1. Definition
Der Begriff Trauma ist im allgemeinen Sprachgebrauch genauso populär geworden wie das Wort Depression viele verstehen darunter einfach ein sehr unschönes Erlebnis, das unsensible Verhalten eines Arztes zum Beispiel, aber der eigentliche Sinn des Wortes reicht viel tiefer, bis hin zum Pathologischen.
Das Wort Trauma kommt aus dem Griechischen und bedeutet eine Verletzung die eine Wunde zur Folge hat. Diese Verletzung kann, z.B. durch auch durch einen heftigen psychischen Schock, z.B. durch eine Vergewaltigung, eine Naturkatastrophe, eine lebensbedrohliche Situation oder durch einen Unfall hervorgerufen worden sein.
In der Medizin kann ein Unfall oder eine sonstige physische Gewalteinwirkung ein körperliches Trauma zur Folge haben.
2. Auswirkungen eines Traumas
Die Folgen eines unschönen Arztbesuches sind im Allgemeinen schnell vergessen, wirklich traumatische Erlebnisse im engen Sinn hinterlassen dagegen tiefe Spuren in der menschlichen Psyche. Zwischen dem Erlebnis und der Möglichkeit der Bewältigung besteht eine tiefe Kluft. (ICD-10).
Wie gut ein Trauma verkraftet werden kann ist von einigen Faktoren abhängig, zu nennen wäre die individuelle Lebensgeschichte, die psychische Befindlichkeit zu dem Zeitpunkt, die Umgebung, aber auch die Schwere und Dauer des erlittenen Traumas.
Nicht immer muss also eine psychische Störung die Folge sein, die entstandene Spannung kann aufgelöst werden, unter Umständen kann der Mensch sogar gestärkt daraus hervorgehen, die persönliche Resilienz spielt dabei eine große Rolle.
Kann die Spannung jedoch nicht abgebaut werden, sind tiefgreifende Folgen möglich.
Traumatische Erlebnisse sind fast immer mit einem Gefühl des Verstummens, der Sprachlosigkeit und sogar Schuldgefühlen der Betroffenen verknüpft. Erlebte Gewalt verletzt im hohen Maß die Fähigkeit des Menschen zu vertrauen und sich zu binden. Viele versuchen, das Erlebte allein zu bewältigen, sie verstummen, versuchen, das Erlebnis aus ihrer Erinnerung zu streichen. Sogenannte Flashbacks sind typische Anzeichen eines nicht verarbeiteten Traumas.
Flashbacks äußern sich in Form von Geräuschen, Gerüchen, Körpererinnerungen äußern.
Dies zu erkennen, die Sprachlosigkeit zu überwinden, ist der erste Schritt einer Heilung. Dem dumpfen Gefühl der Hilflosigkeit müssen Worte verliehen werden, das Benennen und Erzählen ist ein sehr wichtiger Prozess, dazu wird ein Gegenüber benötigt, das zuhört, ein Ort der sicheren Geborgenheit.
Besonders tückisch sind die sog. Spätfolgen, so berichtet eine Frau, dass bei einem harmonischen Beisammensein mit ihrer Freundin plötzlich der Geruch von Hefe zu spüren war als diese einen Kuchen backte, dies überwältigte sie geradezu, sie musste die Wohnung blindlings verlassen um sich nicht zu übergeben. Ihre Therapeutin ermutigte sie dazu, zu malen, es wurde offensichtlich, dass einmal ein sexueller Missbrauch stattgefunden haben musste als sie noch ein Kind war, an den sie sich aber nicht mehr erinnern konnte. Dennoch konnte dieser therapeutisch aufgearbeitet werden.
3. Was kann ein Selbsthilfe- Forum wie das unsrige leisten?
Bahnbrechend kann es sein, das Erlebte in Worte zu fassen, wobei die Anonymität eine erste Hilfe sein kann, so wird die selbstgewählte Isolation durchbrochen. Nur der Erzähler bestimmt, was er erzählt, wie weit er sich nach den ersten vorsichtigen Andeutungen öffnen kann. Ein Gefühl der Resonanz entsteht, der Erzählende fühlt sich angenommen und erzählt schrittweise mehr und mehr.
So wird das Selbsthilfeforum zur ersten Anlaufstelle, ein erster Schritt aus dem Gefängnis der Sprachlosigkeit und eine Ermutigung zu einer Traumatherapie, falls diese nötig sein sollte.
Der Begriff Trauma ist im allgemeinen Sprachgebrauch genauso populär geworden wie das Wort Depression viele verstehen darunter einfach ein sehr unschönes Erlebnis, das unsensible Verhalten eines Arztes zum Beispiel, aber der eigentliche Sinn des Wortes reicht viel tiefer, bis hin zum Pathologischen.
Das Wort Trauma kommt aus dem Griechischen und bedeutet eine Verletzung die eine Wunde zur Folge hat. Diese Verletzung kann, z.B. durch auch durch einen heftigen psychischen Schock, z.B. durch eine Vergewaltigung, eine Naturkatastrophe, eine lebensbedrohliche Situation oder durch einen Unfall hervorgerufen worden sein.
In der Medizin kann ein Unfall oder eine sonstige physische Gewalteinwirkung ein körperliches Trauma zur Folge haben.
2. Auswirkungen eines Traumas
Die Folgen eines unschönen Arztbesuches sind im Allgemeinen schnell vergessen, wirklich traumatische Erlebnisse im engen Sinn hinterlassen dagegen tiefe Spuren in der menschlichen Psyche. Zwischen dem Erlebnis und der Möglichkeit der Bewältigung besteht eine tiefe Kluft. (ICD-10).
Wie gut ein Trauma verkraftet werden kann ist von einigen Faktoren abhängig, zu nennen wäre die individuelle Lebensgeschichte, die psychische Befindlichkeit zu dem Zeitpunkt, die Umgebung, aber auch die Schwere und Dauer des erlittenen Traumas.
Nicht immer muss also eine psychische Störung die Folge sein, die entstandene Spannung kann aufgelöst werden, unter Umständen kann der Mensch sogar gestärkt daraus hervorgehen, die persönliche Resilienz spielt dabei eine große Rolle.
Kann die Spannung jedoch nicht abgebaut werden, sind tiefgreifende Folgen möglich.
Traumatische Erlebnisse sind fast immer mit einem Gefühl des Verstummens, der Sprachlosigkeit und sogar Schuldgefühlen der Betroffenen verknüpft. Erlebte Gewalt verletzt im hohen Maß die Fähigkeit des Menschen zu vertrauen und sich zu binden. Viele versuchen, das Erlebte allein zu bewältigen, sie verstummen, versuchen, das Erlebnis aus ihrer Erinnerung zu streichen. Sogenannte Flashbacks sind typische Anzeichen eines nicht verarbeiteten Traumas.
Flashbacks äußern sich in Form von Geräuschen, Gerüchen, Körpererinnerungen äußern.
Dies zu erkennen, die Sprachlosigkeit zu überwinden, ist der erste Schritt einer Heilung. Dem dumpfen Gefühl der Hilflosigkeit müssen Worte verliehen werden, das Benennen und Erzählen ist ein sehr wichtiger Prozess, dazu wird ein Gegenüber benötigt, das zuhört, ein Ort der sicheren Geborgenheit.
Besonders tückisch sind die sog. Spätfolgen, so berichtet eine Frau, dass bei einem harmonischen Beisammensein mit ihrer Freundin plötzlich der Geruch von Hefe zu spüren war als diese einen Kuchen backte, dies überwältigte sie geradezu, sie musste die Wohnung blindlings verlassen um sich nicht zu übergeben. Ihre Therapeutin ermutigte sie dazu, zu malen, es wurde offensichtlich, dass einmal ein sexueller Missbrauch stattgefunden haben musste als sie noch ein Kind war, an den sie sich aber nicht mehr erinnern konnte. Dennoch konnte dieser therapeutisch aufgearbeitet werden.
3. Was kann ein Selbsthilfe- Forum wie das unsrige leisten?
Bahnbrechend kann es sein, das Erlebte in Worte zu fassen, wobei die Anonymität eine erste Hilfe sein kann, so wird die selbstgewählte Isolation durchbrochen. Nur der Erzähler bestimmt, was er erzählt, wie weit er sich nach den ersten vorsichtigen Andeutungen öffnen kann. Ein Gefühl der Resonanz entsteht, der Erzählende fühlt sich angenommen und erzählt schrittweise mehr und mehr.
So wird das Selbsthilfeforum zur ersten Anlaufstelle, ein erster Schritt aus dem Gefängnis der Sprachlosigkeit und eine Ermutigung zu einer Traumatherapie, falls diese nötig sein sollte.
10.12.2020 19:18 • • 10.12.2020 x 4 #1