Zitat von Sunset87: Schau dir bitte diese Doku von N24 an - N24 ist jetzt nicht unbedingt als Verschwörungskanal bekannt:
Jetzt wird es wirklich wild.
Prüfst du bitte deine Quellen bevor du so einen schmarren veröffentlichst?
1. Es ist von einem schwurbel fake Kanal hochgeladen. Nicht umso ist Auf dem ganzen Repertoire von n24 ist diese Doku nicht mehr zu finden. Es gibt keine bekannten Journalisten oder Sprecher, die mit N24 in Verbindung stehen. Zudem sind keine offiziellen Quellen oder Belege für die im Video dargestellten Inhalte verfügbar. Aber ja, als Verschwörungstheoriker kann man hier sagen: N24 hat das video verschwinden lassen weil....und zum Glück konnten die schwurbelkanäle es sichern. Oder man nimmt die Tatsache, dass n24 sich später von der Doku distanziert hat, weil sie nicht sauber recherchiert wurde und nur auf Emotionen statt auf Fakten basierte.
2. In Bezug auf rituellen Missbrauch in Frankreich gibt es keine bekannten, gut dokumentierten Fälle, die mit dem im Video dargestellten Inhalt übereinstimmen. Während es in den 1980er und 1990er Jahren in verschiedenen Ländern, darunter auch Frankreich, zu moralischen Paniken über angeblichen satanischen rituellen Missbrauch kam, wurden viele dieser Fälle später als unbegründet oder übertrieben eingestuft .
In Frankreich gab es tatsächlich Fälle von sexuellem Missbrauch, wie den Fall der Familie Liaigre, bei dem die Eltern wegen schwerer Vergewaltigungen verurteilt wurden. Allerdings sind Behauptungen über satanistische Rituale oder organisierte Netzwerke in diesen Fällen nicht belegt. Auch der Outreau-Fall, ein bekannter Justizskandal in Frankreich, führte zu einer öffentlichen Debatte, aber nicht zu bestätigten Erkenntnissen über rituellen Missbrauch.
3. Ja, N24 (heute Welt) war und ist kein Schwurbelsender, sondern ein etablierter deutscher Nachrichtensender, der durchaus seriöse Dokus gezeigt hat – aber: Auch dort wurden in den frühen 2000ern teilweise sehr reißerische Beiträge ausgestrahlt, gerade wenn’s um Tabu- oder Schockthemen ging. Das war einfach der Zeitgeist damals: Aufmerksamkeit erzeugen durch krasse Dokus, oft mit dramatischer Musik, tristen Bildern und drastischer Sprache. Da war nicht alles Fake – aber eben auch nicht alles sauber belegt.
Wenn du dir die Struktur dieser „Doku“ anschaust, merkst du: Da wird sehr viel auf Emotion gesetzt. Betroffene erzählen, aber es gibt kaum echte Ermittlungsakten, keine offiziellen Einschätzungen, keine unabhängigen Belege. Es wirkt eher wie eine Mischung aus echten Aussagen, ungeprüften Behauptungen und maximal emotional aufgeladener Bildsprache. Nicht umsonst hat N24 sich mittlerweile von der Doku distanziert und sie überall offline genommen, wie schon geschrieben.
Und klar – nur weil N24 draufsteht, ist nicht automatisch alles unantastbar. Auch seriöse Sender haben schon Dinge gesendet, die später als einseitig oder sogar irreführend kritisiert wurden. Gerade wenn ein Thema kaum greifbar ist, neigt Berichterstattung manchmal dazu, mehr Stimmung zu machen als Substanz zu liefern.
4.
Die Doku nennt Fälle wie:
den “Fall von Outreau” (Frankreich),
Dutroux (Belgien),
und allgemein rituellen Missbrauch.
Zu den einzelnen Punkten:
Fall Outreau:
Ja, der Fall Outreau hat es tatsächlich gegeben (Anfang 2000er Jahre in Frankreich).
Aber:
Ursprünglich wurden mehrere Erwachsene wegen Kindesmissbrauchs angeklagt.
In den Gerichtsverfahren stellte sich heraus: Es gab Falschaussagen.
Am Ende wurden fast alle Angeklagten freigesprochen.
Der Skandal drehte sich mehr darum, dass Polizei und Justiz extrem schlecht gearbeitet haben und viele Menschen unschuldig in Haft kamen.
Ergebnis:
Kein organisierter ritueller Missbrauch, sondern ein Justizskandal.
Fall Dutroux:
Marc Dutroux (Belgien, 90er Jahre) – der Name ist real und ein echtes Monster.
Er hat Mädchen entführt, missbraucht und getötet.
Dutroux selbst behauptete später, Teil eines größeren Netzwerks gewesen zu sein.
ABER: Trotz jahrelanger Ermittlungen konnte nie ein “päd. auf höchster Ebene” bewiesen werden.
Viele Belgier glauben dennoch bis heute an eine Vertuschung durch “die da oben”, weil im Prozess viele Fehler gemacht wurden.
Ergebnis:
Täter ja, Netzwerkbeweis nie erbracht.
Allgemein zu “ritueller Missbrauch”:
Gerade in den 90er/2000er Jahren gab es extrem viele Berichte und Anschuldigungen über “satanistisch-rituelle Gewalt”.
Problem: Fast alle großen angeblichen Netzwerke konnten nie stichhaltig bewiesen werden.
Es gab viele Falschanschuldigungen, teilweise angestachelt durch schlechte Therapien (“False Memories”-Debatte).
Ergebnis:
Es gibt vereinzelt Einzelfälle von Missbrauch mit religiösem Anstrich – aber keine bewiesenen, flächendeckenden Geheimnetzwerke.
UND DAS HAT NICHTS MIT GEHEIMER VERSCHWÖRUNG ODER VERTUSCHUNG ZU TUN!
5. Vielleicht sollte jetzt so langsam mal das @Psychic-Team hier eingreifen, denn so langsam rutscht das hier einfach in eine wirklich komplett schräge und wilde Richtung!