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Hallo zusammen,
ich habe das Problem, dass wenn ich ein Datum höre oder lese, dass ich in ungefähr abschätze, ob es in einer Zeit war, als ich glücklich war oder wie sonst mein psychischer Zustand so war.
Wenn ich zum Beispiel ein Datum lese, was in der Zeit war, als ich noch glücklich war, vermisse ich fürchterlich die Zeit und habe ein starkes Brustengegefühl.

Darüber zu schreiben und die passenden Worte zu finden finde ich unheimlich schwer.

Wie kann ich damit umgehen ?

16.08.2023 13:16 • 17.08.2023 x 1 #1


1 Antwort ↓

Zitat von INSURANCER:
Wie kann ich damit umgehen?

Indem Du Dir mal anschaust, was Zeit eigentlich im absoluten (= subjektiven) Sinne denn bedeutet: nämlich nix. Dasselbe gilt für Raum (Verortung).
Das Ego (Ich-Erleben) definiert sich neben den Sinneskontakten v. a. über Raum und Zeit.

Ohne hier und dort kein Ich, ohne früher, jetzt und später kein Ich.

Und ohne Ich keine Erlebens-Bewertung:

Zitat von INSURANCER:
...ob es in einer Zeit war, als ich glücklich war oder wie sonst mein psychischer Zustand so war.

Das Ego mischt sich immer ein, wirkt bewertend und erzeugt somit oft Leid, wenn man diese Zusammenhänge nicht auf dem Schirm hat.

Die Verwendung von Zeit und Raum nutzt der menschliche Geist im Alltag und beides ist dafür auch sinnvoll und angemessen (sic!). Doch vom absoluten Standpunkt aus gesehen ist beides pure Fiktion. Sein geistiges Befinden jedoch auf einer Fiktion aufzubauen, kann zwar funktionieren, aber ergo bleibt auch dann das, was wir als Ich erleben (und bewerten) reine Fiktion. Es bleibt eine Fiktion in einer fiktiven Welt.

Sogar die therapeutisch oft empfohlene Strategie im Hier und Jetzt zu verweilen ist eigentlich Humbug - denn wo wäre denn Hier, wann wäre denn Jetzt?

Lass derlei Begriffe mal einfach fallen und erlebe einfach...Du wirst sehen, wie erleichternd Bewertungsfreiheit sein kann .




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