Zitat von Natali: Warum schämst du dich? Der Einzige, der sich schämen müsste, ist der Mann, der so etwas getan hat!
Schäme mich, dass ich nicht aussteigen konnte, schäme mich, dass ich ihn so sehr geliebt habe, obwohl er mich nicht gut behandelt hat und ich schäme mich, dass ich meine Eltern nicht lieben kann..
Das habe ich aber mittlerweile akzeptiert, es ist, wie es ist.
Besser wäre auch ein Kontaktabbruch, sprich, Tätervermeidung gewesen, aber wegen meinem Sohn war das nie möglich (er hat nur diesen einen Opa und diese eine Oma).
Zitat von Natali: Seitdem ist mein Grundvertrauen weg
Bei mir war es nie da, das Urvertrauen sozusagen, deshalb ist die Lösung, wie ein paar Beiträge zuvor, sich in Partnerschaften zu stürzen, um zu üben, auch Nonsens, denn das, was man so im Außen suchen würde, muss man in sich selbst erstmal finden, das Vertrauen in sich selbst!
Durch diese manipulativen und übergriffigen Elternhäuser haben wir ja nie gelernt, auf uns selbst vertrauen zu können, da unsere Grenzen überstapft wurden und unsere Schmerzen, unser Kummer immer abgetan wurde, dann haben wir gelernt, dass unsere Gefühle falsch sind, dann konnten diese ja auch weg, wurden abgespalten.
Das muss man erstmal herausfinden, zu sich selbst finden, sich selbst vertrauen und lieben lernen, das sieht man ja daran, wie schwer es ist als Mensch mit einer KPTBS überhaupt ist, sich etwas Gutes zu tun.
Meist ist eher Gegenteiliges der Fall, vor allem dann, wenn man sich von einer destruktiven Beziehung in die nächste stürzt und sich dabei selbst verliert.
Nein, ich möchte erstmal bei mir selbst bleiben und das Mädchen in mir lieb haben.
Du verstehst bestimmt, was ich meine.
Zitat von Natali: Ich hatte nur noch das Gefühl seine Seelsorgerin und Alltagshelferin zu sein. Aber auch das habe ich viel zu lange mitgetragen wegen dieser dummen Loyalität (zusammenhalten, niemanden aufgeben)
Man gibt sich auf aus Angst, den Menschen zu verlieren, Abhängigkeit.
Und unser (vermutlich bei dir auch) intensives Seelenleben, viel Empathie, viel Selbstaufgabe, da keine Grenzen, wird dann auch gern von ziemlich ich-bezogenen Menschen aufgesogen, wir sind perfekt für sie, da wir all ihre Bedürfnisse befriedigen und wir selbst werden nicht gesehen, ich fühlte mich ungesehen in zB meiner letzten Partnerschaft.
Zitat von Natali: Im Moment erlebe ich eher aus dem Freundeskreis Abwertung, weil meine Ehe scheitert. Auch dieser Freundeskreis hat wahrscheinlich sein natürliches Ende erreicht.
Ich habe keine Freunde momentan, bin nur für mich allein, benötige nur Ruhe, Ruhe, Ruhe, alles andere stresst mich.
Zitat von Natali: Ich werde auch erst wieder an eine Beziehung denken, wenn ich alle Baustellen abgeschlossen habe.
Ja, ich auch, wobei ich mittlerweile an dem Punkt angekommenen bin und sage, dass ich nie fertig sein werde.
Wozu mein inneres Gleichgewicht irgendwann wieder erneut aufs Spiel setzen?
Nein, das möchte ich nicht.