Ich hoffe ich bin hiermit jetzt im richtigen Bereich des Forums gelandet...
Ich bin seit Jahren schwer chronisch krank. Ich möchte ungern alles einzeln auflisten, feststeht aber, dass mein Leben und mein Alltag extrem eingeschränkt sind. Ich habe in den letzten Jahren aufgrund meiner gesundheitlichen Probleme viele schmerzhafte Erfahrungen sammeln müssen (sicher geht es den meisten hier ähnlich was das Sammeln von negativen Erfahrungen betrifft), klar das bleibt nicht aus... Aber mir ist mittlerweile bewusst geworden, dass mich manche dieser Erfahrungen wirklich extrem geprägt und blockiert haben. Konkret geht es hier jetzt um mein Problem Nähe zuzulassen bzw. Menschen eine Chance zu geben, ein Teil von meinem Leben zu sein/werden (ist auf alle Bereiche bezogen Familie/Freunde/Partnerschaft). Ich bin in den letzten Jahren von Menschen, die mir sehr nahe standen extrem verletzt worden. Sie waren überfordert mit meinen Problemen und haben mich im Stich gelassen... Es gab nie wirklich eine Erklärung, nur einen Bruch, der zumindest bei mir Narben hinterlassen hat. Es geht hier nicht um falsche möchte gern Freunde - davon habe ich natürlich auch schon genug getroffen - sondern Personen, von denen man eigentlich hätte erwarten dürfen, dass sie zu einem stehen.
Lange Rede, kurzer Sinn... Ich bin nie wirklich sauer auf die Leute gewesen, ich habe die Schuld bei mir gesucht und gefunden: Ich bin krank und das belastet andere. Ich will aber anderen keine Sorgen machen oder sie überfordern... Also Taktik: Niemand bekommt zu sehen, wie schlecht es mir geht, solange sich das irgendwie vermeiden lässt. Ich bin also Meister im Zähne zusammenbeißen geworden. Allerdings hat das einen Haken, mir geht es einfach zu schlecht, als dass ich diese Charade 24/7 aufrecht erhalten könnte, also halte ich (gerade in schlechten Phasen) Leute die mir wichtig sind lieber auf Abstand, so das ich filtern kann, wie viel sie mitbekommen.
Bisher bin ich damit irgendwie durchgekommen, das System war sicher alles andere als optimal, aber es hat funktioniert...
Nun habe ich aber jemanden kennen gelernt, durch den mir klar wurde, dass ich so nicht dauerhaft weiter machen kann. Ich kann Menschen nicht immer auf Abstand halten, aus Angst sie zu vergraulen... Aber wie gehe ich das Problem am besten an? Schritt für Schritt oder Augen zu und durch...
Gibt es hier jemanden, dem es ähnlich geht und der vielleicht seine Blockade diesbezüglich bereits überwinden konnte? Würde mich über ein paar nette Antworten freuen
11.01.2019 12:01 • • 24.08.2021 x 4 #1