Liebe Mitglieder,
wie schon anderweitig erwähnt bin ich mittlerweile seit 3 Jahren (nach einer 7-jährigen Pause) Panikler und komm damit an manchen Tagen super zurecht, an anderen wieder garnicht.
Um mir selber einen Ausgleich zu ermöglichen, gehe ich übers Jahr hinweg (mit Pause von November bis Februar wegen dem starken Schneefall bei uns im Schwabenländle) viel Radfahren. Bei vielen Panikattackenpatienten habe ich gelesen, das Sport förderlich ist, und die Panik deutlich verringert. Bei mir ist es so, dass mir das Radfahren seelisch sehr viel gibt, ich aber einfach nicht den Mut habe an meine Grenzen zu gehen oder richtig lange Touren zu fahren obwohl ich das körperlich könnte.
Als ich vor 4 Wochen einen Komplettcheck beim Arzt gemacht habe, konnte der mir bescheinigen, dass alles i.O. mit mir ist, hab sogar ein Belastungs-EKG gemacht. Seither war ich wetterbedingt zwar nicht mehr radeln, aber davor hatte ich beim Fahren oft negative Gedanken wie Schaffe ich es wieder zurück? Was ist wenn ich umfalle? Was ist wenn ich nicht mehr kann? usw. Dadurch habe ich natürlich immer Strecken gefahren, die überschaubar waren, wo ich wusste Das schaffe ich. Als ich dann mal eine richtig lange Strecke gefahren bin, hatte ich, als ich zuhause ankam, Durchfall, Bauchkrämpfe und war total zittrig. Klar, das sind Reaktionen des Körpers für eine Überbeanspruchung und Unterzuckerung, so stell ich mir das zumidnest vor, aber meiner Panikstörung hat das natürlich super Futer geliefert und die Gesamtsituation deutlich verschlechtert.
Mich würde hierzu eure Erfahrung interessieren und ob ihr mir vllt. ein paar Tipps habt, wie ich das hinbekomme, mich frustriert das enorm, da ich eigentlich sehr gerne Fahrrad fahre und mir das nicht durch die beschissene Erkrankung vermiesen lassen will.
Vielen Dank,
beste Grüße,
DarkTemplar
18.12.2013 20:49 • • 21.12.2013 #1