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Hi, mich würde interessieren wie man eine Psychose von einer Depression unterscheidet. In der Früherkennung für eine Psychose treten sehr ähnliche Symptome auf wie bei einer Depression. Sozialer Rückzug,Selbstisolation,verlangsamte Sprache und Denken. Weniger Appetit,innere Unruhe,Unkonzentriertheit beim Lesen oder Fernsehen. Bei mir kommt noch hinzu Gespräche führen in Gedanken mit Personen die gar nicht existieren oder man lange nicht gesprochen hat. Bei dem letzten Punkt frage ich mich ob es an der sozialen Isolation liegt also einfach Redebedarf besteht. Sätze beim lesen immer wieder wiederholen weil man sich sonst nicht konzentrieren kann. Anderen ist am Telefon auch aufgefallen dass ich plötzlich einen starken Norddeutschen Akzent habe obwohl ich aus Österreich komme. Was ist das?

17.05.2024 16:10 • 29.05.2024 #1


10 Antworten ↓


Stehen die Menschen, die den Akzent bemerken, Dir nahe? Sind es eng Vertraute?

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Depression von Psychose unterscheiden

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@Zinny ja

@Kiana
Wurde mal in Richtung komplexer Traumafolgestörungen geschaut?
Dissoziative Störungen?

Gerade weil Du vom Borderline und vom Heim geschrieben hattest und ich da was im Kopf habe, was vielleicht das mit dem Akzent ist.

@Zinny Das ist erst seit kurzem aufgetreten. Spreche sonst ganz normal. Ich weiß auch nicht sehr komisch. Ich bin grade dran einen Psychiater zu finden. Der kann das besser beurteilen

@Kiana
Sprich doch dann mal dissoziative Diagnosen an, ob man da mal nicht gucken kann. Ich bin mir fast sicher, dass da der Grund liegt.
Vermutlich wird er das aber nicht machen können, dafür braucht es einen Psychotherapeuten.

Menschen mit einer Psychose steigen vorübergehend aus der Realität aus.
Bei einer Psychose können das Denken, die Gefühle, die Wahrnehmung (Sehen, Hören, Riechen, Tasten) – auch das Empfinden zum eigenen Körper – und der Kontakt zu anderen Menschen verändert sein.
Eine Psychose ist wie eine extreme Dünnhäutigkeit.
Was Menschen in ihrem Inneren fühlen, denken oder sich vorstellen und das, was in der äußeren Welt passiert, kann in einer Psychose kaum noch unterschieden werden.
Das kann dazu führen, dass Betroffene Stimmen hören, die andere nicht hören oder dass sie sich verfolgt oder bedroht fühlen - auch von Menschen, die ihnen nahestehen.
Es kann sein, dass sie Botschaften aus einer Welt erhalten, die anderen nicht zugänglich ist, oder das Gefühl haben, sie würden sich körperlich verändern.
Das psychotische Erleben kann davon abhängig sein, was für innere Wünsche und Ängste ein Mensch hat oder in welcher Lebenswelt er sich befindet.

Aus folgendem Link zitiert. Dort stehen noch weitere Infos zu den Symptomen

https://www.psychenet.de/de/entscheidun...ose-2.html

Zitat von Kiana:
Sätze beim lesen immer wieder wiederholen weil man sich sonst nicht konzentrieren kann. Anderen ist am Telefon auch aufgefallen dass ich plötzlich einen starken Norddeutschen Akzent habe obwohl ich aus Österreich komme. Was ist das?

Wenn du viel liest, dann liest du ja HOCH-Deutsch. Vielleicht sprichst du manchmal so, weil du es so ja auch liest.
Da würde ich mir überhaupt keinen Kopf machen....echt nicht.
Das hat mit einer Psychose nichts zu tun.

@KenTucky Ich habe nur die Negativ Symptomatik und zunehmend Kognitive Einschränkungen. Bis eine akute Phase losgeht zeigen sich eben noch keine Halluzinationen oder Wahn. Mein Umfeld sieht das genauso wie du. Die meinen ich bin einfach schwer Depressiv aber hab keine Psychose. Bei einer Austestung im Diagnosikzentrum konnte keine Produktive Symptomatik festgestellt werden. Diese hat letztes Jahr stattgefunden. Dort wurde nur Borderline diagnostiziert und eine schwere depressive Episode. Vor einigen Jahren hieß es allerdings schizoaffektive Störung durch einen Gutachter.

@Kiana es gibt so viele Arten von Depressionen. Und ich habe keine der o.g. Symptome. Bei chronischen Depressionen wirkst du auf alle wie immer. Psychose ist nochmal was ganz anderes da hast du ja ganz andere Symptome. Aber solche Diagnosen kann dir nur dein Arzt stellen.

Zitat von Kiana:
n der Früherkennung für eine Psychose treten sehr ähnliche Symptome auf wie bei einer Depression. Sozialer Rückzug,Selbstisolation,verlangsamte Sprache und Denken. Weniger Appetit,innere Unruhe,Unkonzentriertheit beim Lesen oder Fernsehen.

Also ich hatte jahrelang mittelgradige Depressionen Aber außer sozialer Rückzug und eine gewisse Selbstisolation hatte ich keine von den dir genannten Symptomen. Und schon gar nicht weniger Appetit, das hätte ich mir eher gewünscht Aber nein, ich habe mich mit Essen vollgestopft und massiv zugenommen, was mich dann nocg depressiver machte. Dafür hatte ständig Selbstmordgedanken und wünschte mir einfach zu sterben, um dem Elend zu entkommen.
Solange man keine Halluzinationen hat, Stimmen hört, sich ständig verfolgt fühlt u.ä. ist es keine Psychose.

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