Ich bin in 2006 grundlos angezeigt worden. Meine Ex wollte mich verlassen und das Haus eine Weile für sich und ihren Lover haben. Da die herbeigerufene Polizei aber keine Wunden fand außer meinen von ihr gefühlten psychischen Terror, wurde ich nur festgenommen und abgeführt, mit dem Ratschlag, ich müsse mir jetzt einen verdammt guten Anwalt suchen.
Als die Gerichtsverhandlung war, ging sie ohne Anwalt hin (vermutlich wollte sich keiner entblößen), und sagte aus, dass sie nichts aussagen wollte. Das Verfahren wurde gegen Zahlung von 500 EUR an eine gemeinnützige Stiftung eingestellt.
Jetzt kam ich am vergangenen Montag in eine Polizeikontrolle, und der Polizist fragte mich, ob ich schon mal was mit der Polizei zu tun hatte. Ich sagte nein. Daraufhin wurde ich gefragt, warum ich lügen würde. Da war doch mal was mit schwerer Körperverletzung! Steigen Sie mal bitte aus!
Und da kamen all meine Ängste wieder hoch, dass mich die Vergangenheit wieder einholt. Auf meinen Einwand, dass die Anzeige keine Grundlage hatte und ich vor Gericht freigesprochen wurde, ging der Polizistendarsteller nicht ein. Schließlich sind Sie ja angezeigt worden, und diese Anzeige hätte es nunmal gegeben. Also logisch gesehen, eine Begründung durch sich selbst, ein Zirkelschluss.
Weiß jemand, ob ich diese Anzeige löschen lassen kann, oder heißt es dann, die Polizei hat mit dem Gericht doch gar nichts zu tun, oder welche lächerliche Begründung könnte dann noch kommen?
Ich wurde nach dieser Tatsachenfeststellung auch noch gefragt, ob ich Alk. getrunken hätte oder Dro. nehme, oder in Behandlung wäre. Ich sagte nur: Ich lasse mich von Ihnen bestimmt nicht provozieren, was mir natürlich auch gleich wieder im Mund rumgedreht wurde, denn man unterstellte mir sofort, dass ich mich von anderen Menschen leicht provozieren lasse. Also habe ich gar nichts mehr gesagt, was diesen Möchtegernsheriff natürlich noch wütender machte. Er musste mich schließlich wegfahren lassen. Ca. 200 m von diesem Ort werden üblicherweise viele Dro. gehandelt. Und im Radio werden noch Ratschläge verteilt, wie die das machen, ohne ein Risiko befürchten müssen, festgenommen zu werden.