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Und es gibt ja auch noch andere Traumatherapie-Verfahren, die auch sehr gut sind, die anders arbeiten. Die sind noch seltener zu finden. Und es kommen schon wieder ganz neue Sachen, die noch effektiver sein sollen. Aber das macht ja hier in Deutschland noch gar keiner, zumindest kein Kassentherapeut. Und wieviel das kann, weiß ich auch noch nicht....

Wichtig ist, sich zu informieren und nicht mehr dran zu glauben, dass da draußen einfach ein Therapieplatz reicht oder dass man einen Psychiater fragen kann und der wird schon wissen, was richtig ist...

Die besten Therapiefortschritte habe ich mit den Sachen gemacht, die ich selbst rausgefunden habe. Ich habe quasi meine Traumatherapie irgendwann selbst geplant und war dabei sehr effektiv. Mein früherer Traumatherapeut hat Bauklötze gestaunt, was ich so alles ausgeheckt habe. Und ich bin auch stolz auf meine Eigenleistung. Ich habe ein besseres Therapiekonzept entwickelt als es die besten Kliniken haben. Aber leider gehen einem immer die Leute wieder verloren oder die Krankenkasse zahlt nix mehr...

@Saki1983 Schade, ich hätte deine Anregung gern noch mitgelesen und viele unterschiedliche Ansätze und Ideen führen auch zu neuen Wegen.

Ich finde deinen Satz sehr wichtig, das du ins Tun gekommen bist. Auch das ist erst möglich ,wenn man die Kraft und Energie dazu hat und sich auf dem Weg machen kann (Du hast es geschafft und da freue ich mich für dich). Ich denke, du meinst mit Tun auch das Leben an sich mit seinen Höhen und Tiefen ohne auf jeden Trigger/Stressor mit Unter/Übererregung zu reagieren ?

Ich denke, der erste Schritt ist Psychoedukation mit Lesen von Fachliteratur, Erfahrungsberichten usw. um auf kognitiver Ebene sich Wissen anzueignen. Danach kann man zur nächsten Ebene gehen und sich mit z.B Praxisübungen der Polyvagaltheorie beschäftigen. Ohne Therapeuten ist das eine Herausforderung aber als Selbstregulationsübung machbar.


@kabongo,
zur Unterregung möchte ich nicht viel schreiben ausser das ich selbst jahrelang mal in Unterregung oder durchgehend in Übererregung gelebt habe und diese Phasen für mich akzeptiere.

Hast du schon einmal Schilddrüse, Hormone ,B12, Vit D oder auch mal einen Neurotransmitterstatus machen lassen? Das sind nur kleine Baustellen nebenbei, aber bei einem Mangel könntest Du eine kleine Verbesserung schaffen.

Ich wünsche Euch noch einen entspannten Abend!

A


Entwicklungstrauma - hänge im Untererregung

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Wenn man Großbaustellen hat, dann geht es nicht ohne Therapeut und auch das reicht nicht. Ich sage mal, je größer der Gegner, je größer das Schlachtfeld, desto mehr Waffen und mehr Soldaten braucht es.

Es ist natürlich wichtig einen guten Traumatherapeuten zu haben. Das ist nicht einfach.

Es wird erst an der Stabilisierung gearbeitet. Dazu musst du wirklich ins Tun kommen. Du musst dich aus dieser Untererregung raus holen können. Dabei hilft wirklich Tagesabläufe, regelmäßiges Essen, Bewegung und Sport. So wird das auch in einer Klinik gemacht.Du musst dich auch aus diesen Überlegungszuständen runterregulieren können. Dazu gibt es verschiedene Techniken. Erst wenn du das beherrscht beginnt die richtige Traumatherapie. Die Stabilisierung und das du in der Lage bist dich selber zu stabilisieren das muss erst richtig gut klappen.

Schade das die Texte so lang sind. Ich konnte gar nicht alles lesen.

Stabilisierung ist alles, ohne dem geht nichts.
Selbst wenn man Skillz und Übungen an die Hand bekommt, ist es verdammt schwer sie in dem Moment wo man sie braucht abzurufen.
Ich bin in der Klinik in dissoziative Zustände geraten, sobald die Anspannung zu hoch ist wird es schwierig. Es gibt für jede anspannungsstufe auch verschiedene Skillz.
Man braucht viel Geduld.

@Anonym0519 das ging mir auch so. Ich noch nicht weiter als die Stabilisierung gekommen. Ich kann es trotz Übung noch nicht gut genug.

@Coru ich stecke da auch grade fest, weiter bin ich auch nicht.

Es ist es ein langer Weg.

@kabongo

Du hast PN. Zwei Stück sogar...

@kabongo

Du hättest Dich nicht so ausgiebig bei mir bedanken brauchen, dafür, dass ich versucht habe, Deiner Familie und Dir zu helfen. Ich mache das gerne, den Leuten die Leute aus der Sch... rauszuholen, besonders, wenn sie danach so dankbar sind. Da von Dir nix mehr kommt, bist Du sicher gut versorgt und den Rest meiner Infos brauchst Du dann auch sicher nicht mehr. Die bleiben dann bei mir.

Alles Gute!

Kosmos

@kabongo Hast du Instagram? Ich folge da einer Frau, die super informative Beiträge zum Nervensystem schreibt. Sie bietet auch Workshops an, auch einen mit konkreten Übungen für die verschiedenen Nervensystem Zustände.

Zitat von Kosmos:
@kabongo Du hättest Dich nicht so ausgiebig bei mir bedanken brauchen, dafür, dass ich versucht habe, Deiner Familie und Dir zu helfen. Ich mache das gerne, den Leuten die Leute aus der Sch... rauszuholen, besonders, wenn sie danach so dankbar sind. Da von Dir nix mehr kommt, bist Du sicher gut versorgt und den Rest ...

Mach mal halb lang... es ist langes Wochenende und der TE hat Familie. Nicht jeder hängt 24/7 hier im Forum.

Ich bin seit zwei Stunden am recherchieren die Infos von Kosmos. Habe mich auch schon herzlichst bedankt dafür.
Da langes WE ist war ich mit Familie beschäftigt. Habe auch so den Eindruck, das ich in ein Wespennest reingestochen habe .
Das ist auch gut so, weil nur so profitiert aus der Diskussion.

Zitat von Kruemel_68:
Mach mal halb lang... es ist langes Wochenende und der TE hat Familie. Nicht jeder hängt 24/7 hier im Forum.

Meine Entscheidung!

Zitat von Kosmos:
Meine Entscheidung!


Danke @Kosmos, du bist wirklicher Kenner, wenn es um Trauma geht und deine Tipps sind MEGA behilflich. DANKE

@kabongo

Das ist lieb. Freut mich, dass ich helfen konnte. Meistens fällt mir noch was ein, wie und wo man noch ansetzen kann.

Alles Gute für Deine Familie und Dich!

Wenn es mal zu Problemen wegen Stundenkontingent kommen sollte, funk' mich hier nochmal an, dann weiß ich evtl. auch weiter.

Zitat von Kosmos:
@kabongo Das ist lieb. Freut mich, dass ich helfen konnte. Meistens fällt mir noch was ein, wie und wo man noch ansetzen kann. Alles Gute für Deine Familie und Dich! Wenn es mal zu Problemen wegen Stundenkontingent kommen sollte, funk' mich hier nochmal an, dann weiß ich evtl. auch weiter.


Mache ich. Nochmal DANKE.

@kabongo

Da wir zT ähnliche Problematiken haben, finde ich vielleicht noch ein bisschen was raus. was Dir auch zweckdienlich sein könnte. Ich habe hier im Forum ja mehrere Threads unter meinem NIck gestartet. Das sind keine reinen Info-Threads, von daher ist es oft viel Text, mit kaum Infos. Aber Du kannst da ruhig mal queer bzw. schnell drüber lesen, und schauen, ob Du was rausziehen kannst.

Dass man als Traumapatient in dieser Therapieszene Jahrzehnte lang gar nichts finden konnte, was funktioniert, ist richtig. Du und viele andere, ich auch, sind dort nur kaputt gemacht worden. Wir haben uns sinnlos den Popo aufgerissen, sind mit falschen Infos gefüttert worden, wenn es schief ging, hat man es uns angehängt.... Auch ich koche vor Wut. Mein Leben hätte besser sein können. Und weder Therapeuten noch Patienten hören drauf, wenn wir unsere Erfahrungen schildern.

Darum finde ich es richtig, dass Du Dich dagegen wehrst, dass Du für Dich das Richtige suchst. DU bist kein Duckmäuser, der alles mitmacht.

Du bist intelligent, Du denkst selbst und das wird Dir auf dem weiteren Weg sehr, sehr helfen.

Du wirst das schaffen und Du bist trotz allem Nichtkönnen aufgrund der Erkrankung ein guter Vater, weil Du alles tust, was in Deiner Macht steht, um gesund zu werden und für Deine Familie voll da sein zu können.

Mehr kann man nicht machen!

Mach' so weiter. Das ist die richtige Einstellung und nicht diese Abfinderei.

Ich war damals dem Tod geweiht, alle hatten mich abgeschrieben. Ich habe alle Brücken abgebrochen, raus aus allen Therapien und Therapeutenkontakten, kein Arzt mehr, nix mehr... 1 1/2 Jahre habe ich so runtergerissen, war sogar erfolgreich, habe alles wieder hochgezogen, bin aber beinahe drauf gegangen. Dann habe ich in einem anderen Bundesland einen Therapeuten in einer Klinik gefunden, der bereit war, zu helfen. Nur via Telefon hat er mich dann über Wasser gehalten. Meine Therapie war anfangs eine Stunde die Woche am Telefon. Aber kaum, dass es mir besser ging, wurde runtergefahren, am Ende waren wir bei 5 Minuten pro Woche.

Es gibt immer engagierte Leute und wenn die zusammenkommen, dann brennen die zusammen ein Feuerwerk ab, dasss sich sehen lassen kann.

A


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