich habe ja schon viel in meinem Leben durchgemacht aber das war bis jetzt die schlimmste Zeit meines Lebens.

Also ich habe Zwangsgedanken schon seit meiner Kindheit. Da liegt auch die Ursache, meine Eltern haben sich getrennt, ich hatte ein sehr schlechtes Verhältnis zu meiner Mutter und habe durch ständiges Anpassen versucht, doch ein bisschen Liebe und Aufmerksamkeit zu bekommen. Dadurch habe ich schon als Kind meine eigentliche Persönlichkeit unterdrückt. Das Muster hat sich bis heute verfestigt und jetzt mit 32 begreife ich erst, was das eigentlich wirklich bedeutet. Die Zwangsgedanken sind manchmal über Jahre weg und tauchen dann in schwierigen Momenten wieder auf. Das ist aber typisch für das Krankheitsbild. Eine vollständige Heilung ist eher unwahrscheinlich. Ich war früher bei einem systemischen Therapeuten, das hat mir zwar die Ursache der Gedanken näher gebracht, aber keine Hilfsmittel in die Hand gegeben, damit umzugehen. Jetzt mache ich eine kognitive Verhaltenstherapie und das ist für mich wirklich super. Ich verstehe jetzt viel besser, dass mein Gehirn einfach über Jahrzehnte falsch trainiert wurde und ich lerne jetzt langsam Schritt für Schritt, das zu ändern. Aber es kommen eben auch Rückschläge, so wie heute, wo ich Angst habe, nicht zu wissen, ob ich träume oder wach bin ich habe zusätzlich eine gensralosierte Angststörung und die macht mir das Leben auch gerne sehr schwer. Ich hab ne blöde Beziehung mit Stalking und Missbrauch hinter mir und Dienstag wird die Kontaktsperre aufgehoben. Das macht mir schon wieder mächtig Angst

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Habe ich eine Psychose bekommen?

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In den Nebenwirkungen steht davon nichts, also ist wohl noch kein Fall bekannt geworden, dass es eine Psychose ausgelöst hat. Dafür steht bei den häufigen Nebenwirkungen veränderte Traumtätigkeit. Das ist bei vielen ADs der Fall.


Guten Morgen Betzie,

Also das klingt ja alles ziemlich heftig und nachdem was du durchmachen musstest, kein wunder das es dir so schlecht ging immer wieder.

Ich denke das du zumindest früher mit deinem ex und der arbeitsgeschichte, dich da in was reingesteigert hast. Du hattest viel druck und stress, den du nirgendwo ablassen konntest oder verarbeitet hast und in solchen situation wirkt sich es auch auf unseren körper oft aus. Viele die ich kenne bekommen sofort rückenprobleme bei stress oder herzrasen. Aber zu googeln ist wirklich keine gute Idee. Da stehen oft so viele falsche sachen die einen dann wirklich in die falsche richtung lenken.

Ich will damit nicht sagen,das ich dir nich glaube, das du nichts hast. Es war gut das du dir Hilfe durch Therapeuten geholt hast aber das sind auch nur menschen, die nicht in deinen kopf gucken können. Das du angst vor krankheiten hast kanm ich nachvollziehen, aufgrund deines erlebnisses aus der kindheit.
Hatte ich selber auch mal aber seitdem kümmere ich mich immer sofort wenn ich merke ich habe etwas statt erst mal zu googlen oder wen zu fragen.

Auch das mit dem Stimmenhören/flashbacks ist denke ich einfach eine folge deines zustandes den du hast. Du hast verluste erlitten, warst krank, etc...dein körper geriet in panik .

Und jetzt bist du schwanger, erstmal Glückwunsch dazu auch, und ich rate dir dringend stress zu vermeiden. Bin selber mama und hatte viel stress in der sw und weiß wie das ist.

Versuch dir einen guten Therapeuten zu suchen, der auch vielleicht erfahrung mit schwangeren hat und rede zb mit deinem freund, deiner familie. Das hilfr meistens auch schon, das man mit solchn situationen nich alleine ist.
Es könnte eine psychose sein aber das sollte dann ein artzt bestätigen. Vielleicht ist dein Körper aber auch überdordert, das alles zu verarbeiten. Das braucht zeit und durch die sw sind deine hormone etc auch außergrwöhnlich...
Versuch nicht alles zu googlen und ruhig zu bleiben. vielleicht ein neues hobby? Was dich ablenkt wenn du die ohrwürmer hast? Oder einfach mal aufschreiben was du hörsz und dir vorgeht...

Denk an dein baby und freu dich darauf. Bereite das nest vor das hat mir immer geholfen um raus aus der miesen laune zukommen.

Ich wünsch dir viel kraft und du kannst mir gerne schreiben.

Liebe Grüße Donnergroll

Huhu danke,

Ja ich versuche mich abzulenken ist aber schwer.. natürlich gehe ich immer vom schlimmsten aus ich traue keinem Arzr mehr , deshalb auch keinem Psychiater. Meine Eltern sagen immer...du warst bei 7 Psychiatern ...und in der Tagesklinik meinst du ehrlich die liegen alle falsch. Naja ich denke kann passieren.ä, bei uns hatte noch nie jemand Shizophrenie in der Familie. Es wurde definitiv schlimmer nach dem gegoogelt aber ich weiß nicht ob das so krass werden kann. Allerdings hatte ich früher verdammt oft das Gefühl ...ich hab was schlimmes...das wurde immer krasser. Ich dachte zum Beispiel damals das ich definitv Lungenkrebs habe weil eine Bronchitis 6 Monate lang bestand und ich wirklich keine Luft bekam. Ich habe mich dann wohl so reingesteigert das ich dachte ich ersticke .... hab damals auch Angst vor Bakterien. Habe dann die Wäschekörbe desinfizieren müssen alle 3 Tage die Waschmachine geputzt und wenn mir eine Unterhose auf den Boden viel (der sauber war) musste ich Soe wieder waschen. Musste mir auch die Hände waschen bevor ich die Unterhosen angegriffen habe. Habe da sobald täglich desinfiziert ....ich hätte mir vorher Hilfe suchen wollen. Was mein Psychiater immer sagt: Es gibt für nichts eine Garantie ...aber er arbeitet lang in einer Psychatrie kennt auch Vorsymptome und meint ...die wenigstens haben vorher Angst und ihre Vorgeschichte.. das passt nicht zu der Krankheit . Außerdem sagte er meinen Sie nicht hätten Sie eine Anfölligkeit dafür wäre die direkt nach den etlichen Trennungen ausgebrochen.... Es beruhigt mich aber immer nur kurz.. weil ich irgendwie nicht glauben kann das man das so krass haben kann und ich bin ein sehr sensibler Mensch. Ich könnte nicht mehr Leben mit der Diagnose Shizophrenie

Hmm okay, also ich bin zwar kein pysichater oder sonstiges, aber ich glaube das sensible menschen da anfälliger sind, nachdem etwas vorgefallen ist zb eine lange krankheit deine bronchtitis zb, dass sie danach viel mehr nachdenken darüber und sich viele sorgen machen.

Ich denke schon das man sich da reinsteigern kann und es nicht unbedinht schizo sein muss.

Kennst du das wenn man sagt man soll kranken menschen Hoffnung machen? Sie bestärken in ihrem lebenswillen.

Denn je mehr sich diese kranken menschen einreden zb unheilbar zu sein etc. Dann wirkt das auf die psychen und somit auf den Körper der dann eher schwächelt als gesund zu werden. Das kann zb erkältungen etc rauszögern...
Und das ist wie eine teufelsspirale...

Ich glaube du bist in so etwas geraten, das du von dem krankheistängsten jetut zu allen möglichen anderen ängsten aufbauszt wie das mit dem putzzwang nenn ich es mal.

Du darfst dich da nicht weiter reinziehen lassen und ob deine 7 therapeuten recht oder unrecht haben kann ich mich beurteilen. Aber du musst auf dich hören und jetzt an dein baby vorallem denkn.
Ich denke das ist ein mehr als guter grund dagegen anzukämpfen. Sobald deine ängste auftauchen denk an dein baby. Schau dir vielleicht schon ein paar babysachen an oder kaufe welche.
Ist dein freund den für dich da?

Ich hoffe du bleibst stark, denn wenn dein kind da ist, glaub mir da musst du stark sein und da wirst du keine zeit haben an sowas zu denken mehr.

Alles liebe

Hey Betzi!

Weißt du was? Mir geht es exakt genauso wie Dir und ich bin auch in der 10. Ssw! Es ist furchtbar ich kann auch nichts mehr schlafen weil sobald ich die Augen schließe nur mehr wirre (schizophrene) eigenständige Gedanken durch meinen Kopf schießen... (Sehstörung empfindliches Gehör inkl.) ich glaube auch ich werde jeden Moment verrückt/ schizophren und werd nie mein ungeborenes versorgen können... mein Freund wird mich verlassen und ich lande für immer in die Psychiatrie. :,( ich war letzten Dienstag dann in der peripartalen Psychiatrie wo die Ärztin meinte dass das für sie eher eine massive Angst ist und das MUSS ich behandeln weil ich sonst sehr leicht in eine Wochenbettdepression fallen würde. Habe Sertralin bekommen damit ich wieder runter komme und nehme diese jetzt seit 6 Tagen (die Schaden auch dem ungeborenen viel weniger bis gar nicht als der dauerstress den wir uns immer machen) ich hoffe wirklich sehr dass du bald einen Weg findest damit du die ss auch bisschen genießen kannst! Drück dich, lg Rici


Wie wär es mit einer trigger Warnung

Sorry, bin neu hier und habe nichts von einer Trigger Warnung gesehen.

Zitat von Lottaluft:
Wie wär es mit einer trigger Warnung


Wogegen?

Du brauchst professionelle Unterstützung und vernünftige Medikation (50mg Sertralin sind eine sehr geringe Dosis), da du nicht nur selbst- sondern auch fremdgefährdend handelst. Du verlierst ja bereits die Kontrolle, weil du deine Ideen umsetzt.
Ich würde dringend zu einem Klinikaufenthalt raten.

Kann es am Sertralin liegen, dass die Ängste stärker sind als zuvor und auch für mich besser spürbar?
Trigger

Ich denke mir, ich was wäre, wenn ich mich erhängen würde ohne es zu wollen und was käme danach. Auch steht das erhängen im Vordergrund, obwohl es ja zig Möglichkeiten gibt, sich umzubringen. Ich weiß, dass ich immer, egal wer mir was begründet erklärt, die Realität anzweifeln kann und ich habe das Gefühl, dass genau das mir Angst macht, weil ich damit die Angst vor dem Tod verlieren könnte.


Ich will schnelle Hilfe und vor allem die bestmögliche und nicht erst in 10 Jahren nach 5 Therapien, aber ich weiß nicht, wo ich richtig aufgehoben bin.

Zitat von gimmel:
Kann es am Sertralin liegen, dass die Ängste stärker sind als zuvor und auch für mich besser spürbar? Ich denke mir, ich was wäre, wenn ich mich ...


Das mag vielleicht hart klingen aber wenn deine Gedanken aktuell so hart ausgeprägt sind solltest du dich in eine Klinik einweisen lassen und dich kontrolliert auf ein Medikament einstellen lassen
Gerade am Anfang beim einschleichen können antidepressiva solche Gedanken verstärken

Kennt jemand eine Spezialklinik für Zwangserkrankungen und Angststörungen? Gerne um Berlin herum.

Hallo zusammen,

ich bin mittlerweile echt verzweifelt und wende mich mal wieder an euch, versuche mich kurz zu fassen.
Ich weiß das hier ersetzt keinen Arztbesuch.
Zu Mir:
-Seit 2 Wochen hinterfrage ich alles sehr genau, wie beispielsweise kontrolliere ich meine Gedanken oder wo kommt das her
-Überlege bei jeder Tätigkeit, ob wirklich ich mich entschieden habe diese auszuführen
-Stelle die komplette Existenz der Welt in Frage

Habe natürlich auch nach Psychose-Symptome gegoogelt und habe jetzt Panik in eben diese zu rutschen.

Ich hatte vorher noch keine psychische Vorerkrankung.
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von Mentalhealth:
Hallo zusammen, ich bin mittlerweile echt verzweifelt und wende mich mal wieder an euch, versuche mich kurz zu fassen. Ich weiß das hier ersetzt keinen Arztbesuch. Zu Mir: -Seit 2 Wochen hinterfrage ich alles sehr genau, wie beispielsweise kontrolliere ich meine Gedanken oder wo kommt das her -Überlege bei jeder ...

Ich werde es nochmal betonen wer denkt er wird Psychotisch wird es ganz sicherlich nicht! Bitte verstehen Sie das endlich oder fragen Sie ihren Arzt der wird Sie sicherlich darüber aufklären.

Zitat von Mentalhealth:
Hallo zusammen, ich bin mittlerweile echt verzweifelt und wende mich mal wieder an euch, versuche mich kurz zu fassen. Ich weiß das hier ersetzt keinen Arztbesuch. Zu Mir: -Seit 2 Wochen hinterfrage ich alles sehr genau, wie beispielsweise kontrolliere ich meine Gedanken oder wo kommt das her -Überlege bei jeder ...

Wirst du nicht haben.
Dein Arzt hat dir doch eine Anpassungsstörung diagnostiziert.
Statt weiter da rein zu rutschen und auf andere Erkrankungen auszuweiten gilt es da anzusetzen.
Bist du in Therapie?
Wenn nein, warum noch nicht?
Schon mal bei Therapeuten vorstellig geworden?
Anderweitig versucht die Ursache in den Griff zu bekommen, zB durch eine Veränderung deiner Lebensumstände (mehr Sport, weniger Alk., mehr Zeit in der Natur, sowas)?
Besteht das belastende Lebensereignis immer noch oder klingt die Störung bereits ab? Wenn's immer noch besteht, gibt es Möglichkeiten, die Belastung zu entlasten?

Das gilt es zu klären, aber schieß dich jetzt bitte nicht auf eine Psychose ein.

Hallo,

in dieser Studie werden Betroffene gesucht, welche die Diagnose Psychose / Schizophrenie in den letzten 5 Jahren erhalten haben. Die Teilnahme wird mit 25 Euro vergütet.

Studie zu Psychosen und Schizophrenie für Betroffene

Beste Grüße
Carsten

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